Wer schon lange genug dabei ist, der weiĂ das es frĂŒher eine kleine aber feine Firma namens Compaq gab, die auch Laptops und tragbare Computer baute. QualitĂ€t stand an oberster Stelle. Hier ist noch so ein GerĂ€t. Kein Laptop sondern ein tragbarer Computer- Das Netzteil ist nĂ€mlich integriert… đ
Das GerĂ€t ist von seiner technischen Ausstattung fĂŒr Windows98/ Nt4 gebaut worden. Bemerkenswert ist, das man noch sĂ€mtliche Treiber dafĂŒr auf der HP Homepage herunterladen kann. Die Maschine hat einige Besonderheiten, die ich hier kurz erwĂ€hnen möchte:
- man benötigt eine spezielle Diskette um ins Bios zu gelangen
- das 220V Netzteil ist integriert
- keinerlei NetzwerkanschlĂŒsse/ Karten
- 32 MB RAM fest integriert
- max 256mb PC 66/100 (low Density)
- nur 1RAM Slot unter der Tastatur (SO DIMM PC100)
Da das BIOS im verborgenen seinen Dienst tut, sind auch keinerlei EintrÀge oder Meldungen zu sehen, wie das nÀchste Foto zeigt.
Hier ein paar technische Daten:
- Intel Pentium 2 Prozessor
- 96 MB RAM PC 100 (max 288MB, davon 32MB intern)
- 4GB HDD
- CD-ROM Laufwerk
- 1,44 Diskettenlaufwerk (austauschbar z.B. gegen 2.Akku)
- 2700 bzw. 3000mAh Lithium Ionen Akku
- integriertes Bassreflex- Audiosystem
- USB (1.x)
An AnschlĂŒssen sind dabei:220V(Stromversorgung), USB (1x), VGA, seriell (1), paralell (1), Sound (in & out) sowie 2 PCMCIA Slots. Es gab mehrere Versionen Akkus, Version 1 hatte 2700 mAh, wĂ€hrend Version 6 3000mAh KapazitĂ€t hat. Ich besitze beide. Zu den ganz netten Gimmicks gehören unter anderem die Power-Output Funktion. Sie ist ĂŒber die Funktionstasten „FN“+“F7“ erreichbar. In der oberen Ecke wird dann ein Wasserhahn gezeigt- je höher der Energieverbrauch, je dicker der angezeigte Wasserstrahl….
Ein Linux auf diesem GerÀt zum laufen zu bringen ist wegen der etwas Àlteren Hardware und dem fast unerreichbaren BIOS nicht ganz leicht, zumindest, wenn es (fast) out of the Box laufen soll.
So oder Ă€hnlich endete fast jeder Installationsversuch. Wenn man allerdings im Grub- MenĂŒ den Booteintrag editiert und ein acpi=off anhĂ€ngt, lĂ€uft alles bestens. Mit 96 Mb RAM lĂ€uft Connochaet OS wirklich flink und das GerĂ€t ist als Schreibmaschine zu gebrauchen. Vorsicht bei Dateinamen! Trotz Kernel 2.6. sollte man die ĂŒblichen Dinge fĂŒr Ă€ltere Computer beachten:
- keine langen Dateinamen (12+4 )
- keine GroĂbuschstaben
- keine Sonderzeichen
Beim ersten Start nach der Installation mĂŒssen wir in den Startoptionen auch wieder „acpi=off“ angeben um eine „Kernelpanic“ zu vermeiden. Um dies dauerhaft zu erreichen muĂ man GRUB editieren- das ist aber eine andere Baustelle. lspci ergibt folgendes:
00:00.0 Host bridge: Intel Corporation 440BX/ZX/DX – 82443BX/ZX/DX Host bridge (AGP disabled) (rev 02)
00:07.0 ISA bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ISA (rev 02)
00:07.1 IDE interface: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 IDE (rev 01)
00:07.2 USB Controller: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 USB (rev 01)
00:07.3 Bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ACPI (rev 02)
00:08.0 VGA compatible controller: Chips and Technologies F65555 HiQVPro (rev a8)
00:11.0 CardBus bridge: Texas Instruments PCI1220 (rev 02)
00:11.1 CardBus bridge: Texas Instruments PCI1220 (rev 02)
Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man unter connochaet einen Screenshot macht, ich habe daher mit lspci > /home/david/ gearbeitet. FĂŒr die heutige Zeit sehr erschwerend ist auch, das man USB Sticks manuell mounten muĂ. bei mir sah das so aus:
mount -o noexec, nosuid, nodev, rw, shortname=mixed, uid=1000Â /dev/sdb1 /home/david
Achtung- nicht einfach ĂŒbernehmen!!!“ /dev/sdb1“ gibt an, als welche Partition der Stick engehĂ€ngt wird und „/home/david“ wo er eingehĂ€ngt wird- man sollte den Stick nur im /home einhĂ€ngen, wenn es leer ist und natĂŒrlich muĂ man anpassen, wenn man schon eine 2te Festplatte hat. Ich habe das nur zu Testzwecken gemacht.
Mehr Instalationsbeschreibungen unter www.tuxmobil.de
Wie bei vielen Ă€lteren Notebooks kann man auch hier das Diskettenlaufwerk gegen einen 2ten Akku Tauschen. Die Compaq Armada Notebooks haben am Boden eine Ident- Nr, aus ihr geht hervor, was eingebaut ist und was nicht…
Prozessortakt, Bildschirmgrösse, intern verbauter Speicher, Modem, Display-Typ, das alles lĂ€Ăt sich aus dieser Nummer ablesen….