GOP und anderer Grafikkartensalat

Mit Entsetzen musste ich zufällig feststellen, das mein PC Baujahr 2009 ist. 15 Jahre ist schon ein Alter für einen Computer. Nicht auszudenken, wenn irgend ein Kondensator ausfällt und das halbe Innenleben mit sich reißt. Bilder, Passwörter, Accounts, Dokumente- und ehrlich, wer weiß, was welches Backup beinhaltet? Zugegeben, ich bin eine Datenschlampe und habe alles IRGENDWO gesichert. Irgendwo: 2 HDD’s und diverse USB Sticks.

Also kurzum ein neues Mainboard gekauft, gleich im Bündel mit RAM und Prozessor. Grafikkarte könnte ich ja die alte GTX570 nehmen- dachte ich. Übrigens bekomme ich hier von niemanden irgendwelches Geld oder sonstige Leistungen, aber es ist manchmal unabdingbar Markennamen zu nennen, damit man genau weiß, worum es geht. Alle Einschätzungen sind meine persönliche Meinung und beruhen auf meinen Erfahrungen. Ich mache das hier, weil ich sicher gerne Journalist geworden wäre…

Bild der Verpackung

neues Board

Auf einer Auktionsplattform suchte ich also nach einem bezahlbaren Bundle und entschied mich dann für ein GIGABYTE B670M GAMING DDR4 einer Intel i5 CPU der 12ten Generation und 16GB RAM. Dazu besorgte ich mir ein passendes TPM Modul und eine 1TB M.2 von Western Digital. Mit der internen Grafikkarte funktionierte alles gut, aber wehe wenn man eine dedizierte (externe) einbaut.

Mein 850W 80+ Netzteil ist nicht das Problem, wie ich mit der alten Hauptplatine feststellen musste. Getestet habe ich unter anderem eine Gainward Phantom (GTX570 Nvidia GPU) und eine Zotac GTS 150 (Nvidia GPU). Wie ich bei meiner Recherche feststellen musste, soll es diese Probleme auch bei AMD GPU’s geben- eine solche Karte stand mir nicht zur Verfügung..

Als erstes habe ich dann im UEFI- Bios auf PCIe 3.Gen umgestellt und zwar CPU PCIe link Speed und PCH PCIe link Speed. Ersteres ist nicht unbedingt erforderlich, aber ich wollte auf „Nummer sicher“ gehen. Bei der Zotac brachte dies keinerlei Resultate, bei der „Phantom“ startete der PC. Ein Bild bekam ich allerdings erst beim „Ubuntu -Log in“ Screen. So kommt man nicht in’s Bootmenü (GRUB), das mir die Auswahl zwischen „Windows11“ und „Ubuntu 24.04“ erlaubt. Ins Bios kommt man so auch nicht.

Also konsultierte ich den Gigabyte e-Support. Ich war angenehm überrascht, das ich nach knapp 2 Tagen eine aussagekräftige Antwort erhielt. „Man gehe davon aus, das die Karten nicht GOP fähig sind.“ GOP??? Kann man das essen?

Wenn der PC startet, muss erst einmal jemand den Monitor fragen, welche Auflösungen und welche Frequenzen er unterstützt. Früher machte man das über das 16 bit  BIOS CSM (Compatibility Support Module)- anfänglich auch beim UEFI Bios. Das hat sich geändert und der neue 32bit Modus heißt GOP und funktioniert im Detail auch anders. Kann man also keinen Kompatibilitätsmodus einstellen, funktioniert die alte GraKa mit dem neuen (UEFI-) Board nicht oder nicht richtig.

Also doch eine neue PCIe x4 Grafikkarte für über 200 Euro? Da war ich zu geizig. Die große amerikanische Suchmaschine führte mich dann zu „Firmwareupdate„. Leider waren meine beiden GraKa’s zu alt. Also habe ich mir eine defekte GTX1050 gekauft. Der Defekt bestand in den „toten“ Lüftern, die sich nicht drehen wollten.

  • demontieren
  • Lüfter durchmessen/ testen
  • neue Wärmeleitpaste
  • reinigen

Ansteuerung defekt, Lüfter iO. Also ein Kabel gelötet und die Lüfter der GraKa der Hauptplatine als Gehäuselüfter „verkauft“. Dazu habe ich das Kabel nebst Stecker eines alten Gehäuselüfters benutzt und an das Anschlusskabel der GraKa- Lüfter gelötet. Dazu muss der Stecker der GraKa- Lüfter ab. Isolierung mittels Schrumpfschlauch. Läuft.

Wichtig:

  • man kann bei dieser Aktion seinen PC in „den Himmel schicken“
  • nachsehen wieviel Ampere die Lüfter konsumieren (muss man addieren!) und mit den Daten des Mainboards vergleichen
  • Kabel identifizieren: dabei ist der mittlere Draht 12V+ (meist rot), der rechte 12V-(meist schwarz) und der linke „Speed Sensor“ (meist gelb)

An der Stelle, wo die Kabel der beiden Lüfter zu einem werden ist ein Draht von einem der Lüfter nicht weitergeführt – das ist der Sensordraht, den man auf keinen Fall mit dem schwarzen verwechseln darf, denn man kann die Sensorsignale nicht mischen. So lassen sich die eigentlichen Drähte identifizieren, auch wenn alle schwarz sind. Einer der Lüfter wird also „blind“ geführt.

Grafikkarte mit neuem Lüfteranschluss

Graka mit Lüfteranschluss

Dann von der Nvidia Seite den Firmwareupdater herunterladen und updaten. Dazu muss der Monitor an der internen Graka angeschlossen sein.

Ich musste im Mainboardbios nichts mehr umstellen, die Einstellung „Auto“ macht’s. Allerdings sollte man kontrollieren ob „initialdisplay auf „PCIe“ steht und nicht auf „internal“ Es macht nach erfolreichem UEFI boot Sinn, die interne Graka abzuschalten, damit die CPU den vollen RAM zur Verfügung hat, sonst kann es passieren, das es einen reservierten Bereich gibt.

bild über die Kühlungswerte im Betrieb

Alles auf einen Blick

Mit der GTX1050ti scheint das Bild Kontrastreicher als mit der internen Graka- und nebenbei braucht sie viel weniger Strom als die Gainward Phantom- und das bei höherer Leistung, wie man hier sehen kann.

Gadgetbridge- damit die Pebble nicht stirbt

Schon seit längerem geht die Angst um, daß ab Januar ’18 die geliebte Pebble den Dienst verweigert- denn dann will Fitbit die Server abschalten. Inzwischen  gab es ja für die Pebble App ein Update, das die Uhren nebst App auch nach 12/2017 weiter am Leben halten soll…
ABER: Handywechsel? Oder was ist, wenn man Sohnemann oder Töchterchen die gebrauchte Pebble vermachen will? Wird es die App noch geben? Wer hostet Apps und Firmware? Fragen, die für die nächsten 5 Jahre niemand beantworten kann. Deshalb schonmal DANKE an Andreas Shimokawa, der eigentlich „nur“ eine höhere Datensicherheit für die User wollte und mittels Gadgetbridge den Aufstand probte.
Im folgenden Beitrag, geht es darum, wie man die Smartwatch weiter nutzen kann wenn die Server abgeschaltet werden und es den Pebble Appstore nicht mehr gibt. Dazu gehört auch, sich Sicherheitskopien der Firmware und der Watchfaces anzulegen. Es geht hier NICHT darum Softwarepiraterie zu betreiben.
Nun zur Sache: alle gemachten Erfahrungen beruhen auf Tests mit einer Pebble 301rd mit Teildefekt. (siehe Bild). Das Problem lässt sich beheben, wenn es gelingt, die Uhr zu öffnen…Uhr mit Defekt

der Testkandidat vor dem Reset

Als erstes besorgen wir uns Gadgetbridge…

  • -im Internet zu F-Droid gehen und die App herunterladen
  • -die App (.apk File) auf das Handy transportieren (Airdroid, SD-Karte, Kabel)
  • -kontrollieren ob „Installation von Apps aus Unbekannten Quellen“ zugelassen ist
  • -die F-Droid App installieren

F-droid ist ein Katalog für „Free and Open Source (FOSS) Software“ In dem wir nun suchen können- nach Gadgetbridge. Sollte nichts gefunden werden, keine Vorschläge etc, dann muss man in der F-Droid App die „Repositorys“ (Paketquellen) aktivieren oder/ und die F-Droid- App will aktualisiert werden (So auf meinem alten G2 mini). Wenn das geschehen ist, lässt sich Gadgetbridge leicht finden und installieren. Jetzt die Uhr mit dem Telefon via Bluetooth koppeln und Gadgetbridge starten, dann in Gadgetbridge selbst „Einstellungen“ wählen und das Programm konfigurieren. Schon kann es losgehen…
Hier erst einmal die Quellen für die Software:
die Firmware gibt es HIER bei github.com um sie ggf. mittels Gadgetbridge neu installieren zu können.
Watchfaces und Apps bekommt man aus dem Pebble Appstore, um diese herunterladen zu können muß die Adresszeile im Browser erweitert werden.
1. Wir gehen zu https://apps.getpebble.com/en_US/watchfaces
2. mit der Suchfunktion suchen wir unser Watchface (im Beispiel „without Glasses“)
3. nun hängt man an die Adresszeile folgende Zeichenkette an: &dev_settings=true
(am besten in die Adresszeile klicken und mit den Pfeiltasten zum Ende navigieren)
4. Seite im Browser neu laden (ganz unten erscheint ein neuer Menüpunkt „Download“)
5. Download….
6. aufs Handy bringen und im Dateimanager auf dem Handy finden. Ein Antippen der Datei (*.pbw) rief sofort den App-Installer von Gadgetbridge auf den Plan, der problemlos das Watchface installierte. Alle anderen Programme (Apps & Firmware) lassen sich genauso installieren. Wenn eine App (oder ein Watchface) ein spezielles Konfigurationsinterface besitzt, kann man dies im App-Manager aufrufen. Dort ist auch ein Besuch des Pebble Appstores möglich, der aber ab 2018 nicht mehr existent ist… Im Anschluss hier eine  Schritt für Schritt Bildergalerie. Vorher nochmal die verwendeten Geräte/ Software:

Pebble 301 rd (mit Displayproblem) FW 3.12.3 HW: v1_5
LG G2 mini (Android 5.0.2, nicht gerootet aber neu geflasht ohne Branding)
Tuxedo Notebook BU1505 mit Ubuntu 16.04.2
Gadgetbridge 0.19.2
Airdroid Ver 4 (zum Übertragen der Dateien zw. Handy und Laptop)

Die Symbole auf dem Startscreen :

die blau hinterlegte Uhr – Bluetoothverbindung erfolgreich
das durchbrochene Viereck- Sreenshot von der Uhr (hat bei mir nicht funktioniert)
die beiden Vierecke-  Appmanager
die senkrechten Balken – Fitnessdaten
die vibrierende Uhr- verlegte Uhr finden

Zum Einstellungsmenü kommt man, wenn man auf die 3 Striche rechts neben Gadgetbridge tippt….

Screenshot vom Eistellungsmenü

das Einstellungsmenü

Das Menü ist relativ lang, aber verständlich. Nach dem wir alles eingestellt haben, jetzt zum Watchface…

Fazit: Gadgetbridge ist eine VOLLWERTIGE Möglichkeit, die geliebte Pebble weiter zu nutzen, wenn man sich vorbereitet und sich die Apps/ Firmware und Watchfaces privat sichert. Ein Konto ist dafür nicht notwendig, die App läßt sich auch so ohne Einschränkungen nutzen. Für alle, denen Datensicherheit etwas Wert ist, ein riesiges Plus. Außerdem zeigt Gadgetbridge, daß eine Smartwatch ohne Server funktionieren kann.  Als einzigen Wermutstropfen habe ich die Oberfläche der App empfunden, da glänzt die original Pebble App. Die Pebble2 wird leider (noch?) nicht vollständig unterstützt, die 301 /Steel und die TIME schon… Genaues im Gadgetbridge- Wiki.
Meine Pebble (und die meiner Tochter) können also an Altersschwäche sterben- und nicht an Serverausfall.

 

Dell b1165nfw die Zweite!

Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt, sind wir stolze Besitzer eines Dell Multifunktionsgerätes, einem b1165nfw.  Die Treiberinstallation unter Ubuntu mit dem vom Hersteller mitgelieferten Treiber ist leider nicht ganz so einfach. Die in meinem alten Beitrag vorgestellte Lösung hat den Nachteil, das der Drucker sich damit nicht aus dem Standby aufwecken lässt. Was tuen…..? Nach einigen Experimenten habe ich einen Weg gefunden, den Drucker unter 16.04 zum arbeiten zu bewegen… Zugegeben mit dem Holzhammer… aber es funktioniert auf 32 und 64 Bit- Systemen. Wichtig: wie schon im anderen Beitrag erwähnt- die Bedienungsanweisung lesen und dem Drucker eine staische IP- Adresse geben. Als erstes braucht man dann dafür den Service-Tag, mit dem man den Drucker auf der Dell Seite eindeutig identifizieren kann. Dann den Treiber herunterladen… und endpacken. Wir erhalten dann einen Ordner namens „cdroot“. Als Zielordner habe ich hier mein „Home“ (persönlicher Ordner) angegeben.

Bild vom Ordner

nach dem Entpacken

Im cdroot- Verzeichnis sind alle möglichen Dateien und mehrere Shellscripte. Ich habe versucht nur die Scripte ausführbar zu machen, kam aber nie zu einem brauchbaren Ergebnis. Meistens startete der Installer nur im Textmodus und es gab am Schluß keinen Benutzer, der die Berechtigung zum drucken besaß… Deshalb hier der Holzhammer: ich habe einfach alles ausführbar gemacht. Mittels:
sudo chmod +x -R /home/david/cdroot

wird sozusagen „jedes Bit ausführbar“… macht man das nicht, startet der Installer bestenfalls im Textmodus- mit den oben beschriebenen Unzulänglichkeiten.
Die zweite „Holzhammernarkose“ : wir werden „Super-Root“. Das geht mittels
sudo su
Durch den letzten Befehl sind wir dauerhaft Root und verlieren diese Privilegien nicht. Jetzt können wir das Script zum Installieren starten. Um ein Bash Script zu starten “ ./ “ nicht vergessen.
1. cd /home/david/cdroot/Linux (Enter)
2. ./install.sh (Enter)
Wie hier zu erkennen, befindet sich der Installer im Verzeichnis cdroot/Linux. Die Instalationsroutine sollte nun Fehlerfrei laufen. Wenn man den Scanner nutzen will, vorher die XSANE / SANE Bibliotheken installieren. Näheres erfährt man auch in der mitgelieferten Hilfe, die sich hier ebenfalls unter /cdroot/Linux versteckt. die Datei heißt „installer.htm“ und lässt sich im Firefox öffnen. Seitdem lässt sich der Drucker von allen PC’s problemlos ansprechen und tut was er soll: Drucken… – nicht zu vergessen, das er aus dem Standby wieder aufwacht!

das Pebbelchen….

An manchen Tagen scheint eine verlässliche Planung einfach unmöglich, da ist die Frau, die es nicht mehr schafft Brot zu holen oder die Tochter, die mal eben ganz unbedarft umswitcht und den anderen Bus genommen hat, um den Nachmittag bei ihrer Freundin zu verbringen.  Ganz zu schweigen von verpassten Bussen oder verstauchten Füßen… Oft ist es dann auf der Arbeitsstelle noch extra stressig. Das ist der Moment, an dem man gern mal vergisst auf’s Handy zu schauen, um weitere Hiobsbotschaften entgegenzunehmen. Sicher ist es auch nicht empfehlenswert, während der Arbeitszeit das Mobiltelefon laufend zu konsultieren… Um etwas mehr den Überblick zu behalten und nicht unangenehm aufzufallen, habe ich mir bei einer bekannten Auktionsplattform eine  gebrauchte Smartwatch zugelegt. Nach etlichen Recherchen viel meine Wahl auf eine Pebble:

  • lange Akkulaufzeit
  • kaum negative Kritiken im Netz
  • ohne Hintergrungbeleuchtung gut lesbares Display
  • unter Android voll nutzbar
  • für meine Zwecke ausreichender Funktionsumfang
Pebblebox

Pebble „Time“

In dieser Box wurde sie ,geliefert: inclusive „Quick Start Guide“ und Ladekabel. Der Guide leider nur in englisch. Als besonders kluge Lösung empfand ich das Ladekabel/ -Stecker. Wie im nächsten Bild zu sehen, ein ganz normaler USB- Stecker- aber das Ende an der Uhr…  Genial, da hätten Handyhersteller schon eher drauf kommen können- 2 Pins und ein Magnet. Der Vorteil: diese art „Buchse“ ist wasserdicht.

Besonders gefällt mir auch, das man das „Zifferblatt“ selbst aussuchen kann. Es gibt viele Möglichkeiten, die ich hier nicht alle aufzeigen kann.  Die Einrichtung ist einfach… Pebble App aufs Handy ziehen und dann via Bluetoth die Uhr und das Telefon koppeln. Der integrierte Schrittzähler „Pebble Health“ ist übersichtlich und wertet aus – im Tages -, Wochen-, und Monatsrythmus. Diese Funktion hab ich einfach mitgenommen, war aber erstaunt, wieviele Kilometer man so dienstlich zurücklegt.

digitale Anzeige der Zeit

digitales „Zifferblatt“

Apropos dienstlich… Es gibt ja immer Kollegen, die nicht fragen können, sondern den Hals verrenken um die Zeit an fremden Uhren ablesen zu können… Für die gibts das binäre Format…. Selbstverständlich gibt es auch analoge „Zifferblätter“.

Display im binären Modus

Zeitanzeige im binären Format

Alles in allem ein schönes Spielzeug mit praktischem Nutzen.
Mir reicht es völlig, Nachrichten oder Termine angezeigt zu bekommen, ohne jedesmal kramen zu müssen.
Wie man im Internet lesen kann, ist Pebble leider das Geld ausgegangen und sie wurden von „Fitbit“ übernommen. Letztere haben wohl nur an den genialen Entwicklern Interesse, so das es keine Pebbles mehr geben wird. Eigentlich schade, da der Funktionsumfang für mich völlig ausreichend erscheint und der Preis wirklich erträglich ist. Vielleicht waren sie einfach nur zu früh oder die Werbung hat versagt…-ab dem 01.01.2018 sollen die Server abgeschaltet werden und dann wird das „Pebbelchen“ nicht mehr oder nicht mehr richtig funktionieren. Zum Glück gibt es Gadgetbridge…  Das kann ich dann hier auch berichten… Was mich angeht: ich mag mein Pebbelchen und würde es vermissen.

 

Dell B1165nfw unter Ubuntu 12.04/14.04 und Android

Dies ist eine Anleitung, wie man den Dell B1165nfw übers WLAN zum drucken überredet.

Als sozial engagierte, und mitten im Leben stehende Menschen, haben wir einen Fernkopierer, auch Fax genannt. Am Anfang war das ein „Triumph-Adler“ Thermopapierfresser, der es auf knappe 20 „Lebensjahre“ brachte. Vor nicht ganz 3 Jahren kaufte ich dann ein Samsung SCX-4521fr, dessen Laserdrucker sich auch von Ubuntu (12.04) aus ansprechen ließ. Vor ein paar Wochen begann das Gerät plötzlich laufend neu zu starten… Ersatz mußte her- und die Lebensdauer des Samsung SCX hielt mich davon ab, ein weiteres Gerät dieses Herstellers zu kaufen.
Da Dell viele linuxtaugliche Geräte baut und Preis/Leistung/ Anforderung stimmten entschieden wir uns für einen B1165nfw. Hier die Ausstattung des Multifunktionsgerätes:

  • W-Lan
  • Ethernet
  • USB
  • Fax
  • Scanner
  • Monochrom – Laserdrucker
  • Kopierer
    Dell MFP

    unser neuer

    Unter Windows(7) war die Einrichterei problemlos, wenn auch nervig. Wie immer kamen „tausende“ von Updates und der PC beschäftigte sich gefühlte 5 Stunden mit sich selbst.
    Unter Ubuntu 12.04 ließ ich den Installer des „Unified Linux Drivers“ laufen und es geschah nichts… Irgendwann erschien in einem Statusfenster „print file was not accepted“… Ich begann nach Lösungen zu suchen.

  • unter Ubuntu 12.04 gibt es angeblich ein Problem mit dem IPP (Internet Printing Protocol)
  • unter Ubuntu 14.04 soll Dell’s Installer das System abschießen/ beschädigen

Alles Dinge die die Welt nicht braucht. Hilfe fand ich im englischsprachigen Dell- Forum. Es sind zwar ein paar kleine Fehler drin, aber im Groben findet sich hier die Lösung. Ich liefere hier also eine freie Übersetzung, angereichert mit meinen Erfahrungen. Das Original findet man HIER.

  1. dem Drucker eine statische IP Adresse geben (Bedienungsanleitung lesen!!!) (bei mir 192.168.2.11)
  2. den „Unified Linux Driver“ von der Dell Website herunterladen (bei mir Version 0.92)
  3. die heruntergeladene datei (tar.gz) entpacken- es wird ein Ordner namens cdroot angelegt
  4. die Datei „ rastertospl“ nach /usr/lib/cups/filter kopieren, sie befindet sich in /cdroot/Linux/x86_64 bzw. in /cdroot/Linux/i386 (je nachdem ob man ein 32 oder 64 Bit System hat
  5. mittels sudo chmod +x /usr/lib/cups/filter/rastertospl die Datei ausführbar machen
  6. die Datei “ libscmssc.so “ nach usr/lib kopieren, je nach System findet man diese in /cdroot/Linux/i386 bzw /cdroot/Linux/x86_64- wieder abhängig davon, ob man ein 32 oder 64 Bit System betreibt.
  7. ausführbar machen: sudo chmod +x usr/lib/libscmssc.so
  8. jetzt kann man ganz einfach bei den „Systemeinstellungen“ -> Drucker -> hinzufügen -> Netzwerkdrucker den B1165nfw wählen.
  9. AppSocket/Jetdirect als Protokoll wählen
  10. nach dem Hinweis „Treiber werden gesucht“ erscheint ein Fenster  in dem man auswählen kann, welche Art von Treiber man verwenden möchte, wir wählen „.PPD Datei bereitstellen. Man wird dann aufgefordert dem Pfad zur .PPD Datei anzugeben. Sie befindet sich in
    cdroot/Linux/noarch/at_opt/share/ppd und heißt b1165nfw.ppd

    JetDirect

    Einrichtefenster

    Wenn man dann das normale Prozedere hinter sich gelassen hat, sollte man jetzt eine Testseite (und andere Dateien) Problemlos drucken können.
    Will man vom Androiden Smartphone etwas ausdrucken, so hat sich nur „Dell Mobile Print“ als funktionierend erwiesen. Ich habe übrigens keine Möglichkeit gefunden, .odt Dokumente vom Smartphone aus auszudrucken. Das soll mit Google Cloudprint funktionieren, mir jedoch war es nicht vergönnt.
    Alles in allem bin ich mit dem b1165nfw zufrieden. Allerdings habe ich nicht versucht, den Scanner zu benutzen, da ich einen (viel besseren) Scanner an einem andern PC habe.
    Das Gerät von Dell ist Kompakt und wirklich flink, aber laut in der Druckvorbereitungsphase, wenn das Papier aus dem Drucker geschoben wird ist es leise…

Jump Back- Corel Linux von ’99

Beim aufräumen ist mir eine alte CD von Anfang 2000 in die Hände gefallen- eine Gamestar mit „neuen“ Treibern und einem Bonus: Corel Linux in Version 1… Also habe ich meine alte „Diva“ zum wiederbeleben dieses alten OS eingesetzt.

Hier vorweg ein paar Bilder von der Maschine, auf der ich das Linux installiert hab. Meine „Diva“ ist eine Siemens Nixdorf Celsius 2000 Workstation. Als ich sie bekommen habe (danke an Famile Tie… aus München) waren 1 CPU (Pentium Pro @ 200 Mhz) und 2 HDD’s eingebaut. Eine Platte hatte 2, die andere 3 Gb Kapazität.

Die beiden kleinen Festplatten habe ich gegen eine 10 Giga getauscht, einen überflüssigen Lüfter ausgebaut und das SCSI- CD-Rom gegen ein IDE DVD- Laufwerk getauscht. Zusätzlich gab’s ein Voltage regulation Modul (VRM) und eine 2te CPU. Übrigens bootet die Maschine schon von CD…

Die Installation ging problemlos von statten. Etwas merkwürdig und überhaupt nicht zum restlichen Layout passend erschien mir das Anmeldefenster, waren doch alle andern Screens in grautönen gehalten und wirkten damit sehr zurückhaltend und übersichtlich. Auf meiner „Diva“ lief das alles auch sehr flüssig. Einziges Manko ist das nicht funktionstüchtige USB Subsystem. Grund hierfür ist kein Defekt, sondern der Kernel, der in dieser Version einfach noch kein USB supported.

Leider konnte ich keine Screenshots machen, da ich keine Möglichkeit gefunden habe, die Bilder zu machen und vom PC zu bekommen. GIMP sollte das eigentlich können, aber diese GUI war wirklich nichts für mich. Da es damals nur 4:3 Monitore gab, war ein Vollbild auf meinem 24″ 16:10 Screen auch nicht drin. Da jedoch kaum jemand so alte Software besitzt und dazu noch eine passende Maschine, habe ich mich entschlossen hier trotzdem einiges zu zeigen.

Abschließend kann man mit Recht behaupten, das Corel damals seiner Zeit weit voraus war. Die Idee, ein Linux mittels KDE in ein für Windows- User bedienbares OS zu verwandeln und viele Dinge cloudbasierend zu machen, war für die damalige Zeit genial. Leider viel zu früh.
Meine Versuche, einen modernen Browser zu installieren schlugen auf Grund der alten Bibliotheken fehl, sonst hätte man das OS und die Diva einfach zum surfen benutzen können. So werde ich wohl ein Sltaz modifizeren und installieren müssen. Am schönsten war für mich ein Wiedersehen mit dem Netscape Navigator, mit dem ich meine ersten Interneterfahrungen verbinde…

Wirklich schade, das Corel damals aufgehört hat- aber sie waren viel zu früh. Aber es ist nun mal so, wie alle Insider wissen: hätten die Linuxer damals ihre Kräfte gebündelt, wäre Windows heute sicherlich ein OS für Spielkonsolen…. Aber die Freiheit der Linuxer bedeutet Vielfalt- und die ist ein hohes Gut.

Ubuntu 12.04 und Logitech’s diNovo

Vor einem halben Jahr habe ich ein paar edle Computersachen geschenkt bekommen. Darunter waren neben einer Logitech mx500 Revolution und einer diNovo Edge Tastatur auch ein „diNovo Media Desktop“. Bestehend aus Keyboard, Media- Pad, Maus und Bluetooth- Hub.
Da ich kabellose Geräte nur dort einsetze, wo es Sinn macht, lag das Teil eine ganze Zeit auf Lager.
In unserem Haus haben wir einen kleinen Raum, den wir als Büro nutzen. Dort steht nebem einem Drucker, einem Fax/ Scanner/ Kopierer, dem Router, einem Switch und der ISDN- Telefonanlage auch meine „Main Machine“. Das Kabel der Maus lag hier regelmäßig auf dem Keyboard, was sehr nervig sein konnte- war doch dadurch die Bewegungsfreiheit des „elektronischen Nagetieres“ stark eingeschränkt.

Maus und Hub

hier die diNovo Maus mit dem Hub

Da das diNovo Keyboard und auch das Mediapad mit Batterien funktionieren, wollte ich die Kabeltastatur weiter verwenden. Die Batterien sind ja immer dann alle, wenn man unbedigt etwas erledigen muß und das Hub arbeitet auch, wenn man nur den USB Anschluss verwendet und den Lila PS/2 Keyboardstecker nicht anstöpselt. Hier das Erebnis:
Der Wechsel der Maus führte unter Windows 7 32Bit zu einem Totalabsturz mit schwarzem Bildschirm… Nach einem erneuten Bootvorgang startete die Systemreparatur und fand 1 Fehler, den sie nicht beheben konnte… Beim nächsten Systemstart und nach etlichen sinnfreien Meldungen funktionierte dann alles wieder. Ich besorgte mir dennoch den neuesten Treiber von Logitech- dann kann man Keyboard und Mediapad als „nicht vorhanden“ deklarieren.

leider Batteriebetrieben

Keyboard und Mediapad

Unter Ubuntu 12.04 wird zwar der Hub als Bluetooth- Adapter erkannt und auch die Maus als MX900 aber funktionieren tut das Ganze leider nicht. Die die Installation des Bluetoothmanagers und anderen Tools sowie zusätzlicher Bibliotheken brachte auch keine Abhilfe. Logitech bietet für die diNovo anscheinend auch keinen Linuxsupport an.
Die Lösung ist jedoch denkbar einfach: ein Kernelupdate!!!

Dazu muß man nicht selbst kompillieren sondern nur den „Raring Ringtail“ Kernel installieren. Mittels

sudo apt-get install --install-recommends linux-generic-lts-raring xserver-xorg-lts-raring libgl1-mesa-glx-lts-raring

läßt sich das problemlos machen. Hinterher ist es so, als hätte man Ubuntu 12.04.03 installiert. Der 3.2er Kernel wird aus Sicherheitsgründen nicht automatisch bei normalen Updates in einen 3.8ter gewandelt- LTS bedeutet ja Produktiveinsatz- also keine Experimente bitte.

Haben wir den neuen Kernel eingespielt (Neustart!!!) wird der Bluetoothadapter nicht mehr als solcher erkannt- dafür funktionieren Maus und Keyboard….
Ich habe den 3.8ter Kernel (und den Xserver/ Mesa) auf allen meinen Kisten nachträglich installiert und bin im Großen und Ganzen zufrieden.

eeePC 1005p: scheint etwas schneller zu starten
Apire 1357: startet schneller, manchmal flackert Bild kurz
Asrock Board mit PentiumD und interner Intel Grafik: nichts auffälliges
Intel Dualcore mit Nvidia Graka (512mb): unauffällig

Also EMPFEHLENSWERT!!!…und die diNovo geht auch out of the Box

 

besonderer Dank geht an meinen Bruder für die edlen Spenden….

Kiddizoom: alt und neu unter Ubuntu 12.04

Wir haben unserem Pflegekind eine Kiddizoom Kamera zu seinem 5ten Geburtstag geschenkt. Sie sorgt unterwegs für die notwendige Ruhe beim Autofahren…
Vtech hat seine Multimediale Kinderkamera an einigen Stellen verbessert- unsere Tochter hatte damals noch das alte Modell mit dem Drehwahlschalter. Ich will deshalb hier mal die Unterschiede aufzeigen.

Kinderkamera

Vtech Kiddizoom

Wie das Vorgängermodell, so ist auch die aktuelle Version Linux- kompatibel. Das macht schon mal Spaß.

Wer bist Du wirklich?

lsusb

Funktionsumfang:
-mp3 -Player (spielt nur mp3 Files)
-Spielkonsole (5 integrierte Spiele)
-Videokamera (Filmchen im .avi Format)
-Fotoapparat (.jpg)
-Diktiergerät (.wav)

Soweit nichts neues gegenüber dem alten Modell. Was mich bei alt und neu wirklich stört, ist die 2 Megapixel- Kamera. Kinder machen immer irgendwelche Schnappschüsse, die erhaltenswert sind. So gesehen ist die schlechte Kamera wirklich ein Ärgernis. Mit einer 3,2 MP Kamera wären die Aufnahmen brauchbar…

viele Knöpfe

Bedienseite der Kamera

Neben dem geänderten Bedienteil ist jetzt auch das Ojektiv um 180° schwenkbar- damit können Kinder Selbstporträts machen und sich im Screen der Kamera selbst sehen. Die nächste wirkliche Verbesserung sind die Deckel der Batteriefächer- bei dem alten Modell musste man noch einen Kreuzschraubendreher parat haben um die Batterien zu wechseln.

früher eine Katastrophe

Batteriedeckel ist gut zu bedienen

Hier sieht man die Abdeckungen für USB- Kabel, SD Karte und Kopfhöreranschluss. Wie beim Vorgängermodell sind sie aus Gummi und  werden in die jeweilige Öffnung gestopft.

mit im Lieferumfang

Kopfhörer

Die Kopfhörer habe ich übrigens mit der Kamera fotografiert um hier die Schwachstelle aufzuzeigen. Man muss aber sagen, das es auch in der Bildqualität Verbesserungen gegenüber der Vorgängerversion gibt.

Übrigens hätte ich gern das Vorgängermodell hier als Vergleich gezeigt, aber nach zweieinhalb Jahren begann der Drehwahlschalter verückt zu spielen, ich musste sie verschrotten.

Fazit: Die Kamera lohnt sich für technik- und fotoaffine Kinder, auch wenn die eigentliche Kamera von der Auflösung her kaum brauchbare Bilder macht. Der eingebaute .mp3 Player spielt zwar nur mp3’s ab, aber man kann ja dann doch mal die eine oder andere Geschichte digitalisieren und auf die SD- Karte bringen.

Ich kann nur empfehlen, das neue Modell zu kaufen und nicht die gute Alte in einer Auktion zu ersteigern- der Drehwahlschalter ist eine „Sollbruchstelle“ und die Batteriefachdeckel mit den Schrauben können einen in den Wahnsinn treiben, wenn das Gerät etwas älter ist. Nicht zu letzt wurde auch die Bildqualität verbessert, leider nicht die Auflösung.
Die Tragetasche ist für Kinder bedienbar, und somit brauchbar. Ein weiterer Wermutstropfen ist das ca. 20 cm lange USB- Verbindungskabel der neuen Kameraversion. Gern hätte ich diesen „Witz“ hier gezeigt, aber ich habe es schon weggeworfen. Wir besitzen ja noch das rosane der alten Kameraversion, das gefühlte 3 Meter lang ist….

Logitech C310 oder C270 unter Ubuntu 12.04

Nachdem unsere Tochter mir immer meine C270 vom Rechner abgezogen hat, war irgendwann das Maß voll. Jedes mal bin ich MEINER Kamera nachgelaufen, denn von selbst kam sie ja nicht zurück…
Also habe ich mir kurzum eine C310 bestellt, obwohl kaum Referenzen über deren Funktion unter Linux zu finden waren.
ähnlich aber nicht gleich

ungleiche Zwillinge

Nach dem Anschließen der C310:
– läuft out of the Box, da UVC- Gerät (Universal Video Class)
– arbeitet wie die C270 unter Linux mit allen Programmen zusammen
– liefert qualitativ bessere Bilder wie die C270

Auf den Internetseiten des Herstellers (Logitech) werden leider nur für Windows Systemanforderungen genannt. Sie sind für beide Kameras identisch:

Grundanforderungen:
  • 1 GHz
  • 512 MB RAM oder mehr
  • 200 MB Festplattenspeicher
  • Internetverbindung
  • USB 1.1-Anschluss (2.0 empfohlen)

Diese Minimalanforderungen gelten sicher auch für Linux, obwohl ich nicht glaube, das man dann damit im Vollbildmodus überhaupt noch etwas sinnvolles machen kann…

Die empfohlenen Systemeigenschaften für Windows sehen lt. Hersteller wie folgt aus:

Für HD-Videogespräche und -Aufnahmen in 720p:

  • 2,4 GHz Intel® Core™ 2 Duo
  • 2 GB RAM
  • 200 MB Festplattenspeicher
  • USB 2.0-Anschluss
  • 1 Mbit/s Uploadgeschwindigkeit oder höher
  • 1280 x 720 Bildschirmauflösung

Mein PC: Sockel T, Pentium D mit 3,0 GHz, 3GB DDR 2 RAM ließ unter Ubuntu 12.04.2 keinerlei Wünsche offfen. Natürlich muss auch der Netzwerkanschluss genug Bandbreite haben…
Auch auf einer anderen Maschine mit einem Athlon64 5000+ und 2Gb DDR2 RAM und einer Nvidia 9400GT lief alles vorzüglich.
Auf einem 3. PC der meinem Sockel T Rechner sehr ähnlich ist (nur 2GB DDR1 Ram), lief unter Ubuntu 12.10 alles genauso flüssig

C310 technische Daten:

  • HD-Videogespräche (1280 x 720 Pixel)
  • HD-Videoerfassung: Bis zu 1280 x 720 Pixel
  • Logitech Fluid Crystal™-Technologie
  • Fotos mit bis zu 5 Megapixeln (Software-interpoliert)
  • Integriertes Mikrofon mit Rauschunterdrückung
  • Hi-Speed USB 2.0-zertifiziert (empfohlen)
  • Universalhalterung für Notebooks, LCD- und CRT-Monitore
C270 technische Daten:
  • HD-Videogespräche (1280 x 720 Pixel) mit empfohlener Systemausstattung
  • Videoaufnahmen mit bis zu 1280 x 720 Pixeln
  • Logitech Fluid Crystal™-Technologie
  • Fotos mit bis zu 3 Megapixeln (Software-interpoliert)
  • Integriertes Mikrofon mit Rauschunterdrückung
  • Hi-Speed USB 2.0-zertifiziert (empfohlen)
  • Universalhalterung für Notebooks, LCD- oder CRT-Monitore

 

Leider ist die bessere Bildqualität der C310 auf den beiden Bildern nicht sofort zu erkennen, aber ich kann nur jedem empfehlen ein paar Euro mehr auszugeben und sich die C310 zu kaufen. Bei Videoaufnahmen ist der Unterschied sofort sichtbar.
HD Kamera mit guter Videoqualität

für HD- Bildtelefonie völlig ausreichend- die C310

Nachfolgend hier eine Aufnahme mit der C270, von annähernd der gleichen position aus gemacht.

gute Bilder und ausreichende Videoqualität

solides HD Einsteigermodell- die C270

Die Fotos der C270 haben wohl etwas weniger Tiefenschärfe und wirken ein wenig verwaschener. Meine Empfehlung geht daher zur C310. Sie ist nur ein wenig teurer, aber auch bei den Videos die bessere Wahl.

Nachtrag.

Wir haben mittlerweile 2020 und die C310 leistet immer noch gute Dienste-  Jetzt unter Ubuntu 18.04, einem Q2600 mit 4GB RAM. Ich bin zufrieden.

Gateway 2000 Anykey Keyboard

Manchmal kommt man zu Schätzen, ohne etwas dafür  machen zu müssen oder das man Geld in die Hand nehmen muss.
Verwandte meiner Frau wollten den alten „Computerschrott“ loswerden, bei dem ganzen Zeug lag eine überdimensionale Tastatur dabei. Sie gefiel mir: hatte sie doch keine Windows (Super)- Tasten dafür aber jede Menge andere Key’s wie „Suspend Macro“ oder „Remap“. Lange Zeit glaubte ich, das es sich bei dem Keyboard um ein reines Windowsgerät handelt und man einen Treiber braucht um die Sonderfunktionen zu nutzen. Weit gefehlt- für den Linuxer ein cooles Teil- wenn man auf der Konsole arbeiten will.

Gateway 2000 Anykey

programmierbare Tastatur

Achtung! Es gibt mehrere Ausführungen- für Schäden wird keine Haftung übernommen. Ich kann nicht garantieren, das das auf anderen Anykey’s funktioniert.
Hier jetzt eine kleine Bedienungsanweisung, die ich mir von einigen englischsprachigen Seiten zusammengesammelt und ausprobiert habe.

Grundsätzliche Funktionen:

– man kann Macros aufnehmen und Abspielen
– alle Tasten sind umprogrammierbar
– Betriebssystemunabhäng

Programmierung

1.Reset: (löscht alles und versetzt das Keyboard in den Originalzustand)
Strg + Alt + Suspnd Macro (die Programm LED blinkt während des Vorganges)

Wenn das nicht hilft hat man aus versehen (oder Fehlfunktion) die Strg und/oder Alt-Taste umprogrammiert. Also muss man das zuerst rückgängig machen (Remapping)

2. Remapping zum Originalzustand
-1- Strg + Remap gleichzeitig drücken (Progamm LED blinkt)
-2- Strg 2x drücken
-3- Alt 2x drücken
-4- Strg + Remap gleichzeitig drücken (Programm LED hört auf zu blinken)
Jetzt sollte das bei 1. beschriebene Reset funktionieren.

Wenn das alles nichts hilft den PC neu starten und während des Starts die Suspnd Macro Taste eine Weile gedrückt halten

3. Macro programmieren

-1- Strg + Progrm Macro (Programm LED beginnt zu blinken)
-2- Speicherplatz auswählen
-3- Macro eingeben
-4- Progrm Macro drücken (Programm LED leuchtet dauerhaft)

4. Macro löschen

-1- Strg + Progrm Macro (Programm LED blinkt)
-2- zu löschenden Speicherplatz auswählen
-3- Progrm Macro (Programm LED hört auf zu blinken)
um ein existierendes Macro zu überschreiben muss man es NICHT vorher löschen

Programmierbeispiel (getestet mit Fedora 18)

-!- Konsole aufmachen
-1- Strg + Progrm Macro
-2- F1 (der Speicherplatz)
-3- [su -] und dann [Enter] (das Macro)
-4- Progrm Macro

Und schon haben wir auf F1 eine „ich will Root werden“ Taste.

Pro Taste sind 4 Macros möglich (Beispiel F1 Taste):
-F1- | -Shift + F1- | -Strg + F1- | -Alt + F1-

5. Tasten umbelegen

-1- Remap (Programm LED beginnt zu blinken)
-2- die Taste drücken, die umziehen soll
-3- die Ziel- Taste drücken
-4- Remap (Programm LED leuchtet)
hat man Macros auf der umbelegten Taste gespeichert so ziehen diese NICHT mit um
…wer’s braucht…..

6. Wiederholrate ändern

die Wiederholrate der Tastatur läßt sich von 2 bis 30 CPS (Characters per Second= Zeichen pro Sekunde) einstellen:

F1 = 2 CPS           -1- Repeat Rate (Programm LED blinkt)
F2 = 3 CPS           -2- nebenstehende Auswahl treffen
F3 = 5 CPS           -3- Repeat Rate (Programm LED hört auf zu blinken)
F4 = 7 CPS
F5 = 10 CPS
F6 = 15 CPS
F7 = 20 CPS
F8 = 30 CPS

7. Software (nur unter DOS!!!)

Theoretisch sollte es möglich sein die Originalsoftware in einer Dosbox (Dosemu…) zum laufen zu bekommen, praktisch funktionierte es bei mir aber nicht. Man könnte dann die programmierten Macros speichern und je nach Bedarf verschiedene Konfigurationen laden. Die dazu erforderliche Software wurde im Laufe der Jahre ein paar mal geändert und heißt
anykey.exe, anykey20.exe oder anykey30.exe.
Innerhalb der Software soll man mit den Pfeiltasten manövrieren oder mit einer Option direkt zum Ziel gelangen können. Verfügbare Optionen sind:
u = upload to Disk (auf Hdd speichern)
d = download to Keyboard (Programm auf Keyboard „wiederbeleben“)
v = verify (überprüfen)
a = activate ( Sonderfunktionen aktivieren)
t = terminate (Sonderfunktionen beenden)
Wer Interesse an der Originalsoftware hat kontaktiere mich bitte per Formular/ Kommentar.