Auch dieser Beitrag gehört zur „Projekt 52“ Reihe 
Damals
Vor mehr als 15 Jahren hatte ich einen stressigen Alltag. Meine Stieftochter machte ihr Abbi und die „Kleine“ war frisch in der KiTa. Meine Frau war in Tagschicht, ich meist in 3 Schichten. Je nach Schicht Einkaufen, ein Kind abholen oder wegbringen irgend ein Essen aufwärmen, Haus und Gartenarbeit. Meine Stieftochter (ist und) war ein kluges, gut organisiertes Mädchen, mit einem normalen Hang zur Unordnung, welcher sich jetzt absolut gelegt hat. Aber auch solche Kinder möchten zum Chor, zur Freundin oder zum Event chauffiert werden- kluge Kinder haben Lust, die Welt zu entdecken. Die Kleine wollte diese Welt auch entdecken- Freunde, See, Eis….
Heute
Man steht gemütlich gegen 8 Uhr auf (in der Spätschichtwoche) um gegen 9.30 Uhr das Frühstück abzuschließen. dann ein Wenig Hof und Garten um anschließend (gern mit dem „Moped“) zur Arbeit zu fahren. Abends nach der Schicht noch ein wenig online Strategie um dann gemütlich ins Bett zu fallen. An dieser Stelle sei vermerkt, das ich kein Geld vom Betreiber dieses Spieles bekomme um es hier zu verlinken und das ich einen Premium- Account habe, der 25 im Jahr kostet.
All das ist weit entfernt vom früherem Stresslevel. Würde ich auch so nicht mehr aushalten. Aber ganz ohne Alltagsverpflichtungen??? Jemanden der sich freut, wenn man da ist? Und- der auch mal „Sand“ ins Getriebe streut? Geht so auch nicht. Da meine Mutter mal 12 Katzen in der Wohnung hatte, sind wir auf den Hund gekommen.
Was ihn ausmacht
So ein Hund ist ein „besonderer Mensch!“ meinte ein Kollege- und Recht hat er! Klar, Hunde sind wirklich dumm- gib einem Hund 2 Dinge die er mag und die er nicht auf einmal transportieren kann- er wird Minuten lang den einen gegen den anderen Gegenstand tauschen. Aber seine Empathie ist großartig. Niemand sonst sitzt Stunden vor dem Tor, bevor man nach Haus kommt. Und dann: grenzenlose Freude und das Ritual ein Wiener Würstchen zu teilen. Gemeinsam Rehe in der Wiese aufscheuchen. Oder: schwimmen! Seit Jahren fahren wir an einen See um dort zu schwimmen- nicht allein!!! Unser „Hondolinchen“ dreht durch und kann es kaum erwarten!
- weit draußen
- auch im Graben
- Erster im Wasser!
Da wir auf dem Land wohnen- und das außerhalb des Dorfes, kann ich mich auch über nicht so geschätzte Eigenschaften amüsieren. Verbellen- amüsiert mich oft. Hondo mag keine Kinderwagen- sie tut keiner Seele etwas, aber Kinderwagen verbellt sie- warum auch immer. Kleine Verbrennungsmotore ebenso. So beißt sie in eines der Vorderräder des Rasenmähers, wenn ich ihn starte. Den alten Parker-Sweeper Kommunalsauger mit seinem 8 PS Motor verbellt sie schon, wenn ich ihn nur aus der Garage hole… Unser Hund leistet Gesellschaft, fordert, und ist auch ein Quell der Freude. Ausserdem wird man gezwungen ein paar Mal mit ihm einen kleinen Spaziergang zu machen- was dem körperlichen Verfall und dem inneren Schweinehund sicherlich entgegen wirken. Unser Hund ist nicht mehr weg zu denken: er wird geliebt und genießt das- siehe Bild.
Deutlich zu sehen- unser Hund ist nicht einfach ein Haustier- er gehört zu Familie.





Da vermisse ich das Leben mit Haustier gleich wieder mehr. Das ist einfach schön, trotz mancher Sorgen. Und obwohl wir beide immer wieder sagen, dass wir keine Tiere mehr wollen, wissen wir beide nicht, ob das für immer so bleibt. Im Moment sind wir ja viel unterwegs – mal schauen, was die Zukunft noch so bereit hält.
Ehrlich? Das macht ihr gut so. „Pets are Family“ und das heißt, man muß auch für die „Fell“- Familie da sein. Früher, also vor 10 Jahren hatte ich mit Kindermanagement etc genug zu tun- und damit gar keine Zeit. Jetzt ist das anders: alle ausgeflogen. Ich werde nächstes Jahr 60… Da ich das „so alt sein“ aber nicht feiern möchte, werden wir wegfahren. geplant: Ungarn (i love it) Kroatien und dann nach Nessebar 3 Wochen nix Ultraschallen (Arbeit) und nix „Papa kannst Du mir mal helfen und das reparieren?“. Hondolinchen muss dann in eine Pension- leider. Aber die Stundenlangen Autofahrten etc. währen eine reine Quälerei. Wenn wir viel mehr unterwegs wären, gäbe es Hondo nicht. In so fern macht ihr das schon richtig. Anders ist (oder wäre) es, wenn ich „gut betucht“ eine eigene Segelyacht hätte, dann wäre Hodolinchen sicher mit dabei… Wenn man weiß, das man Über 300 Tage im Jahr zu Haus ist, dann ist die Zeit für ein Haustier gekommen. So war ich doch jetzt 3 Tage in Ismaning bei der DGZfP um mein Ultraschallprüfzertifikat zu erneuern. Hondolinchen saß 3 Abende vor der Tür und hat vergebens gewartet…. Die Freude war um so größer…