Im fĂŒnften Ungarn Urlaub hatten wir uns eigentlich nichts besonderes vorgenommen. Mit wirklich neuen Entdeckungen hatten wir auch nicht gerechnet, dazu kennen wir das Land wohl schon zu gut. Neu war unser Quartier in NemesbĂŒk, da wir ja mal woanders wohnen wollten und unser bisheriges Quartier den Besitzer gewechselt hat. Aber es gab da doch das Eine oder Andere …
Wie zum Beispiel diese Espressomaschine, mit der man sogar ein wenig Milch aufschĂ€umen konnte. Ab und an ein Espresso ist schon was feines. Die richtig groĂe Ăberraschung war fĂŒr uns doch das Bergwergmuseum in Ajka. Ăberall steht zwar, das das Museum in Ajka ist, stimmt aber nicht. Es ist AuswĂ€rts in Csinger. Die Fahrt lohnt aber auf jeden Fall, bei einem Eintritt von nichtmal 2 Euro pro Person kann man dort eine Menge sehen. Jede Menge Bergbautechnik aus den 60er Jahren… Am imposantesten ist jedoch das Maschinenhaus, in dem 3 völlig erhaltene Dampfmascinen zu bewundern sind. Schon das ist der Eintritt wert.
Die Dampfmaschinen sind so gewaltig, das es mir nicht möglich war, diesen Eindruck auf einem Foto annÀhernd wiederzugeben.
Im Museum gibt es nicht nur jede Menge alte Technik, sondern auch alte Fotos, Gesteinsproben und geologisches Anschauungsmaterial. Wirklich lohnenswert. Leicht zu finden ist das Museum allerdings nicht, da es, wie oben schon erwĂ€hnt, nicht ausgeschildert ist. Auch unsere Recherche bei Google und Co brachte nicht viel brauchbares. Wer jetzt an ein Navigationssystem denkt, mit POI’s (Point of Interrest) ist völlig daneben. Da hilft nur durchfragen. Wie schon erwĂ€hnt: nach Csinger fahren. Vorbei an der schönen alten Dampflok von 1890….
Auf unserer Fahrt ĂŒber’s Land kamen wir auch durch Kakasd, einem nich all zu groĂen Ort mit einem Gemeindezentrum, welches eine nicht alltĂ€gliche Architektur aufwies… Es erinnerte mich sofort an Imre Makovecz und die organische Architektur… und wirkte trotzdem wie ein Hexenhaus.
Angenehm ĂŒberrascht waren wir auch ĂŒber die neu gestalteten Aussenanlagen von Schloss Festetics in Keszthely, wirkich sehenswert, und ohne betonierte Wege und Asphaltierte FlĂ€chen. Wer den Zustand vor 3 Jahren kannte, weiĂ genau, was ich meine.
Ebenfalls ganz hervorragend Restauriert wurde die kleine Kirche aus der Arpadenzeit in Heviz. Vor 2 Jahren war sie noch in einem unansehnlichen Zustand. Die Wandmalereien sind moderner Herkunft, aber durchaus passend… Hier ein paar Bilder dieses Kleinod’s….
Dann haben wir die AussichtstĂŒrme fĂŒr uns entdeckt, besonders der 14 Meter hohe in NemesbĂŒk hatte es uns angetan. Meine mittlere Tochter hat das folgenede Panoramabild gemacht…. Es zeigt die Schönheit der Landschaft, die scheinbar endlose Weite… FĂŒr mich als „Winterhasser“ ist es wohl auch die WĂ€rme des Sommers, die sich darin spiegelt.
Alles in allem war der Urlaub, wie immer, viel zu kurz. Aber wir kommen wieder….