Es ist schon erstaunlich, was da so Tag für Tag an sinnlosem Datemüll durch das Netz geistert. Viele Leute haben mittlerweile schon 2 Mailaccounts- ich auch. Einen für Post und einen für „Müll“. Überall muss man seine Mailadresse hinterlassen um hinterher den kommerziellen Botschaften total ausgeliefert zu sein. Auch der Chaosclub wird regelmäßig zugemüllt. Wieviel Rechnerkapazität ist dafür notwendig? Wie groß ist der Umweltschaden der dadurch entsteht? Gibt es Leute die das „professionell“ machen?
Der Blog- Spam unterscheidet sich jedoch vom Mailspam. Die angegeben e-Mailadressen sind alle Fakes.
Viagra & Co, Online Casinos, Wertpapiere, Schönheitscremes und -Wässerchen…
Nun kann man in WordPress :
- Kommentare abschalten
- Kommentare nur angemeldeten Benutzern erlauben
- jede Menge Plugins laden
- die Onboard- Waffen benutzen
Letztere haben den Vorteil, keine zusätzlichen Sicherheitlücken aufzureißen. Außerdem lassen sich manche Plugns nicht so ohne weiteres deinstallieren. Ich will hier kurz aufzeigen, was ich gemacht habe um den „frohen Botschaften“ Einhalt zu gebieten.
Als erstes muss man dazu in den Einstellungen das Diskussionsmenü aufrufen.
Hier sind die wichtigsten Einstellungen zu machen. Man sollte folgendes aktivieren:
-jeder Kommentar muss von einem Administrator überprüft werden
-mir eine e- Mail schicken, wenn ein Kommentar auf Freischaltung wartet
-Benutzer müssen zum Kommentieren Name und e- Mailadresse hinterlassen
Dies sind die grundlegenden Einstellungen, wenn man Kommentare erlauben will ohne deren Mißbrauch weiter zu forcieren.
Richtig Sinn macht das alles nur in Verbindung mit einer Blacklist. Weiter unten im Diskussionsmenü findet man sie. Hier muss man überlegen, was man ausschließen will.
Bei mir war folgendes ausschlaggebend:
– keine englischen Kommentare
– blocken von Potenzmittelverkäufern
– kommerzielle Angebote abweisen
-ehrliche Leser/ Kommentatoren (Follower) nicht ärgern
Um die echten Leser nicht abzuschrecken habe ich kein Captcha- Filter installiert- wer blogt will auch gelesen werden und freut sich über ein einfaches „Danke, hat mir geholfen!“ .
Wichtig ist, das man pro Zeile nur ein Wort/ eine IP- Adresse etc. benutzt. Die beiden bei mir aufgeführten IP-Adressen haben eine Zeit lang am Tag 10 und mehr Müllkommentare zu mir gesand. „You“ und „This“ sind zwei typisch englische Worte die man zum Kommentieren braucht und die relativ wenig mit der deutschen Sprache gemein haben. „Cream“ ist der „Haken“ für die Typen, die ihre „Wundersalben“ feilbieten. Auch „Casino“ oder „Pills“ ist geeignet.
Man muss hier vorsichtig zu Werke gehen, denn ganz schnell sperrt man sonst echte Kommentare aus. (Auch wenn sie nicht weg sind, aber wer schaut schon täglich in den Spam- Ordner??)
Allen Nachahmern sei gesagt, es ist wie immer: HIRN EINSCHALTEN. Also nicht einfach IP Adressen kopieren, sondern in den Müllkommentaren nach oft verwendeten Schlüsselwörtern (Keywords) suchen- übrigens: wer viel international macht, sollte „YOU und THIS“ nicht unbedingt übernehmen…