Fastfoodkochfelder

In der Schule glaubte ich immer noch, das all die Leute, die im Lernen und der Theorie nicht so gut waren spĂ€ter eher körperlich als denn geistig arbeiten mĂŒssen. Alles so nach dem Motto: weniger Hirn bedeutet mehr Muskeln. Heute weiß ich- weit gefehlt. Ich glaube, sie sind Konstrukteur, Verkehrsplaner oder Politiker geworden…
Ein Beispiel dafĂŒr sind diese digitalen Glaskeramik- Kochfelder. Soetwas können nur Leute entwickeln, die mal Wasser warm machen und ansonsten vom Pizzaservice oder diversen Fastfoodketten leben.

Touch!

das Bedienfeld

Wo liegt das Problem???
1. wenn mal was ĂŒberkocht, macht es totalen „Spaß“ in der heißen BrĂŒhe einen (sinnlosen) Ausschaltversuch zu unternehmen
2. mit nassen Fingern lÀsst sich das Feld nur schwerlich bedienen
3. warme Töpfe schalten beim verschieben gern mal den Herd aus

All das passiert natĂŒrlich nicht, wenn man ein Fertiggericht warm macht, sondern wenn man fĂŒr mehrere Personen ein MenĂŒ zubereitet und alle Kochzonen auslastet.
Schon wenn man einen Topf mit Kartoffeln auf den Herd stellt merkt man, das ein analoges Kochfeld feinfĂŒhliger reagiert- frĂŒher konnte ich die Kartoffeln ein wenig köcheln lassen, heute geht nur ganz oder garnicht…

geht (fast) immer

einfach und doch genial

Noch gibt es diese Art der Bedienung- einfach mit Drehknöpfen. Wer wirklich kochen will sollte diese Bedienung wÀhlen, unser nÀchstes Kochfeld hat sicher wieder analoge Technik, unabhÀngig von der Marke.
Stellt sich abschließend die Frage ob diese Konstukteure ihre eigene Erfindung testen- schon beim VorgĂ€ngermodell waren die „BrĂ€terzonen“ via Sensor schaltbar- da das nicht mehr zufriedenstellend funktionierte gab’s dieses neue Feld… Fazit- nichts dazu gelernt, sondern weiter gebastelt… Viel Elektronik, obwohl man die Reglung mit einem primitiven Sprungblechschalter sinnvoller und billiger hinkriegt- hier wieder ein Beweis- modern, hirnlos und sieht cool aus. In Sachen Sicherheit ĂŒbrigens auch der totale Versager- mit einer Fußbank kann jede(r) 3 JĂ€hrige dieses Teil einschalten- sie (er) wird sogar noch animiert durch die schönen leuchtenden und blinkendeden Anzeigen….

Wasserbett? Besser nicht ….

Manchmal meint es das Leben gut mit einem und man bekommt auch mal etwas geschenkt, das man sich so kaum gekauft hĂ€tte. Bei uns war das ein todschickes, großes Wasserbett mit 2 getrennten Matratzen. Conditioner, EntlĂŒftungspumpe, Heizung – selbst der Vinylpfleger war mit dabei. Alles sehr gepflegt und man hatte optisch schon noch das „NEU“ – GefĂŒhl. Also das alte Bett erstmal im Wohnzimmer aufgebaut, bis das Wasser im Neuen warm genug ist.
Hört man sich so im Netz um, ist der allgemeine Grundton positiv: gesĂŒnderer – viel ruhigerer Schlaf, das Bett nie kalt, von Ärzten empfohlen, ist gut fĂŒr die WirbelsĂ€ule…- ja und das Liebesleben soll anders, aber gut sein … Richtig etwas negatives findet man kaum, außer BefĂŒrchtungen, das der Fußboden zusammenbricht oder man Seekrank wird…

Wasser marsch

beim FĂŒllen

Nach einem Tag hat die Heizung das Wasser auf Temperatur gebracht. Wir haben mehrmals entlĂŒftet und waren gespannt auf die erste Nacht. Wir hatten uns vorher ĂŒber die richtige FĂŒllmenge informiert und auch sonst alles richtig gemacht.
Nach 2 NĂ€chten habe ich das Teil wieder abgebaut….

1. man sinkt ein
2. es riecht nach Kunststoff (Vinyl)
3. bewegt man sich, wackelt alles
4. Heizungseinstellung problematisch

Schmerzen im Nacken oder im Lendenbereich hatte ich nicht, aber richtig schlafen ging auch nicht. Ich war laufend wach. In der ersten Nacht war mir etwas zu kĂŒhl, also drehte ich die Heizung um 1 Grad höher- in der 2ten Nacht war mir dann zu warm. Man darf bei der ganzen Sache wohl auch nicht vergessen, das dem Menschen seine Evolution in den Knochen steckt. Wir sind es gewöhnt auf einem festen Untergrund zu liegen und uns Nachts zu drehen.
Zum GlĂŒck gab es auf einer bekannten Videoplattform auch Tipps zum Abbau- und ich hatte alles da!!

LEISTUNG!!!

das Ende

Abschließend muss ich sagen, das ich mich total auf mein altes Bett gefreut hab und geschlafen wie „Gott in Frankreich“. Was gesundes, modernes schlafen angeht, bin ich kuriert.