GOP und anderer Grafikkartensalat

Mit Entsetzen musste ich zufällig feststellen, das mein PC Baujahr 2009 ist. 15 Jahre ist schon ein Alter für einen Computer. Nicht auszudenken, wenn irgend ein Kondensator ausfällt und das halbe Innenleben mit sich reißt. Bilder, Passwörter, Accounts, Dokumente- und ehrlich, wer weiß, was welches Backup beinhaltet? Zugegeben, ich bin eine Datenschlampe und habe alles IRGENDWO gesichert. Irgendwo: 2 HDD’s und diverse USB Sticks.

Also kurzum ein neues Mainboard gekauft, gleich im Bündel mit RAM und Prozessor. Grafikkarte könnte ich ja die alte GTX570 nehmen- dachte ich. Übrigens bekomme ich hier von niemanden irgendwelches Geld oder sonstige Leistungen, aber es ist manchmal unabdingbar Markennamen zu nennen, damit man genau weiß, worum es geht. Alle Einschätzungen sind meine persönliche Meinung und beruhen auf meinen Erfahrungen. Ich mache das hier, weil ich sicher gerne Journalist geworden wäre…

Bild der Verpackung

neues Board

Auf einer Auktionsplattform suchte ich also nach einem bezahlbaren Bundle und entschied mich dann für ein GIGABYTE B670M GAMING DDR4 einer Intel i5 CPU der 12ten Generation und 16GB RAM. Dazu besorgte ich mir ein passendes TPM Modul und eine 1TB M.2 von Western Digital. Mit der internen Grafikkarte funktionierte alles gut, aber wehe wenn man eine dedizierte (externe) einbaut.

Mein 850W 80+ Netzteil ist nicht das Problem, wie ich mit der alten Hauptplatine feststellen musste. Getestet habe ich unter anderem eine Gainward Phantom (GTX570 Nvidia GPU) und eine Zotac GTS 150 (Nvidia GPU). Wie ich bei meiner Recherche feststellen musste, soll es diese Probleme auch bei AMD GPU’s geben- eine solche Karte stand mir nicht zur Verfügung..

Als erstes habe ich dann im UEFI- Bios auf PCIe 3.Gen umgestellt und zwar CPU PCIe link Speed und PCH PCIe link Speed. Ersteres ist nicht unbedingt erforderlich, aber ich wollte auf „Nummer sicher“ gehen. Bei der Zotac brachte dies keinerlei Resultate, bei der „Phantom“ startete der PC. Ein Bild bekam ich allerdings erst beim „Ubuntu -Log in“ Screen. So kommt man nicht in’s Bootmenü (GRUB), das mir die Auswahl zwischen „Windows11“ und „Ubuntu 24.04“ erlaubt. Ins Bios kommt man so auch nicht.

Also konsultierte ich den Gigabyte e-Support. Ich war angenehm überrascht, das ich nach knapp 2 Tagen eine aussagekräftige Antwort erhielt. „Man gehe davon aus, das die Karten nicht GOP fähig sind.“ GOP??? Kann man das essen?

Wenn der PC startet, muss erst einmal jemand den Monitor fragen, welche Auflösungen und welche Frequenzen er unterstützt. Früher machte man das über das 16 bit  BIOS CSM (Compatibility Support Module)- anfänglich auch beim UEFI Bios. Das hat sich geändert und der neue 32bit Modus heißt GOP und funktioniert im Detail auch anders. Kann man also keinen Kompatibilitätsmodus einstellen, funktioniert die alte GraKa mit dem neuen (UEFI-) Board nicht oder nicht richtig.

Also doch eine neue PCIe x4 Grafikkarte für über 200 Euro? Da war ich zu geizig. Die große amerikanische Suchmaschine führte mich dann zu „Firmwareupdate„. Leider waren meine beiden GraKa’s zu alt. Also habe ich mir eine defekte GTX1050 gekauft. Der Defekt bestand in den „toten“ Lüftern, die sich nicht drehen wollten.

  • demontieren
  • Lüfter durchmessen/ testen
  • neue Wärmeleitpaste
  • reinigen

Ansteuerung defekt, Lüfter iO. Also ein Kabel gelötet und die Lüfter der GraKa der Hauptplatine als Gehäuselüfter „verkauft“. Dazu habe ich das Kabel nebst Stecker eines alten Gehäuselüfters benutzt und an das Anschlusskabel der GraKa- Lüfter gelötet. Dazu muss der Stecker der GraKa- Lüfter ab. Isolierung mittels Schrumpfschlauch. Läuft.

Wichtig:

  • man kann bei dieser Aktion seinen PC in „den Himmel schicken“
  • nachsehen wieviel Ampere die Lüfter konsumieren (muss man addieren!) und mit den Daten des Mainboards vergleichen
  • Kabel identifizieren: dabei ist der mittlere Draht 12V+ (meist rot), der rechte 12V-(meist schwarz) und der linke „Speed Sensor“ (meist gelb)

An der Stelle, wo die Kabel der beiden Lüfter zu einem werden ist ein Draht von einem der Lüfter nicht weitergeführt – das ist der Sensordraht, den man auf keinen Fall mit dem schwarzen verwechseln darf, denn man kann die Sensorsignale nicht mischen. So lassen sich die eigentlichen Drähte identifizieren, auch wenn alle schwarz sind. Einer der Lüfter wird also „blind“ geführt.

Grafikkarte mit neuem Lüfteranschluss

Graka mit Lüfteranschluss

Dann von der Nvidia Seite den Firmwareupdater herunterladen und updaten. Dazu muss der Monitor an der internen Graka angeschlossen sein.

Ich musste im Mainboardbios nichts mehr umstellen, die Einstellung „Auto“ macht’s. Allerdings sollte man kontrollieren ob „initialdisplay auf „PCIe“ steht und nicht auf „internal“ Es macht nach erfolreichem UEFI boot Sinn, die interne Graka abzuschalten, damit die CPU den vollen RAM zur Verfügung hat, sonst kann es passieren, das es einen reservierten Bereich gibt.

bild über die Kühlungswerte im Betrieb

Alles auf einen Blick

Mit der GTX1050ti scheint das Bild Kontrastreicher als mit der internen Graka- und nebenbei braucht sie viel weniger Strom als die Gainward Phantom- und das bei höherer Leistung, wie man hier sehen kann.

Lass den kleinen nicht ans Wasser!!

So ein Staubsaugeroboter ist schon ein schönes Spielzeug- aber teuer und sicher für manche Menschen dekadent. Besitzt man jedoch einen Hund, sind Haare auf dem Fussboden auch nicht jedermanns Sache. Aus diesem Grund habe ich dann doch mal einen „guten gebrauchten“ gekauft und zum rumspielen 2 defekte Robis. Alles Deebot Slim/ Slim2.

Der Slim2 legte ein normales Verhalten an den Tag, jedoch lief der Saugmotor nicht. Der Defekt schien einfach zu sein, daher nahm ich ihn in die „Klinik“ um ihn zu reparieren, der andere könnte als Ersatzteilspender dienen.

der Roboter in der Ladestation

Deebot Slim 2

Um ans Innere zu gelangen, sollte man als erstes die „Stossstange“ abbauen. Dazu muss man erst einmal die kleinen Schrauben an der Unterseite des Bumpers entfernen und dann den Stecker von der Sensorik der Stossstange lösen. Egal auf welcher Seite.

um diese Schrauben geht es

Dann alle Schrauben auf der Unterseite entfernen – ABER: Batteriefach und Saugmaul muss man nicht öffnen/ ausbauen, diese Schrauben muss man nicht anfassen. Wenn man damit fertig ist, lässt sich das Gehäuse trotzdem nicht öffnen. Grund dafür ist die Verzahnung im Mittelteil. Das man den Staubbehälter vorher entfernt, erwähne ich hier nur am Rande, da es eigentlich selbstverständlich ist. Das nächste Bild zeigt die Details, auf die es ankommt.

die Plastiknasen...

Wenn man es vorsichtig angeht, bleiben die Nasen heil und man kann unter die Haube schauen. Erschreckend war für mich jedoch der Zustand im inneren…

Das Entsetzen war in meinem Gesicht, als ich das Innenleben erblickte. Der „Haussklave“ war ohne komplettes Filter geliefert- und offensichtlich auch so betrieben worden. Der Papierfiltereinsatz musste sich einfach aufgelöst haben, als der Kleine „Wasser trinken“ war. In diesem Moment sah ich meine Hoffnung auf Wiederbelebung schwinden. Ich vermutete das die Ansteuerelektronik für den Saugmotor das Zeitliche gesegnet hat… Aber das wollte ich genau wissen und sah mir den Motor an…

der vergammelte Lötpunkt
der Plus- Kontakt sieht komisch aus…

Einer der Kontakte sah etwas oxidiert aus- ich vermutete sofort, das sich hier eine kalte Lötstelle gebildet hatte.
Und richtig! Die Elektronik war heil und der Motor drehte sich wieder. Allerdings war er durch den Sand, den das Wasser in die Lager gespült hatte, etwas laut… Ich werde ihn nicht wechseln, solange er sich dreht… Hier noch ein paar Bilder…

Nach der Montage begann der Haussklave sofort mit seiner Arbeit- allerdings lies sich die W-LAN Funktion (Handysteuerung) nicht aktivieren. Wahrscheinlich doch ein Wasserschaden…
Deebot Slim und Deebot Slim 2 sind (bis auf den Steuerbaustein) anscheinend Baugleich. Ich vermute daher, das die Knopfzelle als „Gedächtnisstütze“ für die W-LAN Funktion dient. Auch ein entfernen und komplett stromlos machen, der Elektronik, brachte keinen Erfolg. Aber damit kann ich leben- es gibt ja eine Fernbedienung. Übrigens… Meine 3 Deebots (2x Slim und 1xSlim2) „hören“ alle auf die selbe Fernbedienung, das sei hier nur am Rande erwähnt.

 

Warnung: dieser Beitrag ist für Menschen gedacht, die wissen, was sie tun. Ich lehne jegliche Verantwortung / Haftung ab. Lithium- Ionen Akkus können Brände verursachen und/ oder explodieren.

Solarer Blödsinn

Für 20 Euro bekommt man im Angebot schon mal 10 Solarlampen. Berechnet man dann, das der Händler  50% kassiert und von dem Rest noch Transport und Logistik leben muss, ist es schon verwunderlich, das man dafür überhaupt ein funktionierendes Produkt bekommt. Klar, das der Erlös den Produzenten zum sparen zwingt und nach 1…2 Jahren das Licht aus ist. Mit ein paar Handgriffen kann man etwas Müllvermeidung betreiben. Ich zeige hier mal die Schwachstellen der preiswerten Solarlampen auf und was man dagegen tun kann.

innenleben einer defekten Lampe

Innenleben

Jeder würde hier denken das die Elektronik den Geist aufgegeben hat- weit gefehlt- der Schalter ist es… Einfach brücken…

Um den Fehler zu finden kann man einfach statt des (meist leeren) Akkus einfach eine 1,5V Batterie einsetzen. Der Ladestrom aus den Solarzellen ist so gering, das man keine Angst haben muss, das die Batterie explodiert, allerdings NIE ohne Aufsicht und NIE länger als 5 Minuten in der Lampe lassen!!!

Im Licht sollte die LED aus gehen und im Dunkel an- wenn die Lampe funktioniert.
Wenn nicht kann man jetzt im dunkeln mal den Schalter mit einem Schraubendreher brücken… Dabei mal die Batterie drehen (rollen) oder an ihr wackeln. In den meisten Fällen entpuppt sich der Schalter als Fehlerquelle oder die Batteriekontakte.

Solarlampe demontiert

Problem gelöst

In vielen Fällen dringt Regenwasser in die Lampen ein und sorgt für Korrosion und Akkuentladung. Oftmals ist das Solarfeld nicht richtig abgedichtet, das Wasser läuft von oben einfach in die Lampe…

undichtes Solarfeld

schlechte Abdichtung

Sieht schlimmer aus als es ist- mit etwas Montagekleber lässt sich das schnell beheben. Silikon ist da weniger geeignet, da es auf Kunststoffen schlecht haftet. Bevor jemand per PN/ Mail fragt: ich habe UHU Montagekleber ultra verwendet- weil ich ihn gerade da hatte… (Ich bekomme übrigens kein Geld dafür, den Kleber hier zu erwähnen- das ist auch keine Werbung sondern freie Meinungsäusserung- man muß doch sagen dürfen was man verwendet!) Die Lampe sieht dann so aus…

abgedichtetes Solarpanel

fertig!

Jetzt bleibt das Wasser draussen und die Elektronik trocken.
Zurück zu dem „Trick“ mit der Batterie- bleibt die LED der Lampe trotz starkem Lichteinfall an, ist meist das Solarfeld hin. In seltenen Fällen eine „kalte Lötstelle“- oftmals hat eingedrungenes Regenwasser die Anschlüsse am Solarfeld beschädigt. Dann ist die Lampe hin, allerdings lohnt es meist, die Elektronik und die Batteriekontakte aufzuheben, da gerade die Kontakte gern rosten.
Wenn trotz überbrücktem Schalter und abgedecktem Solarfeld (Batterie eingelegt!) kein Licht an geht kann es noch die LED sein (oder der Laderegler). Hier einfach mal eine funktionstüchtige LED an die“Füße“ der eingelöteten halten… !ACHTUNG! LED’s sind Dioden- also auf richtige Polung achten, oder bei der Probe- LED mal „die  Füsse“ tauschen. Wenn auch dann kein Licht angeht, mit einem Meßinstrument prüfen, ob  der Strom überhaupt auf der Platine ankommt. Wenn ja, ist der Laderegler defekt.
Viele Solarlampen auf einem Haufen sind schon irgendwie beeindruckend- „Installationskunst“…

viele Solarlampen im halbdunkel

schon Beeindruckend

Wenn man die Zeit rechnet, ist eine Reparatur sicher nicht wirtschaftlich…- macht aber Spaß und schont die Umwelt!

Pebble auf, Pebble zu

Manchmal muß man wohl nach dem Motto „No Risk No Fun!“ vorgehen.  Hatte ich mir doch vor fast einem Jahr eine gebrauchte „Pebble Time“ gekauft, deren Akku in letzter Zeit allerdings spürbar nachließ. Fast zeitgleich wurde auf einer bekannten Auktionsplattform eine „Pebble Time Steel“ als Defektware mit Wasserschaden angeboten. Weil ich keinen passenden Akku auftreiben konnte, kaufte ich den „Wasserschaden“, da ich überzeugt davon war, dass der Akku noch funktioniert, auch wenn der Rest der Elektronik „abgesoffen“ ist.
Eine Pebble Time oderTime Steel zu öffnen ist wirklich so kinderleicht, wie man es im Internet sehen kann. Ein einfacher Fön reicht aus, um den Kleber des Oberteils weich zu machen.
Als ich beide Exemplare geöffnet hatte, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen- im Funktionsumfang sind sich  beide gleich, aber der Akku…. Die „Time“ hat einen 150mAh Akku, bei der „Time Steel“ sind es satte 100mAh mehr, also 250mAh. Das wird im Internet nirgendwo erwähnt, erklärt aber auch die Unterschiedlichen Laufzeiten.

Pebble Time und Time Steel geöffnet

beide Uhren geöffnet und Display abgenommen

Man darf sich hier nicht verwirren lassen, ich habe auf dem Bild die Armbänder getauscht, weil ich das „Gummiarmband“ auf der Arbeit lieber trage. Aber die Gehäuse geben klar Auskunft darüber, welche Uhr welche ist.ie defekte „Time Steel“ ließ sich nach dem öffnen und trocknen Laden (am nächsten Tag)  und funktionierte einwandfrei. Es war daher nicht nötig, irgendetwas umzubauen. Das Display der „Time Steel“ war nicht so verkratzt- also sprach alles dafür, die „Steel“ weiter zu nutzen. Mit dem Kleber auf dem nächsten Bild habe ich vor ein paar Wochen die Uhr wieder verschlossen.

Bis zum heutigen Tag keine Probleme.
WICHTIG:

  • die Reste des alten Klebers mittels Zahnstocher entfernen
  • die Klebeflächen vorher mit Alkohol gründlich reinigen
  • den Kleber überall gleichmäßig (mit dem Finger) verteilen.
  • zu viel Kleber hemmt den Vibramotor!!!
  • überschüssiger Leim nach verschließen mittels Alkohol von Display/ Uhr wischen
  • das Display nicht vergessen
  • das Klebefähnchen am Displaykabel ggf. erneuern
  • der Stecker muß korrekt sitzen!!!!

Nach Verschließen die Uhr einschalten und probieren… Die Zwinge habe ich 24 Stunden unter LEICHTEM Andruck an der Uhr belassen.

Pebble in der Zwinge

frisch geklebt

Der Montagekleber trocknet langsam, so das man vor dem Ansetzen der Schnellbauzwinge noch mal testen kann. Es ist deutlich schwieriger eine mit diesem Kleber zugeklebte Uhr zu öffnen, als im Originalzustand, wenn der Kleber ausgehärtet ist.

das Pebbelchen….

An manchen Tagen scheint eine verlässliche Planung einfach unmöglich, da ist die Frau, die es nicht mehr schafft Brot zu holen oder die Tochter, die mal eben ganz unbedarft umswitcht und den anderen Bus genommen hat, um den Nachmittag bei ihrer Freundin zu verbringen.  Ganz zu schweigen von verpassten Bussen oder verstauchten Füßen… Oft ist es dann auf der Arbeitsstelle noch extra stressig. Das ist der Moment, an dem man gern mal vergisst auf’s Handy zu schauen, um weitere Hiobsbotschaften entgegenzunehmen. Sicher ist es auch nicht empfehlenswert, während der Arbeitszeit das Mobiltelefon laufend zu konsultieren… Um etwas mehr den Überblick zu behalten und nicht unangenehm aufzufallen, habe ich mir bei einer bekannten Auktionsplattform eine  gebrauchte Smartwatch zugelegt. Nach etlichen Recherchen viel meine Wahl auf eine Pebble:

  • lange Akkulaufzeit
  • kaum negative Kritiken im Netz
  • ohne Hintergrungbeleuchtung gut lesbares Display
  • unter Android voll nutzbar
  • für meine Zwecke ausreichender Funktionsumfang

Pebblebox

Pebble „Time“

In dieser Box wurde sie ,geliefert: inclusive „Quick Start Guide“ und Ladekabel. Der Guide leider nur in englisch. Als besonders kluge Lösung empfand ich das Ladekabel/ -Stecker. Wie im nächsten Bild zu sehen, ein ganz normaler USB- Stecker- aber das Ende an der Uhr…  Genial, da hätten Handyhersteller schon eher drauf kommen können- 2 Pins und ein Magnet. Der Vorteil: diese art „Buchse“ ist wasserdicht.

Besonders gefällt mir auch, das man das „Zifferblatt“ selbst aussuchen kann. Es gibt viele Möglichkeiten, die ich hier nicht alle aufzeigen kann.  Die Einrichtung ist einfach… Pebble App aufs Handy ziehen und dann via Bluetoth die Uhr und das Telefon koppeln. Der integrierte Schrittzähler „Pebble Health“ ist übersichtlich und wertet aus – im Tages -, Wochen-, und Monatsrythmus. Diese Funktion hab ich einfach mitgenommen, war aber erstaunt, wieviele Kilometer man so dienstlich zurücklegt.

digitale Anzeige der Zeit

digitales „Zifferblatt“

Apropos dienstlich… Es gibt ja immer Kollegen, die nicht fragen können, sondern den Hals verrenken um die Zeit an fremden Uhren ablesen zu können… Für die gibts das binäre Format…. Selbstverständlich gibt es auch analoge „Zifferblätter“.

Display im binären Modus

Zeitanzeige im binären Format

Alles in allem ein schönes Spielzeug mit praktischem Nutzen.
Mir reicht es völlig, Nachrichten oder Termine angezeigt zu bekommen, ohne jedesmal kramen zu müssen.
Wie man im Internet lesen kann, ist Pebble leider das Geld ausgegangen und sie wurden von „Fitbit“ übernommen. Letztere haben wohl nur an den genialen Entwicklern Interesse, so das es keine Pebbles mehr geben wird. Eigentlich schade, da der Funktionsumfang für mich völlig ausreichend erscheint und der Preis wirklich erträglich ist. Vielleicht waren sie einfach nur zu früh oder die Werbung hat versagt…-ab dem 01.01.2018 sollen die Server abgeschaltet werden und dann wird das „Pebbelchen“ nicht mehr oder nicht mehr richtig funktionieren. Zum Glück gibt es Gadgetbridge…  Das kann ich dann hier auch berichten… Was mich angeht: ich mag mein Pebbelchen und würde es vermissen.

 

Lichtmaschine, Keilriemen und Lüfter

Nach etlichen Betriebsstunden war deutlicher Verschleiß am Keilriemen unseres RS09 zu erkennen, den ich noch nie gewechselt hatte. Da der Riemen neben der Lichtmaschine ja auch den Lüfter antreibt, ist er für den Motor „lebenswichtig“.
Das so eine Gebläsekühlung jede Menge Schmutz anzieht war mir klar, aber diese Menge an klebrigem Belag hatte ich nicht erwartet. Ich sah mich daher gezwungen, alles zu demontieren und zu reinigen. Man sollte übrigens keine Angst davor haben und die Lichtmaschine gleich mit überholen.

 nicht vergessen

die Schraube vorher lösen

Hier im Bild die Lichtmaschine: der Pfeil zeigt auf die Schraube, die man vor der demontage ein…zwei Umdrehungen lösen muss, wenn man an die Platte mit den Elektrokohlen will oder/und den Rotor ausbauen. Dies ist wiederum notwendig, wenn man an die Lager muß. Zur Demontage muss man neben der Schraube im Klemmbrett die beiden Senkkopfschrauben im vorderen Lagerschild herausdrehen und die beiden Muttern der Spannstäbe lösen. Die nächsten Bilder zeigen die demontierte LiMa. Bei meiner war das Lager auf der Seite, wo die Riemenscheibe sitzt, (fast) trocken. Wieder ein Indiz dafür, das man den Zustand der LiMa nicht auf die leiche Schulter nehmen sollte.

Zum reinigen verwendet man am besten einen einfachen Lappen, den man mit ein wenig Benzin tränkt. FINGER WEG VOM SANDPAPIER!!!!! Es gibt ja immer noch den weit verbreiteten Irrtum, das man den Kommutator mit Sandpapier reinigen kann. Das ist falsch!!! Das Sandpapier rauht das Kupfer auf- das führt zu einem starken Verschleiß der Kohlen und zu Abbranderscheinungen am Kommutator. Es läßt sich nur zu Reparaturen verwenden- und dies auch nur mit den beschriebenen Nebenwirkungen.

die Rotorwelle

der Rotor mit Kommutator

Der Rote Pfeil zeigt auf den Kommutator, der gern fälschlich auch als Kollektor bezeichnet wird.
Auch den Rotor selbst sollte man nicht mit Sandpapier „pflegen“. Sollte wirklich ein wenig Rost am Wickelkörper sein, ist dies ein Zeichen langen Stillstandes. Einfach den Rost mit ein wenig Schmierfett einreiben und dann mit einem Stück Holz grob entfernen, Wer möchte kann am Kommutator die Polspalten (die Ritzen zwischen den Kupferplättchen) mit einem Steichholz leicht auskratzen. NIEMALS einen Schraubendreher verwenden, er könnte die Plättchen lösen oder beschädigen. Vorsicht auch mit der Wicklung, der Kupferdraht besitzt nur eine Lackschicht als Isolierung. Kratzer vermeiden.
Dann baut man den ganzen Kram einfach wieder zusammen.

Als letztes dann den Keilriemen montieren. Man muss ihn übrigens nicht „bis ultimo“ spannen, da die Kräfte, die er zu übertragen hat, relatv gering sind. Zum Keilriemen selbst: SPZ 1037 ist für diese Ausführung Motor der Richtige. Allerdings habe ich einen XPZ 1037 bestellt- da die obere Riemenscheibe einen relativ kleinen Durchmesser hat.
Aussenlänge 1050mm, Wirklänge 1037mm. Der Unterschied zwischen XPZ und SPZ besteht äusserlich darin, das die XPZ- Riemen an der Unterseite viele kleine Dehnungskerben hat, damit also für Riemenscheiben mit kleinem Durchmesser besser geeignet ist. Den Riemen bekommt man günstig im Internet.
Als allerletztes dann die Schutzabdeckungen wieder montieren und den oberen Deckel wieder anbauen.

10 Jahre Haus- eine Bilanz

Die Zeit vergeht wie im Fluge- manchmal bekommt man einen Schreck, oder man erinnert sich an damals… Vor 10 Jahren sind wir in unser neues Haus gezogen und – haben es nicht bereut.
Niemand konnte einem damals sagen, was wie lange funktioniert und was bald die „Hufe hochreisst“… Hier werde ich versuchen, eine Bilanz zu ziehen und all die Dinge zeigen, deren Livetime keine 10 Jahre waren. Unser Haus hat KEINE Baumängel, oder gravierende konstruktive Fehler. Bauausführend war eine Kyritzer Baufirma, die wir weiterempfehlen können.
Es war damals aber schon ein tolles Gefühl in den eigenen 4 Wänden zu wohnen- die Planung der Räume entstand nach unseren Vorgaben,

ein Lebensraum entsteht

Unser Haus in der Entstehung

so wollten wir die vom Architekten geplanten Dachgauben nicht- für das Geld haben wir lieber den Drempel etwas anheben lassen- (1,20m statt 1m). Der Vorteil: eine glatte Dachfläche ohne Kehlen und Ecken und somit eine kleinere Aussenhülle- was energetisch immer von Vorteil ist. Eine glatte Dachfläche ist zudem immer Wartungsfreundlich- und als Rentner will ich nicht auf dem Dach herumkriechen und Kehlen reinigen…
Was ist alles kaputt gegangen… Da war als erstes in der Garantiezeit die Wohnzimmerjalousie- der Tischler hatte einen falschen Wickelkern eingebaut- seit dem funktioniert es…
Erstes wirkliches Ärgernis war die Heizanlage, bzw. einige Komponenten. Die nicht besonders kompetente Installationsfirma hatte die Pumpen liegend eingebaut- was in Verbindung mit einem defekten automatischen Enlüfter  zum Lagerschaden an der Hauptumwälzpumpe führte. Bei einem Stehenden Einbau der Pumpen wäre das so nicht passiert.

uneffizienter Stromfresser

Nach 5 Jahren Lagerschaden

Als es um die Anschaffung einer neuen Pumpe ging, haben wir dann Nägel mit Köpfen gemacht. Eine Grundfos Alpha2 verrichtet seit dem ihren Dienst. Die Anschaffungskosten von rund 170€ (hier gekauft) hat sie übrigens im ersten Jahr eingespielt. Wer noch eine alte Pumpe im Dienst hat: unbedingt gegen eine Alpha2 ersetzen- die Brennstoffersparnis ist enorm, ganz abgesehen vom Strom.

sinnvolles Equipment

leise und intelligent

Dann mußte vor ein paar Jahren ein Flammrohr im Brenner gewechselt werden- am teuersten war jedoch eine Ölpumpe, die vor 3 Jahren getauscht werden wollte. Die im Brennerautomat verbaute Suntec- Pumpe baute einfach keinen Druck mehr auf. Übrigens haben wir die Anlage jedes Jahr vom Fachmann warten/ reinigen lassen- inklusive Filter. Keinen Spaß machte uns auch die Zirkulationspumpe. Schon nach kurzer Zeit begann sie zu klemmen- und das, obwohl wir hier relativ kalk- und eisenfreies Wasser haben.

hat uns richtig geärgert

Nach der Garantie nur Probleme

Die Neue bestand eigentlich nur aus dem Motorkopf- so mußte ich nichts am Rohrsystem ändern. Sie ist etwas mehr zu hören- arbeitet aber zuverlässig.

die ärgert uns nicht

Jetzt funktioniert’s

Sann gibts da noch den Handtuchhalter im Bad- er ist wohl nicht für feuchte Handtücher gedacht. Demnächst wird es wohl einen neuen geben….

Nicht für feuchte Sachen

langsam vom Rost zernagt

Ein weiteres Ärgernis sind die Gasdruckzylinder vom Mikrowellenfach in der Küche. So sind wir mit der Qualität (Nolte) zufrieden, aber nach dem 2ten mal, haben wir aufgegeben. Jetzt hält ein hölzerner Kochlöffel (!!!) das Fach geöffnet.küchenfachAuch ärgerlich ist der Wasserhahn in der Küche- Das Original war, wie das Spülbecken, Granit- Blau von „Blanco“- wie auch bei Schwiegereltern, hielt der Hahn keine 10 Jahre, dann wurde er undicht und mußte getausch werden. Zu dem ist „Granit-Blau“ nicht mehr lieferbar- wir haben daher vom Baumarkt einen Edelstahlhahn gekauft.

unkaputtbar ist anders

auch hier musste Ersatz her

Der nächste Defekt kündigt sich schon an: Wenn eine Maschine 10 Jahre lang NON STOP arbeitet, dann ist sie verschlissen- so geschehen bei dem kleinen 60Watt Motor, der die Tauchkörperwelle unserer Kläranlage antreibt. Da werden wohl wieder 300 Euro versickern.

10 Jahre non Stop

völlig verschlissen

Ausflugsräder

In vielen Dörfern liegen auf diversen Böden oder Scheunen alte Fahrräder. Wenn der Neue Drahtesel im Stall steht, kommt der Alte auf den Boden.
Irgendwann bekommt man dan Besuch von Städtern, die ja soo gerne in die Natur wollen und das möglichst Abgasfrei. Wenn man dann an die Räder auf dem Boden denkt ist es meist zu spät, die Reifen spröde, und ein paar Rostpickel sind auch schon dran. Da ich regelmäßig vor diesem Problem stehe, erinnerte ich mich an die „Fahrradaufbewahrung“ die es früher am Bahnhof im Wohnort meiner Großeltern gab. In einem länglichen, schmalen, Schuppen konnte man sein Rad gegen einen kleinen Obolus unterstellen. Alles war aus Holz gezimmert- gefühlte 1000 Räder standen dort- trocken und sicher -auf engstem Raum.
Dieses Konzept habe ich etwas abgewandelt, um meine Fahrradreserven vom feuchten Scheunenboden in den trockenen Stall zu bekommen.

ganz einfach

Mehr Platz auf gleichem Raum

Für Nachahmer hier ein paar wichtige Hinweise und Maße: die beiden vorderen senkrechten Balken sind 1,20m lang, die Hintern senkrechten etwa 1,90m. die U-Schienen, in denen die oberen Räder haben nach hinten zur Wand hin ein Gefälle von 10cm, um das nach vorn Rollen der Fahrräder zu verhindern. Aus diesem Grund sind auch am vorderen Ende der Radschienen ca. 3cm hohe Klötzchen geschraubt. Die U- Schienen haben ein Innenmaß von 5cm. zwischen den U- Schienen ist ein Abstand von 40 cm (nicht weniger!!! -ggf. vorher mal probieren). Die Erhöhung unter jeder 2. U-Schiene ist 10cm stark. Die unteren Räder stehe in einem ganz normalen (Baumarkt-) Fahradständer.
Eines meiner alten „Rösser“ hatte total verrostete Speichen, so das ich mich dazu entschloss, aus einem verbogenen Rad die Speichen hier einzubauen. Um so erstaunter war ich, als sich die alte Nabe ohne größere Anstrengungen vom Schmutz befeien ließ- ein Schmuckstück der Galvanik, KEIN Rost- Dank den Werktätigen der VEB Reichenbacher Naben und Kupplungswerken für diese Qualität. Schade, das das RENAK- Reh nicht mehr durch den Räderwald springt… Mit dieser Qualität hätten die Reichenbacher ausnahmslos alle anderen Mitbewerber an die Wand gespielt…

RENAK

nach 30 Jahren Scheunenboden wie Neu

die Eule über dem Bett, Erinnerungen an die Kindheit

Bei Silvio hing sie in blau, bei Andreas in braun, bei Jeanette in Orange und es gab sie auch in rot, die kleine Eule. Gefertigt wurden die übrigens in der damaligen ĆSSR bei Chronotechna. Einer Uhrenschmiede, deren Grundstein von Firmen wie Gustav Becker und Junghans gelegt wurde. Unter dem Markennamen Prim gab es etliches an Uhren und Weckern. Auch heute noch werden dort Armbanduhren produziert, (Klick!) Meine Eule habe ich durch puren Zufall auf einer Auktionsplattform entdeckt. Es gibt übrigens noch einen anderen, aber meiner Meinung nach völlig hirnfreien Artikel dazu im Netz. (HIER!) Aber das Bild dort ist gut. Ich will hier technische Daten und -Details zeigen. Ein genaues Produktionsdatum kann ich nicht angeben, aber da ich diese Uhren schon als Kind kennengelernt habe, gehe ich mal so von 1975…78 als Produktionsbeginn aus. Es gab neben den erwähnten Farben auch mehrere Ausführungen der Gewichte.

hier schon wieder im Dienst

hübscher kleiner Augenwender

Als erstes hier ein paar technische Daten:

Größen und Gewichte

Länge des Uhrkörpersca 17 cm
Länge der Uhr inklusive Pendelca 32 cm
Breite der Uhrca 9 cm
Durchmesser des Zifferblattesca 9 cm
Masse des Zuggewichtes327 g
Masse des kompletten Pendels3 (!!!!) Gramm
Länge der Zugketteca 1,15 m

Kommen wir nun zum Innenleben und der Instandsetzung. Als erstes  müssen die Zeiger ab. Die sind hier mit einer 1mm Standardmutter geschraubt, wie sie auch zum Zusammenhalten des Werks verwendet wird. Dann den rückseitigen Deckel ab und die im Bild markierten Sägeringe lösen. Schon läßt sich das „Herz“ des kleinen „Vogels“ entnehmen. Wie auf den Bildern deutlich zu erkennen: Handlungsbedarf!!! Zum einen verschmutzt und zum anderen keine Schmierung- ein absolutes no go! Also erstmal alles komplett in ein Ultraschall- Reinigungsgerät. Brennspiritus, Wasser und „Fairy“ verwende ich hier als Reinigungslösung. Wasser ist dabei Hauptbestandteil mit über 80%. solange man hinterher alles gut trocknet und abreibt, sowie einölt stellt das kein Problem dar. Das Kunststoffgehäuse habe ich nur vorsichtig mit einem Lappen gereinigt, um den Druck des Zifferblattes, Schnabels und der Augen nicht zu gefährden.

Zum Vergrößern einfach auf die Bilder klicken! Warum ich Wasser in der Reinigungslösung verwende? Wasser löst Staub, Alkohol fettige Bestandteile und das Spülmittel unterstützt beides durch das Beseitigen der Oberflächenspannung. Andere Mittel wie z.B. PER (Tetrachlorethen) muß man wegen ihrer Gefährlichkeit nicht anwenden.
Später habe ich dann doch das Werk auseinander gebaut, um die Lager wirklich sauber zu bekommen. Außerdem hatte eines der Räder an einer Stelle ein wenig Rost, den ich entfernen wollte. Da gab es dann eine kleine Überraschung – die Hemmung ist aus Kunststoff – in der DDR hieß diese Kunststoffart „Duraplast“.

Kunststoff...

Was ist das denn???

Die nun folgenden Bilder zeigen das Werk zerlegt. Die Kunststoffräder gehören zum Stundenwerk. Eigentlich erstaunlich, das man mit so wenig Aufwand eine Kinderzimmeruhr realisiert bekommt. Übrigens empfanden die „Spätergeborenen“ in meinem Bekanntenkreis die Uhr als „hübsch“- oder „Ohh! Ist die süß!“

Nun ist alles wieder montiert und sie tickt fröhlich vor sich hin. Viel laufen lassen werde ich sie nicht – sie besitzt zwar eine Ankerhemmung, aber die ist ja wie beschrieben aus Kunststoff. Hätte man da eine einfache Blech-/ Hakenhemmung eingebaut, gäbe es mit Sicherheit noch mehr der schönen kleinen Vögel.

Wenn der Kuckuck von der Wand fliegt

Vor ein paar Wochen drückte mir mein Nachbar eine Kuckucksuhr in die Hand. Eine von den guten aus dem VEB Uhrenwerk Gernrode. Sie war aus irgendeinem Grund von der Wand gefallen. Ich hatte vorher noch nie mit Kuckucksuhren beschäftigt und mir daher auch noch keine Gedanken über die Tonerzeugung oder die sogenannten schwarzwälder Uhrwerke gemacht. Aus heutiger Sicht für mich: Plunder. Räder und Platinen sind aus gutem Material, aber die Pendelführung und die Gestänge zu den Pfeifen sind schlimmstes Weicheisen. Die Pendelführung ist zudem noch abgetreppt, dadurch entsteht eine noch größere Instabilität. Die Hakenhemmung ist laut und nicht einstellbar, das Pendelgewicht nur über eine Klemme fixiert. Sie hat lediglich ein Tagwerk, ich denke maximale Gangdauer 30 Stunden. Mit den selben Ketten läuft meine Mauthe übrigens eine Woche…

dünner Eisendraht

das Gernroder Werk

Anstelle einer Stahlfeder für das Pendel wurde auch hier einfacher Eisendraht verwendet. Als wirklich gelungen muß man die Holzimitation ansehen, Das gesamte Frontschild ist aus geschäumten Kunststoff und sieht täuschend echt aus. Die beiden, an den Enden Verbogenen Drähte im oberen Bild, sind die Betätigungshebel für die Pfeifen. Ich mußte die Augen aufbiegen, um das Gehäuse abnehmen zu können. Es sind im übrigen wirklich 4 kleine Nägel, die, in den Kunststoff geschlagen, das Werk am Frontschild halten.

ohne Plastikräder

wieder eine Art Rechenschlagwerk

Der große Hebel am Uhrwerk im 2ten Bild ist übrigens der Ausrücker für das Vögelchen.
Auch die Bleche des Schlagwerkes hatten den Flug von der Wand nicht schadlos überstanden, das Schlagwerk war in sich verkeilt. Alles in allem keine große Sache. Nach der Reinigung und Schmierung des Werks hatte ich alles gerade gebogen und siehe da- sie lief. Hauptproblem war nun die Befestigung des großen Zeigers, denn die originale Mutter, die ihn arretiert, ist irgendwie abhanden gekommen.

laut ...

sie läuft schon wieder

Schön, das sie wieder geht, aber eine Uhr ohne Zeiger??? Irgendwie sinnlos. Da ich keinen großen Fundus an so kleinen Muttern besitze und nicht probeweise defekte Uhren kaufen wollte war guter Rat teuer…
Irgendwann hatte ich ein altes Diskettenlaufwerk in der Hand (davon besitze ich noch einige) und sah die kleinen Bohrungen, in die man Gewinde geschnitten hatte…. „Muß nur noch passen!“ dachte ich und schnitt eine der Gewindebohrungen aus dem Blech…

das geht auch..

nicht schön, aber einmalig

Hier das Ergebnis… Zugegeben eine Mutter aus Messing mit Zahnrand ist sicher hübscher, aber es sollte ja nichts Kosten…
Die alten Uhrwerke vom VEB Uhrenwerk Gernrode sind sicher nicht unbedingt die leisesten und genauesten, aber mit ein bischen gutem Willen…
Hoffen wir, das der Kuckuck nicht wieder Flugversuche macht…