das Pebbelchen….

An manchen Tagen scheint eine verlĂ€ssliche Planung einfach unmöglich, da ist die Frau, die es nicht mehr schafft Brot zu holen oder die Tochter, die mal eben ganz unbedarft umswitcht und den anderen Bus genommen hat, um den Nachmittag bei ihrer Freundin zu verbringen.  Ganz zu schweigen von verpassten Bussen oder verstauchten FĂŒĂŸen… Oft ist es dann auf der Arbeitsstelle noch extra stressig. Das ist der Moment, an dem man gern mal vergisst auf’s Handy zu schauen, um weitere Hiobsbotschaften entgegenzunehmen. Sicher ist es auch nicht empfehlenswert, wĂ€hrend der Arbeitszeit das Mobiltelefon laufend zu konsultieren… Um etwas mehr den Überblick zu behalten und nicht unangenehm aufzufallen, habe ich mir bei einer bekannten Auktionsplattform eine  gebrauchte Smartwatch zugelegt. Nach etlichen Recherchen viel meine Wahl auf eine Pebble:

  • lange Akkulaufzeit
  • kaum negative Kritiken im Netz
  • ohne Hintergrungbeleuchtung gut lesbares Display
  • unter Android voll nutzbar
  • fĂŒr meine Zwecke ausreichender Funktionsumfang
Pebblebox

Pebble „Time“

In dieser Box wurde sie ,geliefert: inclusive „Quick Start Guide“ und Ladekabel. Der Guide leider nur in englisch. Als besonders kluge Lösung empfand ich das Ladekabel/ -Stecker. Wie im nĂ€chsten Bild zu sehen, ein ganz normaler USB- Stecker- aber das Ende an der Uhr…  Genial, da hĂ€tten Handyhersteller schon eher drauf kommen können- 2 Pins und ein Magnet. Der Vorteil: diese art „Buchse“ ist wasserdicht.

Besonders gefĂ€llt mir auch, das man das „Zifferblatt“ selbst aussuchen kann. Es gibt viele Möglichkeiten, die ich hier nicht alle aufzeigen kann.  Die Einrichtung ist einfach… Pebble App aufs Handy ziehen und dann via Bluetoth die Uhr und das Telefon koppeln. Der integrierte SchrittzĂ€hler „Pebble Health“ ist ĂŒbersichtlich und wertet aus – im Tages -, Wochen-, und Monatsrythmus. Diese Funktion hab ich einfach mitgenommen, war aber erstaunt, wieviele Kilometer man so dienstlich zurĂŒcklegt.

digitale Anzeige der Zeit

digitales „Zifferblatt“

Apropos dienstlich… Es gibt ja immer Kollegen, die nicht fragen können, sondern den Hals verrenken um die Zeit an fremden Uhren ablesen zu können… FĂŒr die gibts das binĂ€re Format…. SelbstverstĂ€ndlich gibt es auch analoge „ZifferblĂ€tter“.

Display im binÀren Modus

Zeitanzeige im binÀren Format

Alles in allem ein schönes Spielzeug mit praktischem Nutzen.
Mir reicht es völlig, Nachrichten oder Termine angezeigt zu bekommen, ohne jedesmal kramen zu mĂŒssen.
Wie man im Internet lesen kann, ist Pebble leider das Geld ausgegangen und sie wurden von „Fitbit“ ĂŒbernommen. Letztere haben wohl nur an den genialen Entwicklern Interesse, so das es keine Pebbles mehr geben wird. Eigentlich schade, da der Funktionsumfang fĂŒr mich völlig ausreichend erscheint und der Preis wirklich ertrĂ€glich ist. Vielleicht waren sie einfach nur zu frĂŒh oder die Werbung hat versagt…-ab dem 01.01.2018 sollen die Server abgeschaltet werden und dann wird das „Pebbelchen“ nicht mehr oder nicht mehr richtig funktionieren. Zum GlĂŒck gibt es Gadgetbridge…  Das kann ich dann hier auch berichten… Was mich angeht: ich mag mein Pebbelchen und wĂŒrde es vermissen.

 

Dell B1165nfw unter Ubuntu 12.04/14.04 und Android

Dies ist eine Anleitung, wie man den Dell B1165nfw ĂŒbers WLAN zum drucken ĂŒberredet.

Als sozial engagierte, und mitten im Leben stehende Menschen, haben wir einen Fernkopierer, auch Fax genannt. Am Anfang war das ein „Triumph-Adler“ Thermopapierfresser, der es auf knappe 20 „Lebensjahre“ brachte. Vor nicht ganz 3 Jahren kaufte ich dann ein Samsung SCX-4521fr, dessen Laserdrucker sich auch von Ubuntu (12.04) aus ansprechen ließ. Vor ein paar Wochen begann das GerĂ€t plötzlich laufend neu zu starten… Ersatz mußte her- und die Lebensdauer des Samsung SCX hielt mich davon ab, ein weiteres GerĂ€t dieses Herstellers zu kaufen.
Da Dell viele linuxtaugliche GerĂ€te baut und Preis/Leistung/ Anforderung stimmten entschieden wir uns fĂŒr einen B1165nfw. Hier die Ausstattung des MultifunktionsgerĂ€tes:

  • W-Lan
  • Ethernet
  • USB
  • Fax
  • Scanner
  • Monochrom – Laserdrucker
  • Kopierer
    Dell MFP

    unser neuer

    Unter Windows(7) war die Einrichterei problemlos, wenn auch nervig. Wie immer kamen „tausende“ von Updates und der PC beschĂ€ftigte sich gefĂŒhlte 5 Stunden mit sich selbst.
    Unter Ubuntu 12.04 ließ ich den Installer des „Unified Linux Drivers“ laufen und es geschah nichts… Irgendwann erschien in einem Statusfenster „print file was not accepted“… Ich begann nach Lösungen zu suchen.

  • unter Ubuntu 12.04 gibt es angeblich ein Problem mit dem IPP (Internet Printing Protocol)
  • unter Ubuntu 14.04 soll Dell’s Installer das System abschießen/ beschĂ€digen

Alles Dinge die die Welt nicht braucht. Hilfe fand ich im englischsprachigen Dell- Forum. Es sind zwar ein paar kleine Fehler drin, aber im Groben findet sich hier die Lösung. Ich liefere hier also eine freie Übersetzung, angereichert mit meinen Erfahrungen. Das Original findet man HIER.

  1. dem Drucker eine statische IP Adresse geben (Bedienungsanleitung lesen!!!) (bei mir 192.168.2.11)
  2. den „Unified Linux Driver“ von der Dell Website herunterladen (bei mir Version 0.92)
  3. die heruntergeladene datei (tar.gz) entpacken- es wird ein Ordner namens cdroot angelegt
  4. die Datei „ rastertospl“ nach /usr/lib/cups/filter kopieren, sie befindet sich in /cdroot/Linux/x86_64 bzw. in /cdroot/Linux/i386 (je nachdem ob man ein 32 oder 64 Bit System hat
  5. mittels sudo chmod +x /usr/lib/cups/filter/rastertospl die Datei ausfĂŒhrbar machen
  6. die Datei “ libscmssc.so “ nach usr/lib kopieren, je nach System findet man diese in /cdroot/Linux/i386 bzw /cdroot/Linux/x86_64- wieder abhĂ€ngig davon, ob man ein 32 oder 64 Bit System betreibt.
  7. ausfĂŒhrbar machen: sudo chmod +x usr/lib/libscmssc.so
  8. jetzt kann man ganz einfach bei den „Systemeinstellungen“ -> Drucker -> hinzufĂŒgen -> Netzwerkdrucker den B1165nfw wĂ€hlen.
  9. AppSocket/Jetdirect als Protokoll wÀhlen
  10. nach dem Hinweis „Treiber werden gesucht“ erscheint ein Fenster  in dem man auswĂ€hlen kann, welche Art von Treiber man verwenden möchte, wir wĂ€hlen „.PPD Datei bereitstellen. Man wird dann aufgefordert dem Pfad zur .PPD Datei anzugeben. Sie befindet sich in
    cdroot/Linux/noarch/at_opt/share/ppd und heißt b1165nfw.ppd

    JetDirect

    Einrichtefenster

    Wenn man dann das normale Prozedere hinter sich gelassen hat, sollte man jetzt eine Testseite (und andere Dateien) Problemlos drucken können.
    Will man vom Androiden Smartphone etwas ausdrucken, so hat sich nur „Dell Mobile Print“ als funktionierend erwiesen. Ich habe ĂŒbrigens keine Möglichkeit gefunden, .odt Dokumente vom Smartphone aus auszudrucken. Das soll mit Google Cloudprint funktionieren, mir jedoch war es nicht vergönnt.
    Alles in allem bin ich mit dem b1165nfw zufrieden. Allerdings habe ich nicht versucht, den Scanner zu benutzen, da ich einen (viel besseren) Scanner an einem andern PC habe.
    Das GerĂ€t von Dell ist Kompakt und wirklich flink, aber laut in der Druckvorbereitungsphase, wenn das Papier aus dem Drucker geschoben wird ist es leise…

LG Optimus L4 II E440- ein kleines Gutes

Unsere Tochter hatte Geburtstag… Schon seit lĂ€ngerem wĂŒnschte sie sich „ein Touch mit WhatsApp“. Nun kann man darĂŒber streiten, ob man zum 9ten Geburtstag unbedingt ein Smartphone schenken sollte oder nicht. In der Schulklasse treiben etliche Androiden schon ihr Unwesen. Vom S3 und S4mini bis hin zu billigsten China- Plagiat-GerĂ€ten ist dort alles vertreten. Außenseiter ist der, der keines hat.
Da ich schon des öfteren LG GerĂ€te in der Hand hatte, haben wir uns fĂŒr ein Optimus L4 (E440) entschieden. HerstellerunabhĂ€ngig hatten wir folgende Anforderungen an das GerĂ€t: 512 MB RAM,1Ghz Prozessor, 3,5″ Display, W-LAN, 3Mp Kamera und wenigstens 2Gb GerĂ€tespeicher. Eine weitere Bedingung war Android in Version 4.xxx Bei 120€ lag das Limit.

So sieht's aus

Originalverpackung

FĂŒr 89€ (hier gekauft) bekommt man ein wirklich brauchbares (Einsteiger-) Smartphone. Auch wenn das GerĂ€t kein Super- Amoled oder Retina Diplay besitzt, so war ich doch angenehm ĂŒberrascht. Auch die Arbeitsgeschwindigkeit  und der Akku ĂŒberzeugen. Eigentlich schade, das fĂŒr das L4 nicht mehr Werbung gemacht wird. GegenĂŒber dem L3 Hat das L4 :

  • ein grĂ¶ĂŸeres Display
  • einen stĂ€rkeren Akku
  • Kameralicht
  • moderneres Betriebssystem (4.1 anstelle 2.3)

Zum Lieferumfang gehören:

  • LadegerĂ€t (USB)
  • Datenkabel
  • Headset
  • Kurzanleitung

Das Headset ist leider kein „in Ear System“, hat aber einen annehmbaren Klang und ist kompatibel mit Samsung- GerĂ€ten.

alles dabei

Komplett!

Weiterhin hat mich angenehm ĂŒberrascht, das das L4 im Kameramodus Linuxkompatibel ist, ein eher seltenes GlĂŒck. Wer das mit dem Kabel nicht mag- Airdroid lĂ€uft auf dem L4unserer Tochter stabil.

 

im Dateimanager

Ubuntu

NatĂŒrlich gibt es auch Dinge, die mir nicht so gefallen haben. Da war zum einen, das es das GerĂ€t scheinbar nur in weiß oder schwarz gibt. Ich habe auch nirgendwo eine spezielle Edition gefunden, so wie es bei Samsung die „la Fleur“ gibt. Um das GerĂ€t bei eventuellen AbstĂŒrzen zu schĂŒtzen, haben wir dann noch fĂŒr 11,40€ in diesem Onlineshop eine passende Tasche gefunden.

Protection

passende Tasche

Zusammenfassung:
Das L4 II ist ein durchaus brauchbares Einsteigermodell in die Smartphonewelt. Ein gutes Preis/ LeistungsverhĂ€ltnis und brauchbare Ausstattung zeichnen das GerĂ€t aus. Zu erwĂ€hnen ist da der 1700mAh Akku- der fĂŒr dieses GerĂ€t gut dimensioniert ist.

Wir haben auf dem GerĂ€t nur WhatsApp, Airdroid, Opera und „Tap the Frog“ installiert. Unsere Tochter soll das Smartphone als sinnvolles KomunikationsgerĂ€t begreifen und nicht als Spielkonsole.

Technische Daten:

  • kapazitives Display mit 3,8″ Bildschirmdiagonale (etwa wie Samsung S3 mini)
  • Mediatek MT6575 single Core Prozessor (ARM Cortex A9)
  • 3MP Kamera mit LED Fotolicht
  • Bluetooth 3.0/ W-LAN 802 B/G/N
  • GSM, EDGE, UMTS, HSDPA 7.2 Mbit/s, HSUPA 5.76 Mbit/s
  • Li-Io Akku 3,8V 1700mAh
  • 4Gb Festspeicher (2Gb frei nutzbar), 512 Mb RAM, Slot fĂŒr Micro- SD Karte.
  • normale SIM- Karte, keine Microsim

Die Daten sind von der Herstellerseite. IrrtĂŒmer und Schreibfehler vorbehalten.

Nachtrag im Juni 2014: Wir sind immer noch sehr zufrieden, Es haben sich keine MĂ€ngel oder Schwachstellen in der Verarbeitung gezeigt und auch mit der Performance sind wir zufrieden, wenn man das GerĂ€t als Kommunikationsmittel nutzt. (Whatsapp,Telefonieren, SMS) Auch das Videoplay funktioniert zu unserer Zufriedenheit. Die ab Werk installierte Software ist in vielen Punkten besser als die von Samsung, mit nĂŒtzlichen Funktionen, erwĂ€hnt sei hier nur die „Nachtruhefunktion“. Auch ist lĂ€ngst nicht so viel Bloat- und Crapware installiert wie zum Beispiel auf meinem Samsung Note2, das vor dem Einsatz erstmal entĂŒmpelt werden musste und wo bei  jedem Systemupdate neuer MĂŒll aufgespielt wird. Wenn LG weiterhin so kundenfreundliche und qualitativ gute GerĂ€te baut, wird mein nĂ€chstes Telefon ein LG….

Auch die Handytasche hat das GerĂ€t schon bei einigen Absturzen geschĂŒtzt, auch hier: Super!!!