Kernel kompilieren

Ich besitze ja noch so ein altes SchĂ€tzchen, das in meinem Netzwerk „Diva“ heißt. Es handelt sich dabei um eine Workstation aus der  Siemens Nixdorf Scenic Serie: ein Celsius 2000.
Ich werde der Maschine einen eigenen Beitrag widmen. Hier nur mal ein paar Eckdaten:

  • 2 Pentium Pro CPU’s @ 200 Mhz
  • 384 Mb EDO DIMM ECC PC100 (168 Pin)
  • 10Gb SCSI HDD (Origiginal 2 GB)
  • DAT – Streamer
  • Atapi DVD Rom (Original SCSI CD Rom)
  • Iomega ZIP Drive
  • 1 USB 1.1 Port
Startbildschirm

Startbildschirm

Als ich gegen 15.45 Uhr make && make modules_install „losgetreten“ hatte, war mir nicht bewußt, das der PC bis kurz vor 20 Uhr ausgelastet sein wĂŒrde. Das Ergebnis konnte ich noch nicht testen- meine Tochter musste ins Bett.
Schon völlig irre: da arbeiten 2mal 5,5 Millionen Transistoren mit 200 Schaltbefehlen pro Minute mehrere Stunden…
Ich werde sehen, was dabei rauskommt- wenn ein benutzbares System entstehen sollte, werde ich darĂŒber berichten- oder auch, wenn der Frust Überhand gewinnt.

Compaq Armada 1700 und Connochaetos

Wer schon lange genug dabei ist, der weiß das es frĂŒher eine kleine aber feine Firma namens Compaq gab, die auch Laptops und tragbare Computer baute. QualitĂ€t stand an oberster Stelle. Hier ist noch so ein GerĂ€t. Kein Laptop sondern ein tragbarer Computer- Das Netzteil ist nĂ€mlich integriert… 🙂

ein Urgestein

Compaq Armada 1700

Das GerĂ€t ist von seiner technischen Ausstattung fĂŒr Windows98/ Nt4 gebaut worden. Bemerkenswert ist, das man noch sĂ€mtliche Treiber dafĂŒr auf der HP Homepage herunterladen kann. Die Maschine hat einige Besonderheiten, die ich hier kurz erwĂ€hnen möchte:

  • man benötigt eine spezielle Diskette um ins Bios zu gelangen
  • das 220V Netzteil ist integriert
  • keinerlei NetzwerkanschlĂŒsse/ Karten
  • 32 MB RAM fest integriert
  • max 256mb PC 66/100 (low Density)
  • nur 1RAM Slot unter der Tastatur (SO DIMM PC100)

Da das BIOS im verborgenen seinen Dienst tut, sind auch keinerlei EintrÀge oder Meldungen zu sehen, wie das nÀchste Foto zeigt.

BIOS Screen

Bios im verborgenen

Hier ein paar technische Daten:

  • Intel Pentium 2 Prozessor
  • 96 MB RAM PC 100 (max 288MB, davon 32MB intern)
  • 4GB HDD
  • CD-ROM Laufwerk
  • 1,44 Diskettenlaufwerk (austauschbar z.B. gegen 2.Akku)
  • 2700 bzw. 3000mAh Lithium Ionen Akku
  • integriertes Bassreflex- Audiosystem
  • USB (1.x)

An AnschlĂŒssen sind dabei:220V(Stromversorgung), USB (1x), VGA, seriell (1), paralell (1), Sound (in & out) sowie 2 PCMCIA Slots. Es gab mehrere Versionen Akkus, Version 1 hatte 2700 mAh, wĂ€hrend Version 6 3000mAh KapazitĂ€t hat. Ich besitze beide. Zu den ganz netten Gimmicks gehören unter anderem die Power-Output Funktion. Sie ist ĂŒber die Funktionstasten „FN“+“F7“ erreichbar. In der oberen Ecke wird dann ein Wasserhahn gezeigt- je höher der Energieverbrauch, je dicker der angezeigte Wasserstrahl….

Ein Linux auf diesem GerÀt zum laufen zu bringen ist wegen der etwas Àlteren Hardware und dem fast unerreichbaren BIOS nicht ganz leicht, zumindest, wenn es (fast) out of the Box laufen soll.

Kernel panic

Da hat der Kernel Panic – ein ACPI Problem (zum vergrĂ¶ĂŸern anklicken)

So oder Ă€hnlich endete fast jeder Installationsversuch. Wenn man allerdings im Grub- MenĂŒ den Booteintrag editiert und ein acpi=off anhĂ€ngt, lĂ€uft alles bestens. Mit 96 Mb RAM lĂ€uft Connochaet OS wirklich flink und das GerĂ€t ist als Schreibmaschine zu gebrauchen. Vorsicht bei Dateinamen! Trotz Kernel 2.6. sollte man die ĂŒblichen Dinge fĂŒr Ă€ltere Computer beachten:

  1. keine langen Dateinamen (12+4 )
  2. keine Großbuschstaben
  3. keine Sonderzeichen

Beim ersten Start nach der Installation mĂŒssen wir in den Startoptionen auch wieder „acpi=off“ angeben um eine „Kernelpanic“ zu vermeiden. Um dies dauerhaft zu erreichen muß man GRUB editieren- das ist aber eine andere Baustelle. lspci ergibt folgendes:

00:00.0 Host bridge: Intel Corporation 440BX/ZX/DX – 82443BX/ZX/DX Host bridge (AGP disabled) (rev 02)
00:07.0 ISA bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ISA (rev 02)
00:07.1 IDE interface: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 IDE (rev 01)
00:07.2 USB Controller: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 USB (rev 01)
00:07.3 Bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ACPI (rev 02)
00:08.0 VGA compatible controller: Chips and Technologies F65555 HiQVPro (rev a8)
00:11.0 CardBus bridge: Texas Instruments PCI1220 (rev 02)
00:11.1 CardBus bridge: Texas Instruments PCI1220 (rev 02)

Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man unter connochaet einen Screenshot macht, ich habe daher mit lspci > /home/david/ gearbeitet. FĂŒr die heutige Zeit sehr erschwerend ist auch, das man USB Sticks manuell mounten muß. bei mir sah das so aus:

mount -o noexec, nosuid, nodev, rw, shortname=mixed, uid=1000  /dev/sdb1 /home/david

Achtung- nicht einfach ĂŒbernehmen!!!“ /dev/sdb1“ gibt an, als welche Partition der Stick engehĂ€ngt wird und „/home/david“ wo er eingehĂ€ngt wird- man sollte den Stick nur im /home einhĂ€ngen, wenn es leer ist und natĂŒrlich muß man anpassen, wenn man schon eine 2te Festplatte hat. Ich habe das nur zu Testzwecken gemacht.

Mehr Instalationsbeschreibungen unter www.tuxmobil.de

Einschub

Akku oder Diskette?

Wie bei vielen Ă€lteren Notebooks kann man auch hier das Diskettenlaufwerk gegen einen 2ten Akku Tauschen. Die Compaq Armada Notebooks haben am Boden eine Ident- Nr, aus ihr geht hervor, was eingebaut ist und was nicht…

Typenschild

die „Geheimnummer“

Prozessortakt, Bildschirmgrösse, intern verbauter Speicher, Modem, Display-Typ, das alles lĂ€ĂŸt sich aus dieser Nummer ablesen….

Dell Inspiron 4100 und #!

Wieder eines dieser GerĂ€te, die aus der Windowswelt ausgeschieden sind. Ein Haufen Elektronikschrott. Und wieder drauf reingefallen!!! – Heute den alten Inspiron weggeworfen und morgen fĂŒr teures Geld ein Tablet gekauft. Das belebt die Wirtschaft.

von oben gesehen

Dell Inspiron 4100

Wer sein Geld nicht so gern verbrennt, sucht nach Alternativen. Mir ist wieder mal ein defektes GerĂ€t „zugeflogen“,  Ersatzteile gab es, wie immer, bei e…y im Netz. Aus 2 mach eins.

Version A09

Bios Mainpage – klick zum vergrĂ¶ĂŸern

Die Reparatur ist denkbar einfach, ich werde daher hier nicht groß darauf eingehen. Man muß, wie immer, die geschraubte Tastatur abnehemen. Diese Schrauben sind unten mit „K“ markiert. Unter dem Wartungsdeckel am Boden befinden sich :

  • der Arbeitsspeicher
  • die Modemkarte
  • ein mini-PCI Slot mit der W-Lankarte

Nicht Original an meinem GerĂ€t sind ĂŒbrigens die Broadcom b43 Wlankarte (802.11g ) und die 40 GB Harddisk. Übrigens sind 160GB IDE Festplatten problemlos möglich.

Schwachstelle LĂŒfter

Schwachstelle LĂŒfter

Eine große Schwachstelle ist der fast frei liegende LĂŒfter des CPU- KĂŒhlers, leicht können hier Fremdkörper das GebĂ€se blockieren, was dann zum Hitzetod des Prozessors fĂŒhren dĂŒrfte. Gut zu sehen sind hier auch die vorhin erwĂ€hnten Markierungen der Schrauben.

Auf der Suche nach einem geeigneten Betriebssystem hatte ich wieder einige HĂŒrden zu ĂŒberwinden.

Startbildschirm

Anmeldescreen

Probiert habe ich: Lubuntu 11.10- Wlan wird nicht supported, Precise Puppy- Sound funktioniert nur live, nach der Installation nicht mehr, Macpup -krepiert bei der Instalation, standard Crunchbang- Installer bricht ab, Connochaet- installer stĂŒrzt ab ebenso Puppy wary. Crunchbang XFCE ĂŒberzeugt, live und installiert.

Es ist in einigen Dingen gewöhnungsbedĂŒrftig, da fallen mit auf Anhieb die TastaturkĂŒrzel ein: Super+x zum Abmelden oder die mini-Leiste. Ein schönes Gimmick ist Muppetshow Statler, der immer einen Spruch auf Lager hat, wen das System gestartet ist. Er blendet sich mit einer Sprechblase rechts oben ein.

ArbeitsflÀche

die kleine Leiste rechts (mit Popup-Hilfe) ist normalerweise verborgen

Die Wiedergabe von .mp3’s klappt problemlos. Vorteil zu Puppy Linux ist auch der automounter, so das USB Sticks hier automatisch eingebunden werden. Ich werde das GerĂ€t nicht behalten, es is ja bald Weihnachten. Der Inspiron hat noch eine sehr weite Reise vor sich. Daher gab es ein paar Bedingungen, die das Betriebssystem erfĂŒllen muss: Skype, ein moderner, leichter Browser, ein Schreibprogramm das .doc (MS Word) Dateien lesen und schreiben kann. Facebook und anderes low-computing.

Ubuntu 10.04 Paket

Installierter Skype- Messenger

Normalerweise gibt es fĂŒr Crunchbang kein Skype- Paket, ich habe von der Skype-Seite  das Paket fĂŒr Ubuntu 10.04 installiert. Das Paket fĂŒr Ubuntu 12.04 stellt libqt-network-4.4.8 als Bedingung, Crunchbang bringt aber nur Version 4.4.6 mit. Aber das 10.04 Paket lĂ€ĂŸt sich Problemlos installieren und funktioniert problemlos. Googles

12.11

Opera 12.11

Chrome Browser ist nicht jedermanns Sache, und der Firefox zu Ressourcenhungrig, eine Alternative ist hier Opera, der in der Version 12.11 fĂŒr Linux stabil funktioniert. Einfach das Ubuntu/  Debian Paket herunterladen und installieren. Als Textprogramm dient Abiword.

Eine kleine Schwachstelle im Betriebssystem habe ich allerdings entdeckt: macht man einen Screenshot und akzeptiert den vom System vorgeschlagenen Namen, kann man den Screeny nicht kopieren oder bearbeiten. Ursache: Großbuchstaben, Punkte (Sonderzeichen) und Zahlen sowie ÜberlĂ€nge (12+4) im Dateinamen… Eigentlich weiß jeder Linuxer, das das im einzelnen immer Probleme macht. Hier haben die Entwickler gepennt.

Hier in Stichpunkten die Installation:

  • Crunchbang herunterladen (CD Image) und brennen
  • von der CD starten und „Live“ auswĂ€hlen
  • nach erfolgter Installation startet ein Script, alle Zusatzsoftware installieren
  • den ZEN- Kernel auswĂ€hlen
  • dann kann man Skype/ Opera installieren.
    PCI GerÀte-listing

    PCI GerĂ€te-listing, zum vergrĂ¶ĂŸern klicken

    Wieder einmal bewiesen, das nicht jede alte Maschine Elektronikschrott ist…

Mehr Linux Installationen auf mobilen GerÀten: www.tuxmobil.de