Dell B1165nfw unter Ubuntu 12.04/14.04 und Android

Dies ist eine Anleitung, wie man den Dell B1165nfw übers WLAN zum drucken überredet.

Als sozial engagierte, und mitten im Leben stehende Menschen, haben wir einen Fernkopierer, auch Fax genannt. Am Anfang war das ein „Triumph-Adler“ Thermopapierfresser, der es auf knappe 20 „Lebensjahre“ brachte. Vor nicht ganz 3 Jahren kaufte ich dann ein Samsung SCX-4521fr, dessen Laserdrucker sich auch von Ubuntu (12.04) aus ansprechen ließ. Vor ein paar Wochen begann das Gerät plötzlich laufend neu zu starten… Ersatz mußte her- und die Lebensdauer des Samsung SCX hielt mich davon ab, ein weiteres Gerät dieses Herstellers zu kaufen.
Da Dell viele linuxtaugliche Geräte baut und Preis/Leistung/ Anforderung stimmten entschieden wir uns für einen B1165nfw. Hier die Ausstattung des Multifunktionsgerätes:

  • W-Lan
  • Ethernet
  • USB
  • Fax
  • Scanner
  • Monochrom – Laserdrucker
  • Kopierer
    Dell MFP

    unser neuer

    Unter Windows(7) war die Einrichterei problemlos, wenn auch nervig. Wie immer kamen „tausende“ von Updates und der PC beschäftigte sich gefühlte 5 Stunden mit sich selbst.
    Unter Ubuntu 12.04 ließ ich den Installer des „Unified Linux Drivers“ laufen und es geschah nichts… Irgendwann erschien in einem Statusfenster „print file was not accepted“… Ich begann nach Lösungen zu suchen.

  • unter Ubuntu 12.04 gibt es angeblich ein Problem mit dem IPP (Internet Printing Protocol)
  • unter Ubuntu 14.04 soll Dell’s Installer das System abschießen/ beschädigen

Alles Dinge die die Welt nicht braucht. Hilfe fand ich im englischsprachigen Dell- Forum. Es sind zwar ein paar kleine Fehler drin, aber im Groben findet sich hier die Lösung. Ich liefere hier also eine freie Übersetzung, angereichert mit meinen Erfahrungen. Das Original findet man HIER.

  1. dem Drucker eine statische IP Adresse geben (Bedienungsanleitung lesen!!!) (bei mir 192.168.2.11)
  2. den „Unified Linux Driver“ von der Dell Website herunterladen (bei mir Version 0.92)
  3. die heruntergeladene datei (tar.gz) entpacken- es wird ein Ordner namens cdroot angelegt
  4. die Datei „ rastertospl“ nach /usr/lib/cups/filter kopieren, sie befindet sich in /cdroot/Linux/x86_64 bzw. in /cdroot/Linux/i386 (je nachdem ob man ein 32 oder 64 Bit System hat
  5. mittels sudo chmod +x /usr/lib/cups/filter/rastertospl die Datei ausführbar machen
  6. die Datei “ libscmssc.so “ nach usr/lib kopieren, je nach System findet man diese in /cdroot/Linux/i386 bzw /cdroot/Linux/x86_64- wieder abhängig davon, ob man ein 32 oder 64 Bit System betreibt.
  7. ausführbar machen: sudo chmod +x usr/lib/libscmssc.so
  8. jetzt kann man ganz einfach bei den „Systemeinstellungen“ -> Drucker -> hinzufügen -> Netzwerkdrucker den B1165nfw wählen.
  9. AppSocket/Jetdirect als Protokoll wählen
  10. nach dem Hinweis „Treiber werden gesucht“ erscheint ein Fenster  in dem man auswählen kann, welche Art von Treiber man verwenden möchte, wir wählen „.PPD Datei bereitstellen. Man wird dann aufgefordert dem Pfad zur .PPD Datei anzugeben. Sie befindet sich in
    cdroot/Linux/noarch/at_opt/share/ppd und heißt b1165nfw.ppd

    JetDirect

    Einrichtefenster

    Wenn man dann das normale Prozedere hinter sich gelassen hat, sollte man jetzt eine Testseite (und andere Dateien) Problemlos drucken können.
    Will man vom Androiden Smartphone etwas ausdrucken, so hat sich nur „Dell Mobile Print“ als funktionierend erwiesen. Ich habe übrigens keine Möglichkeit gefunden, .odt Dokumente vom Smartphone aus auszudrucken. Das soll mit Google Cloudprint funktionieren, mir jedoch war es nicht vergönnt.
    Alles in allem bin ich mit dem b1165nfw zufrieden. Allerdings habe ich nicht versucht, den Scanner zu benutzen, da ich einen (viel besseren) Scanner an einem andern PC habe.
    Das Gerät von Dell ist Kompakt und wirklich flink, aber laut in der Druckvorbereitungsphase, wenn das Papier aus dem Drucker geschoben wird ist es leise…

LG Optimus L4 II E440- ein kleines Gutes

Unsere Tochter hatte Geburtstag… Schon seit längerem wünschte sie sich „ein Touch mit WhatsApp“. Nun kann man darüber streiten, ob man zum 9ten Geburtstag unbedingt ein Smartphone schenken sollte oder nicht. In der Schulklasse treiben etliche Androiden schon ihr Unwesen. Vom S3 und S4mini bis hin zu billigsten China- Plagiat-Geräten ist dort alles vertreten. Außenseiter ist der, der keines hat.
Da ich schon des öfteren LG Geräte in der Hand hatte, haben wir uns für ein Optimus L4 (E440) entschieden. Herstellerunabhängig hatten wir folgende Anforderungen an das Gerät: 512 MB RAM,1Ghz Prozessor, 3,5″ Display, W-LAN, 3Mp Kamera und wenigstens 2Gb Gerätespeicher. Eine weitere Bedingung war Android in Version 4.xxx Bei 120€ lag das Limit.

So sieht's aus

Originalverpackung

Für 89€ (hier gekauft) bekommt man ein wirklich brauchbares (Einsteiger-) Smartphone. Auch wenn das Gerät kein Super- Amoled oder Retina Diplay besitzt, so war ich doch angenehm überrascht. Auch die Arbeitsgeschwindigkeit  und der Akku überzeugen. Eigentlich schade, das für das L4 nicht mehr Werbung gemacht wird. Gegenüber dem L3 Hat das L4 :

  • ein größeres Display
  • einen stärkeren Akku
  • Kameralicht
  • moderneres Betriebssystem (4.1 anstelle 2.3)

Zum Lieferumfang gehören:

  • Ladegerät (USB)
  • Datenkabel
  • Headset
  • Kurzanleitung

Das Headset ist leider kein „in Ear System“, hat aber einen annehmbaren Klang und ist kompatibel mit Samsung- Geräten.

alles dabei

Komplett!

Weiterhin hat mich angenehm überrascht, das das L4 im Kameramodus Linuxkompatibel ist, ein eher seltenes Glück. Wer das mit dem Kabel nicht mag- Airdroid läuft auf dem L4unserer Tochter stabil.

 

im Dateimanager

Ubuntu

Natürlich gibt es auch Dinge, die mir nicht so gefallen haben. Da war zum einen, das es das Gerät scheinbar nur in weiß oder schwarz gibt. Ich habe auch nirgendwo eine spezielle Edition gefunden, so wie es bei Samsung die „la Fleur“ gibt. Um das Gerät bei eventuellen Abstürzen zu schützen, haben wir dann noch für 11,40€ in diesem Onlineshop eine passende Tasche gefunden.

Protection

passende Tasche

Zusammenfassung:
Das L4 II ist ein durchaus brauchbares Einsteigermodell in die Smartphonewelt. Ein gutes Preis/ Leistungsverhältnis und brauchbare Ausstattung zeichnen das Gerät aus. Zu erwähnen ist da der 1700mAh Akku- der für dieses Gerät gut dimensioniert ist.

Wir haben auf dem Gerät nur WhatsApp, Airdroid, Opera und „Tap the Frog“ installiert. Unsere Tochter soll das Smartphone als sinnvolles Komunikationsgerät begreifen und nicht als Spielkonsole.

Technische Daten:

  • kapazitives Display mit 3,8″ Bildschirmdiagonale (etwa wie Samsung S3 mini)
  • Mediatek MT6575 single Core Prozessor (ARM Cortex A9)
  • 3MP Kamera mit LED Fotolicht
  • Bluetooth 3.0/ W-LAN 802 B/G/N
  • GSM, EDGE, UMTS, HSDPA 7.2 Mbit/s, HSUPA 5.76 Mbit/s
  • Li-Io Akku 3,8V 1700mAh
  • 4Gb Festspeicher (2Gb frei nutzbar), 512 Mb RAM, Slot für Micro- SD Karte.
  • normale SIM- Karte, keine Microsim

Die Daten sind von der Herstellerseite. Irrtümer und Schreibfehler vorbehalten.

Nachtrag im Juni 2014: Wir sind immer noch sehr zufrieden, Es haben sich keine Mängel oder Schwachstellen in der Verarbeitung gezeigt und auch mit der Performance sind wir zufrieden, wenn man das Gerät als Kommunikationsmittel nutzt. (Whatsapp,Telefonieren, SMS) Auch das Videoplay funktioniert zu unserer Zufriedenheit. Die ab Werk installierte Software ist in vielen Punkten besser als die von Samsung, mit nützlichen Funktionen, erwähnt sei hier nur die „Nachtruhefunktion“. Auch ist längst nicht so viel Bloat- und Crapware installiert wie zum Beispiel auf meinem Samsung Note2, das vor dem Einsatz erstmal entümpelt werden musste und wo bei  jedem Systemupdate neuer Müll aufgespielt wird. Wenn LG weiterhin so kundenfreundliche und qualitativ gute Geräte baut, wird mein nächstes Telefon ein LG….

Auch die Handytasche hat das Gerät schon bei einigen Absturzen geschützt, auch hier: Super!!!

Datenklau und Bewegungsprofilehandel???

So ein Smartphone/ Phablet ist ja eine tolle Sache: man kann Navigieren wenn man sich verfahren hat, mal schnell im Internet nachschauen, Bilder machen und gleich verteilen und in sozialen Netzwerken präsent sein. Man findet aktuelle Benzinpreise und den Weg zur nächsten Bank. Aber der ist eigentlich überflüssig, ist es doch rein theortisch möglich mit dem Alleskönner auch gleich zu bezahlen. Wären da nicht Gerüchte über Sicherheitslücken und Apps die für den Laien unverständliche Rechte beanspruchen.
Hier einige „Kleinigkeiten“ die mir aufgefallen sind:

Muss das so sein?

Ai Tastatur

Wir erinnern uns: eine Tastatur gibt elektronische Impulse an einen Chip weiter, so das man Buchstaben in Zahlen umwandelt, mit denen der PC dann etwas anfangen kann.
Wozu muss so ein Teil Kontaktdaten und SMS lesen???? Oder Töne aufzeichnen??? Internetzugriff kann ich ja noch verstehen- man will ja ein aktuelles, bugfreies Programm haben.

Aua!

Was der eine will, kann auch der andere…

Wer sagt eigentlich, das die Standardtastatur keine Daten sammelt? Wer jetzt denkt „Naja, ein Einzelfall- nicht angenehm aber kommt halt mal vor!“ der irrt, hier gleich der nächste mit Datensammeloption:

...sogar GPS

Wozu das alles?

Ein Browser hat eigentlich die Aufgabe „Baupläne“ von Internetseiten „in die Tat“ umzusetzen, wozu muss ein Browser GPS Daten und Telefon-ID’s lesen, oder die NFC Steuerung übernehmen?

Wozu Kontakte lesen?

auch hier…

Einen hab ich noch, einen…

hier ein "Allesdürfer"

„darf“ sogar anrufen

Wozu ein Transportprogramm bei meinen Kontakten anrufen darf leuchtet mir nicht so ganz ein…. „Keine Zusatzrechte erforderlich“ ist da wohl schon zynisch…
Aber auch die Macher des Android-OS haben sich etwas einfallen lassen-…

Wo landen diese Daten?

im Standardmodus alles „on“

Auch wenn man keinen Cloudspeicher hat und nicht bei Picasa über Webalben verfügt, wird hier jede Menge Prozessorleistung und Akku verbraucht- man merkt es erst, wenn man hier alles abschaltet. Gmail macht noch Sinn…
Man könnte hier noch etliches mehr anführen, aber die Rechte sind die eine Sache- sogenannte „Systemprogramme“ eine andere. Da man nicht „Chef“ (Admin/ Root) seines eigenen Telefones ist, kann man die Meisten der vorinstallierten Programme nicht deinstallieren. Gennant sei hier nur Googles Chrome Browser oder Samsung’s ChatON mit dazugehörigem „Push-Servvice“. Es geht mir dabei nicht um den Platz, den diese Anwendungen verbrauchen- nein, meist sind sie „irgendwie“ aktiv und „fressen“ sinnlos Akku.
Fazit: Da jedes Progrämmchen fast alles darf, ist so ein Telefon eine Komposition aus verschiedenen Sicherheitslücken. Niemand weiß eigentlich welcher App man trauen kann und wer welches Datenpaket wohin schickt. Waren es bei Orwell die Fernseher, die die Menschen gläsern machten, ist es doch jetzt viel einfacher- unsere kleine Abhörwanze nehmen wir gern freiwillig überall hin mit.

 

Google’s Kontenwahn

Vor ein paar Wochen bekam ich das Handy einer Freundin um „mal nachzuschauen“. Das Gerät hatte sie ihrem 7 Jährigem Sohn gegeben, der wiederum mit den Wischmustern zum entsperren experimentierte. Irgendwann spuckte das Gerät folgenden Satz aus: „Zu viele Versuche! Entsperren nur über Ihr Google Konto möglich!“
HaHa! Vor mehr als 2 Jahren einmal ein Konto dort eingerichtet und nie wieder benutzt- Username, Passwort???? „Da hab ich irgendwas eingetragen!“

LG Optimus Black

LG Optimus Black

Das hier abgebildete Optimus Black von LG mußte neu geflasht werden um es wieder benutzbar zu machen- ich habe im Netz keine andere Möglichkeit gefunden.
Nervige Nebeneffekte: Um hinter die „Geheimnisse“ für dieses Modell zu kommen musste ich mich registrieren; bei Handy-Faq.de und ich brauchte  einen PC mit Windows drauf, den man im e- Fall auch anschließend platt machen kann, da man ja nie weiß, welche „Reste“ von solchen Programmen wie „Windows enabler“ oder anderen Tools im System hängen.
Das LG geht wieder-mit neuem Google- Konto…

Man kann da aber noch viel mehr Spaß haben: Meine Frau hat ein Sony Ericsson Xperia Mini Pro. Wenn man den „Android Market“ öffnet, ist man das erste mal begeistert: Google Konto einrichten…

SE - Xperia mini pro

SE – Xperia mini pro

 

Das Konto läßt sich aber nur erstellen,wenn man „Netz“ hat- das heißt für mich, das ich es unterwegs irgendwo machen muß. Wie ich herausfand läuft das Gerät aber immer noch mit Android 2.1- was zur Folge hat, das man Whatsapp garnicht installieren kann. Dafür benötigt man nämlich mindestens Version 2.2 des „Androiden“. Viele Provider haben allerdings die Version 2.2 für dieses Telefon nicht freigegeben, aus Mangel an Manpower und Kostengründen. Außerdem büßen sie ja durch Anwendungen wie „Whatsapp“ richtig Gewinne ein.  Also wollte ich das Gerät neu flashen und die Originalsoftware vom Hersteller aufspielen.
Wenn man soetwas machen will, ist als erstes ein Backup von nöten- Kontakte, SMS, Termine…. Man ist verläßt sich ja auf den Alleskönner in der Hosentasche. Von Sony gibt es dafür ja extra ein Programm namens PC- Companion, und hier kann man sehen, wie das endet:

Synchronisation einrichten

Synchronisation einrichten

Nun ist das Maß voll: das Android ein Betriebssystem von Google ist, und Google gern wissen möchte, wer auf welchem „Staubsauger“ was installiert, kann ich ja noch navollziehen. Aber wozu brauche ich ein Konto, wenn ich meine Kontakte auf meinem Rechner speichern will??? So wie es aussieht, will mich dieses Programm dazu verleiten Kontakte in der Cloud zwischenzulagern. Am besten noch Kontonummern und Bankleitzahlen…