PC Lüfter reparieren

Ich habe gestern im Internet gesehen, wie jemand ein Loch in einen Lüfter gebohrt hat, um ihn zu ölen… Das ist natürlich „suboptimal“ und einmal daneben gebohrt, dann ist der „Kamerad“ hin.  Ein Lagerwechsel ist unmöglich, aber wenn der „Miefquirl“ Geräusche macht, will er meist nur einen Tropfen Öl. Danach ist der wieder ruhig und arbeitet. Meiner Erfahrung nach kann den Teilen ein zweites Leben „einhauchen“- oder das erste um Jahre verlängern. Rechtzeitiges Handeln ist wichtig. Es gibt 3 verschiedene Bauformen. Als erstes Typ 2: (seltener und meist nur bei VGA Karten verwendet)
Als Beispiel habe ich hier eine Asustek Grafikkarte mit Nvidia Chipsatz. (8xAGP, 256Mb)

Asus AGP Grafikkarte

Asus AGP Grafikkarte

Zu Beginn lösen wir den kleinen Stecker der Sromversorgung. Wer genügend lange Fingernägel hat, ist im Vorteil…. NICHT am Kabel ziehen!!!

Lüfter

Lüfter

Jetzt schrauben wir den Lüfter vom Kühlkörper. Die kleinen Lüfter werden meist von 3 Schrauben festgehalten. Darauf achten das die Schrauben nicht verschwinden.

ausgebaut

ausgebaut

Jetzt ist es an der Zeit, die Unterseite des Lüfters sowie die Flügel zu reinigen. Das macht man am Besten mit einem Pinsel. Wenn man schon mal dabei ist, kann man jetzt auch die schwer zugänglichen Bereiche des Kühlkörpers renigen. Nicht versuchen unter dem Kühlkörper auszupinseln! Es besteht die Gefahr, Staub zwischen Kühlkürper und GPU zu drücken. Wenn man den Kühlkörper abnimmt, benötigt man Wärmeleitpaste!!! Sie muss dann dünn auf die Oberfläche der GPU aufgetragen werden. Aus diesem Grund belassen wir den Kühlkörper auf der GPU.

Typ erkennen

Typ erkennen

Wie Eingangs erwähnt gibt es 3 Baumuster. Der Typ der Bauform wird unser weiteres handeln bestimmen.
Um ihn zu erkennen, ziehen wir den Aufkleber auf der Rückseite ab. Dabei, wenn möglich, den Aufkleber nicht zerstören.
Hier im Bild: Typ 2- da müssen wir von vorne ran. Also, den Aufkleber vom Rotor (Lüfterrad) entfernen.

Lüfter von vorn

Lüfter von vorn

Hier sind jetzt 3 (manchmal auch 4) kleine Löcher, in die wir 2…4… Tropfen Nähmaschinenöl drücken, bis die Ölpfütze das Lager erreicht hat. Das ist der Fall, wenn sich der Rotor wieder leicht drehen lässt. Das Öl duch vorsichtige auf- und ab Bewegungen des Rotors im Lager verteilen. Dann den Lüfter mit den Löchern nach unten auf ein Zellstofftaschentuch legen.
Jetzt ist Zeit für: Crack- Attack. Das Überschüssige Öl muß erst wieder aus dem Lüfter „klettern“.

Crack-Attack

Crack-Attack

Wer die original Soundfiles vop Crach- Attack! haben will: bitte Kontaktformular benutzen. Sie waren mal auf einer Mandriva -Linux Free DVD….

fertig

fertig

Nach 10…15 Minuten das restliche Öl auf dem Rotor mittels Brennspiritus entfernen und den Aufkleber wieder anbringen. Wenn der nicht mehr will Isolierband oder ein ähnliches Material vervenden. Es ist wichtig, die Löcher wieder abzudichten um das Eindringen von Staub zu verhindern. Computer sind durch die vielen elektrischen Felder, die sie erzeugen, wahre Staubsauger und Luftfilter. Jetzt können wir alles wieder zusammenbauen. Dabei die Stromversorgung (kleiner Stecker) nicht vergessen. Er ist polarisiert, man kann ihn eigentlich nicht falschherum aufstecken.

fertig

fertig

Bei (oder nach) der Montage darauf achten, das das Kabel für den Motor nicht an anderen Kühlkörpern oder sich stark erwärmenden Bauteilen anliegt.

Jetzt zu Lüfter Typ 1– die am meisten verbaute Form.

Lüfter Typ 1

Lüfter Typ 1

Hier muss man lediglich den Aufkleber hinten lösen, einen Tropfen Harz- und Säurefreies Nähmaschinenöl hinein und wieder gut verschließen. Einige Hersteller haben unter dem Aufkleber noch eine Kunststoff- oder Gummiabdeckung, die sich aber meist ohne Probleme entfernen läßt. Auch hier ist wichtig, alles wieder gut zu verschließen.

Zu Lüfter Typ 3: (sehr selten)

Ich habe soetwas bis jetzt nur einmal bei einem Medion – Laptop gesehen. Man kann dort das Lüfterrad einfach nach oben abziehen und dann einen Tropfen Öl in das Lager machen. Diese Lüfter haben keine Arretierung für den Rotor, selbiger wird nur durch das Magnetfeld gehalten.  Meiner Meinung nach eine sehr preiswerte aber qualitativ äußerst minderwertige Variante. Dafür spricht auch, das dieser Lüfter bei intensivenm Gebrauch fast Jährlich gewartet werden wollte. Ein neuer überlebte gerade mal die Garantiezeit….

Kernel kompilieren

Ich besitze ja noch so ein altes Schätzchen, das in meinem Netzwerk „Diva“ heißt. Es handelt sich dabei um eine Workstation aus der  Siemens Nixdorf Scenic Serie: ein Celsius 2000.
Ich werde der Maschine einen eigenen Beitrag widmen. Hier nur mal ein paar Eckdaten:

  • 2 Pentium Pro CPU’s @ 200 Mhz
  • 384 Mb EDO DIMM ECC PC100 (168 Pin)
  • 10Gb SCSI HDD (Origiginal 2 GB)
  • DAT – Streamer
  • Atapi DVD Rom (Original SCSI CD Rom)
  • Iomega ZIP Drive
  • 1 USB 1.1 Port
Startbildschirm

Startbildschirm

Als ich gegen 15.45 Uhr make && make modules_install „losgetreten“ hatte, war mir nicht bewußt, das der PC bis kurz vor 20 Uhr ausgelastet sein würde. Das Ergebnis konnte ich noch nicht testen- meine Tochter musste ins Bett.
Schon völlig irre: da arbeiten 2mal 5,5 Millionen Transistoren mit 200 Schaltbefehlen pro Minute mehrere Stunden…
Ich werde sehen, was dabei rauskommt- wenn ein benutzbares System entstehen sollte, werde ich darüber berichten- oder auch, wenn der Frust Überhand gewinnt.

Webcam unter Linux

Das die Logitech C270 unter Linux gut funktioniert, pfeifen mittlerweise die Spatzen vom Dach. Aber wie sieht es mit dem drumherum aus- welche Programme kann man empfehlen und wo stellt man was ein? Ich habe hier mal einen kleinen Überblick zusammengestellt. Dabei haben mich ausschließlich Programme für das GUI interessiert.
Als Kamera habe ich eine C270 verwendet, der guten Kompatibilität wegen.

C 270 Webcam

Logitech C270 HD Webcam

Wie hier im Bild zu sehen, handelt es sich um ein einfaches Modell, das zum skypen nach Paraguay oder Russland schon gute Dienste geleistet hat- und das in HD Qualität. Das eingebaute Micro funktioniert eigentlich sehr gut, man muss aber meist in den Audioeinstellungen den richtigen Kanal wählen. Standardmäßig ist meist ein internes (nicht existentes) internes Micro eingeschaltet. Übrigens, entfernt man die Cam, kann man alles erneut einstellen, wenn man sie wieder braucht.
Zum Vergrößern auf die Bilder klicken!

Audioeinstellungen

Audiofestlegungen in „Systemeinstellungen“

Wenn man Pulseaudio Volumencontrol („pavucontrol“)  installiert hat, kann man sich das auch dort anschauen:

im Hintergrund die Konsole mit "pavucontrol"

Pulseaudio EInstellungsfenster

Gut zu sehen ist hier das „interne Audio Analog Stereo“ – dabei ist gar kein anderes Micro angeschlossen (oder vorhanden). Wer Skype benutzt muss übrigens manchmal (Hardwareabhängig) mit den Reglern und Einstellmöglichkeiten „herumspielen“ um alles zumLaufen zu bekommen. Erwähnt seien hier am Rande nur die eeePC’s von ASUS.

Oft liest man UVC Standard- was ist das??? UVC heißt Universal Video Class. Das bedeutet, das es einen universellen Treiber/ Kernelmodul gibt, den das Betriebssystem mitbringt und man nichts extra installieren muß. Diese Geräte sollten also OOTB (Out Of The Box) funktionieren. Was UVC Geräte angeht, ist Logitech momentan erste Wahl für Linuxer, aber der Standard gewinnt immer mehr an Bedeutung- und auch die Hersteller aus Asien bringen immer mehr Geräte auf den Markt, die diesem Standard entsprechen sollen.

Kameramonitor

Kameramonitor

 

Das Erste, ganz nette Tool ist der Kameramonitor. Unter Unity erscheint temporär ein Hinweisfenster, wenn sich der Betriebszustand der Cam ändert. Ganz nett, aber kein unbedingtes Muss. Außerdem muß man ihn manuell starten oder man schraubt am System.
Wer gern an den Bildeinstellungen dreht kann dies mit dem Paket v4l2 bewerkstelligen. Bei meiner C270 hatte ich allerdings nicht das Bedürfnis etwas zu korrigieren.

v4l2 Control Panel

Video for Linux v4l2

Das so eine Kamera eigentlich für Bildtelefonie („Skype“) gedacht ist steht außer Frage., aber war das nun schon alles? Wohl nicht. Wenn man in einem online- Auktionshaus etwas versteigern, oder auf diversen Videoplattformen Beiträge einstellen will muß man nicht extra eine Digicam oder einen Camcorder anstöpseln .
Erster Kandidat ist Camorama. Die Zusammenarbeit mit dem Kameramonitor klappte tadellos und das Programm ließ sich problemlos installieren.

Camorama mit Fehlermeldung

Camorama

Leider ließen sich die gemachten Bilder nicht speichern, wie man hier sehen kann. Das ist sicherlich „nur“ ein Rechte- Problem, aber ärgerlich. Außerdem habe ich keine Möglichkeit gefunden Video’s zu machen. Durch die Fehlfunktion einer der schlechteren Kandidat im Test.
Nicht viel besser: Kamoso. Auch hier klappte die Zusammenarbeit mit dem Kameramonitor und die Installation lief ebenfalls Problemlos ab. Das Programm soll Videoaufzeichnung unterstützen.

Kamoso mit Einstellungsfenster

Kamoso

Aber auch hier wieder Probleme:

  • die Daten (Bilder/Videos) waren unauffindbar (keine Fehlermeldung)
  • die Lokalisierung auf einem mehrsprachigem System ist mangelhaft

Zum Zeitpunkt der Installation war Deutsch- DE (€) aktiv und nicht Niederdeutsch oder englisch (siehe Schaltflächen im Foto) Spanisch und Russisch tauchten nicht auf, obwohl sie ebenfalls installiert sind.
Viel erfreulicher: Cheese. Installation und Zusammenarbeit mit dem Kameramonitor problemlos.

Cheese

Cheese

Cheese bietet neben Fotos auch Videounterstützung. Das Programm ist einfach zu bedienen und wohl der Klassiker. Lokalisierung und das ganze Drumherum funktionierten. Schon vor etlichen Jahren lernte ich es bei Suse 9.1 kennen. Einziger Kritikpunkt: es war etwas träge auf meinem System. Aber für Camvideos unter den von mir getesteten Programmen erste Wahl.
Als letztes mein Favorit: Kamerka.

Kamerka

Kamerka

Zwei Makel: die Sprachunterstützung und es sind keine Videos möglich, aber sonst sehr ansprechend und schön anzuschauen- mit coolen Effekten. ein weiteres Plus: der Selbstauslöser.

Kamerka beim Fotografieren

Kamerka beim Fotografieren

Nach betätigen des Auslösers („Take a Photo“) macht das Programm wirklich flink eine Aufnahme. Das gemachte Foto wird kurz eingeblendet und beginnt dan zu rotieren. Dabei wird es immer kleiner bis es weg ist…
Der „Selftimer“ ist auf 5 Sekunden eingestellt, bei jeder Sekunde gibt es einen „Piep“.

Kamercasettings

Kamercasettings

Zu den Settings ist nicht viel zu sagen: Einfach, übersichtlich aber für mich ausreichend. Für schwächere Systeme ist „Framerate limit“ sicherlich eine sinnvolle Option. Es ist wirklich schade, das man keine Videos damit aufzeichnen kann. Das das Programm auis der KDE- Umgebung stammt stört unter Ubuntu’s Unity Oberfläche nicht wirklich. Natürlich sind etliche qt- Bibliotheken erforderlich, was aber bei den heutigen Festplattendimensionen niemanden wirklich stören sollte.
Als letztes kleines Bild noch etwas aus den Settings: die Storageeinstellungen. Auch wenn die Lokalisierung nicht hinhaut, ist es doch so einfach gehalten, das man nicht unbedingt englischsprachiger Poweruser sein muß um damit klar zu kommen.

Storage

Storage

 

Fazit: unter Ubuntu’s 12.04.1 LTS ist zum Fotos machen Kamerka wirklich zu empfehlen, wer allerdings ab und an Videos aufzeichnen will sollte auf Cheese zurückgreifen oder versuchen Kamoso zum Arbeiten zu bewegen. Logitech’s C270 macht jedenfalls eine gute Figur und liefert als HD- Einsteigermodell gute Ergebnisse. Bei Lichtmangel ist meine C270 beim Fotos machen etwas blaustichig, was man mit etwas Licht kompensieren kann.

C 270 bei Lichtmangel

C 270 bei Lichtmangel

Zu guter letzt noch etwas zu meinem Testsystem, auf dem alles, auch Skype reibungslos lief. Der Videostream war übrigens bei den Testkandidaten flüssig und brauchbar. Als Testumgebung diente ein ASROCK Mainboard mit interner Intel Grafik. Ein Pentium D mit 2 je 3Ghz getakteten Kernen und 3 GB RAM sowie einer SATA1 HDD mit 250GB. Installiert ist dort ein Ubuntu 12.04.1. 32bit mit etlichen PPA’s und eingebundenem Medibuntu.

 

Bilder aus Paraguay

Schon vor Weihnachten las ich viel über Paraguay, das Land und die Eigenheiten der Bewohner. Dabei ist das Internet eine sehr vielseitige Quelle, in der man etliche Dinge findet. Wie zum Beispiel Menschen, die dort versuchen ihren Lebensunterhalt durch Pokerspiele zu bestreiten. Oder andere, die Leuten beim einwandern helfen wollen und das sicherlich „nicht“ aus finanziellen Gründen… Aber auch echte Abenteurer und Aussteiger. Naturbelassene Bilder jedoch kaum. Auf Nachfrage boten mir die Eltern unserer Austauschschülerin ein „paar“ Bilder an, was mich sehr freute. Ich dachte automatisch an e- Mailanhänge und 2…5 Bilder, so das ich hier einen Artikel etwas untermalen kann…

Aspire 1357LMI Screenshot

Dateiübertragung seit 2 Tagen

In meinem Freudentaumel klickte ich auf „annehmen“ als Skype sich meldete und mir ein paar Dateien anbot. 86 Mb- ich dachte an ein paar Minuten…

Seit fast 2 Tagen ist mein guter alter Laptop jetzt schon in Betrieb und ab und an gibt’s ein paar Kilobyte Belohnung… Die Bilder sind aber einfach zu schön um es abzubrechen- wenn sie da sind, wird es einen großen Artikel geben… Mit viel Bildern….

Aber: nie wieder Skype wenn man Daten um die Welt schicken will !!!!

Pocketbook Touch 622, e-Books und DRM

Unsere Tochter ist eine Reisetante und Leseratte zu gleich. Damit sie beides unter einen Hut bekommt, haben wir uns entschlossen ihr zu Weihnachten einen e-Bookreader zu schenken. Nach langem hin und her haben wir uns für den Pocketbook Touch 622 entschieden. Das Gerät besitzt eine wirklich gute Ausstattung und hat sehr gute Kritiken bekommen.

Pocketbook Touch

Pocketbook Touch 622 eBookreader

Als technikaffiner Mensch habe ich mich auch sofort in das Gerät „verliebt“, meine Frau übrigens auch… Auch wenn es hier in diesem Artikel mächtig Kritik hageln wird, der Pocketbook Touch 622 ist ein wunderbares, leicht zu bedienendes Gerät, das ich wieder kaufen würde. Das hier abgebildete Cover ist übrigens „Sonderausstattung“ und muß extra gekauft werden. Die integrierte W-Lanfunktion ließ sich problemlos aktivieren- trotz WPA2 Schlüssel, welcher z.B. bei einigen Nintendo DS Geräten Probleme macht, wie ich selbst feststellen durfte.

Anschlüsse am Pocketbook

Anschlüsse/ Schalter am Pocketbook

Hier im Bild die Anschluss/ Schalterseite. Der USB Port ist übrigens ein normaler micro- USB Port, wie er von Nokia, Samsung, Sony, LG und anderen für Handys benutzt wird. Der Pocketbook läßt sich auch als mp3 Player verwenden (Hörbücher), hat aber keinen eigenen Lautsprecher, man ist dann auf Kopfhörer (nicht im Lieferumfang) angewiesen. Wir haben eine 4 GB micro-SD Karte dazu gekauft, das ist Platz für eine ganze Bibliothek. Unterstützt werden maximal 32 GB. Betriebssystem ist hier übrigens (Herstellerangabe) Linux, was mir das Gerät noch ein Stück symphatischer macht. Verarbeitung und Display lassen für mich keine Wünsche offen. Das Display ist zwar nur schwarz/ weiß (Graustufen) ließt sich aber wie echtes Papier, da es nicht selbstleuchtend ist. Über einige integrierte Funktionen kann man während des Lesens Kontakt zu Facebook halten. Ein Feature, das ich nicht unbedingt bräuchte, aber die junge Generation vielleicht…

Natürlich verschenkt man keine leeren Bücher, also haben wir mal eben bei Welt..d drei eBooks gekauft, um sie zu verschenken…. An DRM, Kopierschutzmechanismen, Einschränkungen und ein „Gängelband“ hat dabei niemand gedacht, wir kannten e-Books ja nur von unseren russischen Austauschschülern.  Allerdings hatten wir ganz vergessen, das es dort üblich ist, die eigene Großmutter DRM -frei und illegal herunterzuladen…

Jetzt kann ich Apprentice Alf  und die RAD! Initiative durchaus verstehen. Niemand sagt einem vorher, das man e-Books nicht verschenken kann. Und über das ätzende Prozedere des authorisierens wird auch keine Silbe verloren. Zugegeben, hätte man vorher danach gesucht…

Readers Against DRM

Initiative gegen Einschränkungen bei e-Books

Unsere Bestellung wurde zeitnah bearbeitet und wir bekamen eine Steuerdatei (.acf) die uns den Download unserer Bestellung ermöglichte. Jetzt hatten wir die drei Bücher auf unserem PC. Eine kleine Hilfedatei verriet uns, das man sich Adobe Digital Dditions installieren müsse, sonst könne man die e-Books nicht auf dem Reader lesen, da man diesen vorher autorisieren müsse. Für Adobe Digital Editions musste man sich ein Konto bei Adobe zulegen….Anmeldung mit e-Mail Newsletter und Programmaktualisierungen. Und das,woAdobe sich nicht wirklich „ein Bein“ für die Linuxer ausreist. Schon vor Jahren habe ich mir einen Mailaccount zugelegt, der nur dazu dient, den ganzen Datenmüll aufzufangen und zu verklappen… Dem nicht genug: der ganze „Mist“ funktioniert mit der aktuellen Version von ADE nur unter Windows und Mac. Als Linuxer hat man zwar immer irgendwo ein Windows zu laufen, aber eigentlich nur aus 2 Gründen:

  • weil man dazu gezwungen wird
  • damit man immer weiß, was man nicht will

Für mich ist Windows: zu bunt, zu umständlich, idiotische Rechteverwaltung, Hardwarefresser. Nicht zu vergessen, das ich es nicht leiden kann, wenn mir eine Software, deren Lizenz ich bezahlt habe, auf der von mir erworbenen Hardware von Ferne her Vorschriften ausbrütet, die ich umsetzen soll. Auf Anhieb denke ich da an die „Heimnetzgruppe“, deren eigentlicher Zweck es zu sein scheint, alle älteren Rechner auzumustern und andere Betriebssysteme zu verbannen.

Die alte Version ADE (1.x) läuft unter Ubuntu 12.04 mittels WINE problemlos. Ich habe niemanden im Netz gefunden, bei dem die 2er unter irgendeinem Linux lief. Das ADE Programm (Adobe Digital e…) dient zum authorisieren und verwalten von e-Books… so der offizielle Teil. Für mich ist es eigentlich nur dazu da, das Digital Rights Management System  zu etablieren. Im Gegensatz zum Papierbuch kann ich e-Books nicht verleihen (nur mit dem Reader) oder verschenken (dem Adobe- Konto wegen). Das Programm ist ohne Nennenswerte automatismen ausgestattet: wenn man einen neuen (unauthorisierten) Reader anschließt sucht man ersteinmal wo und wie man das Gerät autorisiert, um dann die e-Books darauf zu übertragen und lesen zu können. Auf so ein nerviges „neuen Reader gefunden möchten sie jetzt auto…“ mit einer Ceckbox für „automatisch ausführen wenn“ wartet man vergebens.

Viel angenehmer präsentiert sich hier Calibre, auch wenn man damit keine DRM Autorisierung vornehmen kann. Für Calibre gibt es jede Menge Plugin’s, wobei ich mir nicht sicher bin, ob alle mit unserer Rechrssprechung konform sind. Ich werde deshalb auch nicht weiter darauf eingehen. Auf anhieb erkannte Calibre den Pocketbook Touch nicht. Es gibt aber Lösungen für das Problem…

Calibre glänzt durch etliche Funktionen, wie z.B. das Ändern von Metadaten. So ist es kein Problem ein häßliches Coverbild auszutauschen, oder Ordnung in die digitale Sammlung zu bringen. Calibre kümmert sich um den Einkauf und das Versenden von e-Books und ist für alle gängigen Plattformen zu haben. Natürlich kann man damit auch einfach Bücher auf dem PC /Laptop lesen.

Fazit: Die Technik für papierlose Bücher ist durchaus brauchbar und erschwinglich, nur gibt es wieder zu viele Leute, die Angst haben, vom Kuchen nichts abzubekommen. Daher sind e-Books nicht wirklich billiger als gedruckte Exemplare und die Rechteverwaltung auf maximalen Gewinn ausgelegt. Es ist so wie bei Konsolen- oder PC- Spielen: eine sinnlose Spirale….

Asus eeePC 1005PE öffnen

Eine Zeit lang waren sie der Renner: eeePC’s oder eben Netbooks. Wir besitzen zwei solcher Geräte. Eines dient meiner Frau und mir für low computing und als Reisebegleiter. Das andere nutzt unsere Tochter intensiv als „Datenmüllgenerator“, eine Standleitung zu Facebook sozusagen. Der intensiven Nutzung wegen, hatte ich Angst, das das Gerät Kühlprobleme bekommt und habe es daher geöffnet um es zu reinigen. Bevor ich zeige, was ich gemacht habe, nochmal der Hinweis das ich nicht für Schäden hafte, die Ihr an euren Geräten verursacht.

Als erstes den Akku rausnehmen.

Tastatur herausnehmen

Keyboerd ausbauen

Dann muß man die 4 kleinen Haltenasen nach hinten schieben und dabei die Tastatur Stück für Stück anheben. Die roten Pfeile markieren die Position der Haltenasen. Achtung! Um die Tastatur zu stabilisieren und über ihr Grundblech eine gue Wärmeableitung hinzubekommen, ist sie zusätzlich angeklebt. Daher vorsichtig hantieren um die Grundplatte der Tastatur nicht zu verbiegen.

Tastatur Bandkabel lösen

Tastatur- Bandkabel

Jetzt muss man das Bandkabel der Tastatur auf dem Mainboard lösen. NICHT einfach rausreißen!!!! Es handelt sich hierbei um einen Klemmsockel. Um ihn zu öffnen muß man die beiden dunkel gefärbten Teile (rechts und links außen) vorsichtig gleichzeitig etwa 1-2 mm aus dem Sockel ziehen. Dann läßt sich das Kabel leicht entfernen. Jetzt können wir die Tastatur zur Seite legen. Hinweis: Das Keyboard am besten auf die Tasten legen, um die Klebeflächen nicht zu verunreinigen.

die Schraube unter dem Siegel nicht vergessen

Schrauben und Touchpad- Bandkabel

Als nächstes müssen wir das Kabel vom Touchpad am Mainboard lösen. Hier ist auch wieder ein Klemmsockel eingebaut.Um das Kabel zu lösen muß man den dunklen Teil nach oben klappen, NICHT ziehen!

Klappsockel

Tochpad-Klappsockel

Wenn man das Kabel gelöst hat, kann man sich daran machen, die mit roten Kreisen markierten Schrauben zu lösen. Wenn man alle gelöst hat, klappen wir den eeePC zu und drehen ihn so, das der Boden nach oben zeigt. Dann öffnen wir den Deckel, unter dem sich der Arbeitsspeicher befindet. Den RAM entnehmen wir am besten und legen ihn bei Seite. Achtung- er ist elektrostatisch empfindlich.

Bodenschrauben

…die Welt im innersten zusammenhält

Jetzt sind die hier mit roten und schwarzen Pfeilen markierten Schrauben dran. Dabei die Schraube im RAM- Fach nicht vergessen. Jetzt haben wir alle Schraubverbindungen gelöst und können Ober- und Unterteil voneinander trennen.

vorsichtig ausrasten

Oberteil abnehmen

Der schwarze Pfeil zeigt, wo sich die Teile trennen lassen. Auch hier gilt: Vorsicht! Nichts abbrechen. Wer einen „Acer Aspire one“ hat, der sollte sich übrigens lieber nach einer Anleitung speziell für sein Gerät umsehen.

Wenn wir alles richtig gemacht haben, sieht das dann so wie auf dem nächsten Bild aus.

offen

das wars…

Wer, wie ich, das Gerät wegen der Kühlung geöffnet hat, und nur eine leichte Verschmutzung feststellt, muss den Lüfter nicht unbedingt ausbauen, es reicht dann meist aus von außen kurz in die Austrittsöffnung zu blasen oder mittels Staubsauger kurz am Lüfterrad zu saugen. VORSICHT!!! Ein zu starker Luftstrom kann Schäden am Lüfter verursachen!! Ich hoffe,ich konnte helfen….

Compaq Armada 1700 und Connochaetos

Wer schon lange genug dabei ist, der weiß das es früher eine kleine aber feine Firma namens Compaq gab, die auch Laptops und tragbare Computer baute. Qualität stand an oberster Stelle. Hier ist noch so ein Gerät. Kein Laptop sondern ein tragbarer Computer- Das Netzteil ist nämlich integriert… 🙂

ein Urgestein

Compaq Armada 1700

Das Gerät ist von seiner technischen Ausstattung für Windows98/ Nt4 gebaut worden. Bemerkenswert ist, das man noch sämtliche Treiber dafür auf der HP Homepage herunterladen kann. Die Maschine hat einige Besonderheiten, die ich hier kurz erwähnen möchte:

  • man benötigt eine spezielle Diskette um ins Bios zu gelangen
  • das 220V Netzteil ist integriert
  • keinerlei Netzwerkanschlüsse/ Karten
  • 32 MB RAM fest integriert
  • max 256mb PC 66/100 (low Density)
  • nur 1RAM Slot unter der Tastatur (SO DIMM PC100)

Da das BIOS im verborgenen seinen Dienst tut, sind auch keinerlei Einträge oder Meldungen zu sehen, wie das nächste Foto zeigt.

BIOS Screen

Bios im verborgenen

Hier ein paar technische Daten:

  • Intel Pentium 2 Prozessor
  • 96 MB RAM PC 100 (max 288MB, davon 32MB intern)
  • 4GB HDD
  • CD-ROM Laufwerk
  • 1,44 Diskettenlaufwerk (austauschbar z.B. gegen 2.Akku)
  • 2700 bzw. 3000mAh Lithium Ionen Akku
  • integriertes Bassreflex- Audiosystem
  • USB (1.x)

An Anschlüssen sind dabei:220V(Stromversorgung), USB (1x), VGA, seriell (1), paralell (1), Sound (in & out) sowie 2 PCMCIA Slots. Es gab mehrere Versionen Akkus, Version 1 hatte 2700 mAh, während Version 6 3000mAh Kapazität hat. Ich besitze beide. Zu den ganz netten Gimmicks gehören unter anderem die Power-Output Funktion. Sie ist über die Funktionstasten „FN“+“F7“ erreichbar. In der oberen Ecke wird dann ein Wasserhahn gezeigt- je höher der Energieverbrauch, je dicker der angezeigte Wasserstrahl….

Ein Linux auf diesem Gerät zum laufen zu bringen ist wegen der etwas älteren Hardware und dem fast unerreichbaren BIOS nicht ganz leicht, zumindest, wenn es (fast) out of the Box laufen soll.

Kernel panic

Da hat der Kernel Panic – ein ACPI Problem (zum vergrößern anklicken)

So oder ähnlich endete fast jeder Installationsversuch. Wenn man allerdings im Grub- Menü den Booteintrag editiert und ein acpi=off anhängt, läuft alles bestens. Mit 96 Mb RAM läuft Connochaet OS wirklich flink und das Gerät ist als Schreibmaschine zu gebrauchen. Vorsicht bei Dateinamen! Trotz Kernel 2.6. sollte man die üblichen Dinge für ältere Computer beachten:

  1. keine langen Dateinamen (12+4 )
  2. keine Großbuschstaben
  3. keine Sonderzeichen

Beim ersten Start nach der Installation müssen wir in den Startoptionen auch wieder „acpi=off“ angeben um eine „Kernelpanic“ zu vermeiden. Um dies dauerhaft zu erreichen muß man GRUB editieren- das ist aber eine andere Baustelle. lspci ergibt folgendes:

00:00.0 Host bridge: Intel Corporation 440BX/ZX/DX – 82443BX/ZX/DX Host bridge (AGP disabled) (rev 02)
00:07.0 ISA bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ISA (rev 02)
00:07.1 IDE interface: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 IDE (rev 01)
00:07.2 USB Controller: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 USB (rev 01)
00:07.3 Bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ACPI (rev 02)
00:08.0 VGA compatible controller: Chips and Technologies F65555 HiQVPro (rev a8)
00:11.0 CardBus bridge: Texas Instruments PCI1220 (rev 02)
00:11.1 CardBus bridge: Texas Instruments PCI1220 (rev 02)

Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man unter connochaet einen Screenshot macht, ich habe daher mit lspci > /home/david/ gearbeitet. Für die heutige Zeit sehr erschwerend ist auch, das man USB Sticks manuell mounten muß. bei mir sah das so aus:

mount -o noexec, nosuid, nodev, rw, shortname=mixed, uid=1000  /dev/sdb1 /home/david

Achtung- nicht einfach übernehmen!!!“ /dev/sdb1“ gibt an, als welche Partition der Stick engehängt wird und „/home/david“ wo er eingehängt wird- man sollte den Stick nur im /home einhängen, wenn es leer ist und natürlich muß man anpassen, wenn man schon eine 2te Festplatte hat. Ich habe das nur zu Testzwecken gemacht.

Mehr Instalationsbeschreibungen unter www.tuxmobil.de

Einschub

Akku oder Diskette?

Wie bei vielen älteren Notebooks kann man auch hier das Diskettenlaufwerk gegen einen 2ten Akku Tauschen. Die Compaq Armada Notebooks haben am Boden eine Ident- Nr, aus ihr geht hervor, was eingebaut ist und was nicht…

Typenschild

die „Geheimnummer“

Prozessortakt, Bildschirmgrösse, intern verbauter Speicher, Modem, Display-Typ, das alles läßt sich aus dieser Nummer ablesen….

Dell Inspiron 4100 und #!

Wieder eines dieser Geräte, die aus der Windowswelt ausgeschieden sind. Ein Haufen Elektronikschrott. Und wieder drauf reingefallen!!! – Heute den alten Inspiron weggeworfen und morgen für teures Geld ein Tablet gekauft. Das belebt die Wirtschaft.

von oben gesehen

Dell Inspiron 4100

Wer sein Geld nicht so gern verbrennt, sucht nach Alternativen. Mir ist wieder mal ein defektes Gerät „zugeflogen“,  Ersatzteile gab es, wie immer, bei e…y im Netz. Aus 2 mach eins.

Version A09

Bios Mainpage – klick zum vergrößern

Die Reparatur ist denkbar einfach, ich werde daher hier nicht groß darauf eingehen. Man muß, wie immer, die geschraubte Tastatur abnehemen. Diese Schrauben sind unten mit „K“ markiert. Unter dem Wartungsdeckel am Boden befinden sich :

  • der Arbeitsspeicher
  • die Modemkarte
  • ein mini-PCI Slot mit der W-Lankarte

Nicht Original an meinem Gerät sind übrigens die Broadcom b43 Wlankarte (802.11g ) und die 40 GB Harddisk. Übrigens sind 160GB IDE Festplatten problemlos möglich.

Schwachstelle Lüfter

Schwachstelle Lüfter

Eine große Schwachstelle ist der fast frei liegende Lüfter des CPU- Kühlers, leicht können hier Fremdkörper das Gebäse blockieren, was dann zum Hitzetod des Prozessors führen dürfte. Gut zu sehen sind hier auch die vorhin erwähnten Markierungen der Schrauben.

Auf der Suche nach einem geeigneten Betriebssystem hatte ich wieder einige Hürden zu überwinden.

Startbildschirm

Anmeldescreen

Probiert habe ich: Lubuntu 11.10- Wlan wird nicht supported, Precise Puppy- Sound funktioniert nur live, nach der Installation nicht mehr, Macpup -krepiert bei der Instalation, standard Crunchbang- Installer bricht ab, Connochaet- installer stürzt ab ebenso Puppy wary. Crunchbang XFCE überzeugt, live und installiert.

Es ist in einigen Dingen gewöhnungsbedürftig, da fallen mit auf Anhieb die Tastaturkürzel ein: Super+x zum Abmelden oder die mini-Leiste. Ein schönes Gimmick ist Muppetshow Statler, der immer einen Spruch auf Lager hat, wen das System gestartet ist. Er blendet sich mit einer Sprechblase rechts oben ein.

Arbeitsfläche

die kleine Leiste rechts (mit Popup-Hilfe) ist normalerweise verborgen

Die Wiedergabe von .mp3’s klappt problemlos. Vorteil zu Puppy Linux ist auch der automounter, so das USB Sticks hier automatisch eingebunden werden. Ich werde das Gerät nicht behalten, es is ja bald Weihnachten. Der Inspiron hat noch eine sehr weite Reise vor sich. Daher gab es ein paar Bedingungen, die das Betriebssystem erfüllen muss: Skype, ein moderner, leichter Browser, ein Schreibprogramm das .doc (MS Word) Dateien lesen und schreiben kann. Facebook und anderes low-computing.

Ubuntu 10.04 Paket

Installierter Skype- Messenger

Normalerweise gibt es für Crunchbang kein Skype- Paket, ich habe von der Skype-Seite  das Paket für Ubuntu 10.04 installiert. Das Paket für Ubuntu 12.04 stellt libqt-network-4.4.8 als Bedingung, Crunchbang bringt aber nur Version 4.4.6 mit. Aber das 10.04 Paket läßt sich Problemlos installieren und funktioniert problemlos. Googles

12.11

Opera 12.11

Chrome Browser ist nicht jedermanns Sache, und der Firefox zu Ressourcenhungrig, eine Alternative ist hier Opera, der in der Version 12.11 für Linux stabil funktioniert. Einfach das Ubuntu/  Debian Paket herunterladen und installieren. Als Textprogramm dient Abiword.

Eine kleine Schwachstelle im Betriebssystem habe ich allerdings entdeckt: macht man einen Screenshot und akzeptiert den vom System vorgeschlagenen Namen, kann man den Screeny nicht kopieren oder bearbeiten. Ursache: Großbuchstaben, Punkte (Sonderzeichen) und Zahlen sowie Überlänge (12+4) im Dateinamen… Eigentlich weiß jeder Linuxer, das das im einzelnen immer Probleme macht. Hier haben die Entwickler gepennt.

Hier in Stichpunkten die Installation:

  • Crunchbang herunterladen (CD Image) und brennen
  • von der CD starten und „Live“ auswählen
  • nach erfolgter Installation startet ein Script, alle Zusatzsoftware installieren
  • den ZEN- Kernel auswählen
  • dann kann man Skype/ Opera installieren.
    PCI Geräte-listing

    PCI Geräte-listing, zum vergrößern klicken

    Wieder einmal bewiesen, das nicht jede alte Maschine Elektronikschrott ist…

Mehr Linux Installationen auf mobilen Geräten: www.tuxmobil.de

Macom Pegasus 300 Plus

Hier habe ich etwas ganz besonderes: einen Macom Pegasus 300 plus.

Modell Green 770

Macom Pegasus 300plus Modell Green 770

Durch Zufall bekam ich ein arg lädiertes Exemplar in die Hand, das Gehäuse war mehrfach gebrochen, das Display funktionierte nur noch in Teilen und der Lüfter wollte erst nach einem Schubs anlaufen… Aber er wollte leben!!! Der Akku ließ sich laden … Ich konnte das Ding nicht wegwerfen, ganz im Gegenteil, ich regte mich über die Vollpfosten auf, die soetwas aus Langeweile zerstören. Lange Zeit lag das Gerät in der Ecke, ich brauchte Teile und kam nicht voran.

Irgendwann fand ich im Netz einen Macom 759, ebenfalls defekt. Das Gehäuse sah gleich aus…. Fazit: es war das gleiche Gerät nur mit einem 233Mhz Prozessor also beschloss ich: aus 2 mach 1… Auch das „neue“ Gehäuse hatte einige Brüche, so das es nicht möglich war ein völlig unbeschädigtes zu basteln. Leider ließ sich der Kunststoff auch nicht wirklich kleben, so dass man dem Gerät die durchlebten Strapazen bei näherer Betrachtung heute noch ansieht.

BIOS Startbildschirm

Back to life!!!

Als sich dann das Bios meldete und auch das Display fehlerfrei arbeitete  war ich doch sehr zufrieden. Im Gegensatz zu vielen andere Laptops hat der Macom ein paar kleine Besonderheiten, die ihn auszeichnen. So besitzen die wenigsten Geräte aus dieser Zeit besitzen ein DVD Laufwerk – hier war es mit dabei und voll funktionstüchtig. Das „geflügelte Pferd“ hat zudem schon 2 USB Ports. Am erstaunlichsten ist aber das das BIOS ACPI kompatibelist. Ein Umstand, der mir später noch reichlich Sorge bereiteten sollte. Nach der Installation von Windows 2000 und dem Aufrüsten auf 256MB Ram merkte ich, das ich das Windows nicht wollte. Schon weil es dafür keinen aktuellen Browser mehr gab. Internet bekam ich über die hier abgebildete

32 Bit PCMCIA Wlan Karte

Sitecom WL140 PCMCIA

„Sitecom WL-140“ PCMCIA Card.

Aber das OS war ein Problem. Ich testete Chonochaet-OS und AntiX, beide auf der Basis von Arch Linux. Und da war mein Problem: sobald der Rechner mittels Akkupower startete und der „Pinguin“ das Ruder in die „Hand“ nahm blieb der Lüfter stehen. Egal ob man im Bios „CPU thermal Contol“ „Enabled“ oder „Disabled“ hatte. Nix Kühlung. Einziger Trick: am Netzteil lassen. Außerdem ließ sich die Sitecom Wlan Karte nicht aktivieren. So nicht!!! Also gegoogelt…. Arch verwendet nur freie Software und im Kernel sind wohl normalerweise ein paar Zeilen unfreier Code… Die Sitecom Karte braucht außerdem das Paket „Linux-firmware-nonfree“ und die Ati Graka FGLRX.  Dann bin ich bei Puppy Linux gelandet. Puppy wary, Puppy slacko…  Es funktionierte zwar, war aber immer noch langsam, auch hatte ich den Eindruck, das der Xserver nicht so stabil war, wie ich es gewohnt bin. Einige Programme ließen sich nicht installieren… Das die Zeiten des „schnellen Pegasus“ vorbei sind, war mir auch klar, aber

Macpub Screenshot

Macpup nutzt den Enlightenment Windowmanager

nirgendwie konnte das nicht alles sein. Ich wollte mit dem Gerät ja Abends auf der Couch ein bischen Earthlost spielen oder mal in einem Auktionshaus vorbeischauen. Das auf Puppy Linux basierende Macpup 528ist hier eine echte Alternative 🙂 Der Enlightenment Windowmanager ist noch Ressourcen schonender als der JWM… (und sieht cooler aus). Es basiert übrigens auf (Ubuntu) Lucid Lynx, welches ja noch eine Weile supported wird. Man muß übrigens im BIOS „CPU thermal Control“ auf „Disabled“ einstellen, sonst läuft der Lüfter nicht. Auch wichtig: bei „installed OS“ muß „other“ stehen, sonst ist man an die ganzen Einschränkungen von Windows gebunden und erhält eine instabile Installation.

Screenshot

PCI Gerätelisting

Erstaunt war ich darüber das der OPERA Browser schneller und  viel leichter als der Firefox ist. Auch Pidgin (ICQ) läuft. Gestern hab ich erst bei e…ay einen Staubsauger mit dem Gerät gekauft- gemütlich von der Couch aus…
Technische Daten:

  • Akku: 4500mAh, li-io, Netzteil 19V
  • 300Mhz Mobile Pentium II
  • 256Mb Ram (SD PC100 SO Dimm- bei PC133 wird nur die Hälfte Ram erkannt!!!)
  • Intel BX440 Chipset
  • ATI 3D Rage LT Pro AGP 133
  • 15″ Display max. 1024×768 Pixel
  • Texas Instruments PCMCIA Adapter
  • Multimedia audio controller ES 1968 Maestro 2
  • Mulimedia video controller ALi Corporation M3309
  • max. Festplattengröre 8Gb (ausprobiert)

Anmerkungen/ Besonderheiten:

  • mehr als 256Mb Ram möglich, allerdings nur „low Density“ (PC100)
  • ACPI kompatibles BIOS (Lüfter muß permanent laufen!!!- lm-sensors funktionslos)
  • 2 USB Ports (1,1)
  • DVD Laufwerk
  • Netzwerkverbindungen nur über PCMCIA möglich
  • der MACOM Green 759 ist fast Baugleich- er hat jedoch nur eine 233Mhz CPU

Wer schon einmal selbst kompiliert und debuggt hat, weiß wieviel Arbeit das macht. Deshalb möchte ich mich bei Barry Kauler und den Machern von Macpup bedanken.

Es gibt übrigens unter tuxmobil.de eine große Sammlung Installationsbeschreibungen von Linux auf tragbaren Geräten. Bevor man sich herumärgert- hereinschauen lohnt sich.

Hoffentlich bleibt mir mein Macom noch lange erhalten…