Unsere Pfeilkreuz, ein technisches Kunstwerk

Im Wohnzimmer meiner Großeltern, an der Wand zum Flur hing eine Uhr. Sie regelte das Leben, gab vor, was zu welcher Zeit zu tuen war. Sie lief ein Leben lang.
Das Geräusch- dieses „tick tack“ und der Schlag des Läutwerks zur halben und vollen Stunde sind Kindheitserinnerungen. Die Menschen, die diese Qualitäten gebaut haben, waren Künstler und Perfektionisten in meinen Augen.pfeilkreuzlogo
Ich konnte diesen Erinnerungen an Kindertage nicht wiederstehen und habe mir bei einer online- Auktion eine solche Uhr ersteigert. Natürlich defekt, meinem Geldbeutel entsprechend. Hier die Fehlerliste:

– Uhrwerk verschmutzt
– Hemmung total verstellt
– Zeiger lose
– Gewindestab aus Pendel ausgebrochen
– Gehäuserückwand lose

Also erstmal basteln. Am einfachsten war die Bruchstelle am Pendel auszumerzen. Der Metallstab hielt auch ohne Reparatur noch im Eichenholz, jedoch war er verbogen, ein unhaltbarer Zustand. Mit etwas Holzkitt und viel Gefühl war dann alles wieder gut.

fertig!

wieder heil

 

Den verbogenen Stahlstift, der das Pendelgewicht hält und zum einregeln der Uhr dient, habe ich auch gerichtet. Alles mit der Hand und schön vorsichtig. Die optisch nicht sehr hübsche Flickstelle wird vom Pendelgewicht, der sogenannten Linse, völlig verdeckt.
Als nächstes war das Werk dran. Als erstes das Zifferblatt abbauen- drei kleine Metallkeile halten es fest.- es darf unter keinen Umständen mit Alkohol und Waschbenzin in Berührung kommen- das Zifferblatt könnte beschädigt werden.

schön vorsichtig

ausgebaut

Um das Werk zu reinigen müßte man es eigentlich vollkommen demontieren, dies erschien mir jedoch nicht sinnvoll. Daher habe ich die ohnehin völlig verstellte Hemmung ausgebaut und das Werk in meinem Reinigungsbad drehen lassen. „Unter Wasser“ sozusagen. Wichtig ist, das sich der verharzte Schmierstoff aus den Lagern löst. Das funktionierte so sehr gut. Andere Verschmutzungen habe ich mit einem Pinsel entfernt.
Dann alles gut trocknen lassen- ich habe in der Zeit die Gehäuserückwand mittels kleiner Messingschrauben wieder fixiert.
Jetzt alles gut einölen, kein Lager vergessen und auch sonst alles mit einem Film hochwertigen Nähmaschinenöls überziehen. An die Federhäuser denken…
Der Vorbesitzer hatte wohl ebenfalls versucht die Hemmung einzustellen, jedoch mit falschem Werkzeug, wie man im Bild unschwer erkennen kann. Das Einstellen einer Blechhakenhemmung ist eigentlich ganz einfach und erfordert nur etwas Gefühl. Ein alter Uhrmacher hat es mir mal so erklärt: der Schlitz für den Federstahl muß senkrecht stehen, der Anker muss so tief wie möglich, aber er darf das Hemmungsrad nicht einklemmen. Der Abstand zwischen dem „Tick“ und dem „Tack“ und dem nächsten „Tick“ muss gleich sein.

die Rückseite

ein Räderwerk

Mit den beiden Schrauben für die Höhenverstellung war das hier aber nicht zu machen, da der Anker auf einer Seite am Anschlag war, wenn der Schlitz für den Federstahl gerade stand. Dafür gibt es noch eine andere Schraube, mit der man die Position des Ankers einstellen kann.

der Pfeil!!!

ein Einblick

Der  rote Pfeil zeigt die Schraube. Nachdem ich das korrigiert hatte, war das Werk nicht mehr aufzuhalten.
Als ich das Zifferblatt montiert, und alles wieder im frisch gereinigtem Gehäuse verbaut hatte, hing sie an der Wand- und lief!!!
Nur noch die Zeiger fest machen… 2 Tage lang suchte ich nach geeignetem Material, um den fehlenden Keil zu ersetzen- bis ich einen alten Schlüsselring aus Draht in der Hand hielt…

für mich was ganz besonderes

das Herz schlägt…

Seit einer Woche reguliere ich sie ein. „Wir“ sind bei 30 Sekunden pro Tag Abweichung. Pro Woche 3 Minuten sollten möglich sein….
Es mag Leute geben, die so eine Uhr nur als Geldanlage sehen, IDIOTEN. Das ist für mich ein Stück technischer Kultur. Selbst unsere Jüngste und unser Pflegesohn spüren das so eine Uhr aus der Zeit ihrer Urgroßeltern etwas ganz, ganz besonderes ist…

 

für Leute die sich damit auskennen:
– Federzugwerk mit Käfigrädern
– schwarzwälder Hakenhemmung
– Rechenschlagwerk mit Abstellmöglichkeit
– Gewicht des Pendels (komplett):175g

Die Uhr mit der Nummer 355 auf der Gehäuserückwand hat ein neues Zuhause, wenn es nach mir geht, für die nächsten 40…50 Jahre…

OBD Codes- und nur ein Dieselfilter

Wenn man sich ein gebrauchtes Auto kauft, erwirbt man immer eine große Unbekannte. Wie hat es der Vorbesitzer mit der Wartung gehalten? Was wurde unter den Teppich gekehrt???
Wenn dann nach 5000 Km unter bestimmten Betriebsbedingungen die gelbe Lampe der Motorkontrolle aufleuchtet und die Bordelektronik ein „Piep“ von sich gibt, hat man vor der nächsten Rechnung Angst. Immer wenn der Motor meines Berlingo (1,6Hdi -> 3001/ AFH) Drehzahlen bringen sollte, kam dieses „Piep“ und besagte gelbe Lampe. Nach 4 mal fahren ohne Fehler, verschwand das Lämpchen wieder. Als ich neulich einen Schreibtisch nach Berlin bringen mußte, ging nicht nur die Lampe an, nein auch der Motor aus… Es half nur, die Zündung aus und wieder an zu machen, um weiter zu kommen. Auf Motorbremsungen reagierte das Gefährt genauso- „Lampe an“ „piep“ und dann Maschine aus. Höchste Eisenbahn mal in einer Werkstatt vorbei zu fahren um sich den Tod des Turboladers oder der Einspritzpumpe bescheinigen zu lassen.

sieht teuer aus

schön ist anders…

Der Mann in der freien Werkstatt war anständig: er erklärte mir, das er die Markenspezifischen Testgeräte / -Programme nicht habe, diese hätten nur Vertragswerkstätten… Ich habe mir dann aber die Mühe gemacht im Internet nachzusehen… Auf OBD-codes.com fand ich dann genaueres. Allerdings in englisch. Der Fehler P1113 ist Herstellerspezifisch- alle Codes die mit P1xxx beginnen sind Markenabhängig. Ich konnte mir daher die Erklärung nur aus mehreren Forenbeiträgen und Webseiten „zusammenreimen“ Für die hier gemachten Angaben/ Übersetzungen übernehme ich weder Garantie noch Haftung, da sie aus Quellen stammen, die ich nicht überprüfen kann…

 

P0087: Rail/ Systemdruck zu gering
Symptome:
– Motorkontrolle „ein“
– wenn mehr als ein Fehlercode dann Luftsensorproblem möglich, zu wenig Luft oder Sensor falsch codiert/ programmiert (Fehlanpassung)
-unruhiger Lauf, Fehlzündungen, Verlust an Beschleunigung und Kraft tritt vermehrt auf, wenn mehr Kraftstoff benötigt wird

Ursachen:
-schlechte Kraftstoffpumpe
-verstopfte Filter/ Siebe
-falsch eingestelltes Kraftstoffmaximum
-defekter Kraftstoffdrucksensor

P0093: großes Leck im Kraftstoffsystem (Druckabfall im Hochdruckbereich)

Symptome:
-Motorkontrolle „ein“
-Leistungsabfall
-nach 1Minute Motor „Stop“

Ursachen:
– Injektorfehler (Düse)
– Common Rail Leckgage
– Kraftstoffdrucksensor defekt
– Kraftstoff-/Einspritzpumpenfehler
– Kraftstoffheizung konstant an
– Kraftstofftemperatursensor defekt
– Leck im Hochdrucksystem
– Korrosion an Sensorstecker(n)/ elektronischen Komponenten
– Fehlfunktion in der Kraftstoffdruckreglung
– Leck an/ in der Einspritzpumpe
– Stellmotorfehler in der Reglung (klemmt?)
– ECM Fehler

Achtung! Unbedingt prüfen, ob Diesel im Motoröl ist, um interne Lecks auszuschließen.

P1113: IAT Sensor offen/ Kurzschluss

Einlassluft Sensor offen (kein Kontakt) oder Kurzschluss (Werteanomalie)

Die vom Sensor übermittelten Werte sind nicht plausibel

 

Schweren Herzens machte ich mich also auf den Weg in die Vertragswerkstatt…
Resümee:
Die für 60000 km Laufleistung konzipierte Filtereinheit war nach über 130000 gefahrenen Kilometern dicht.
Sie hatten die Einheit vorrätig und auch noch den anderen Kraftstoffilter- NUR 90 Euro.

Erklärung: der Druckabfall in der Kraftstoffzufuhr wurde durch Luftblasen verursacht, die Werteanomalie am Luftsensor durch eine Motorbremsung. Wer Erfahrungen mit alten Dieselmotoren hat, weiß: wenn der Filter zu ist holt sich der Motor Luft- egal wie dicht die Kraftstoffanlage ist… Durch die Luftblasen gab es dann natürlich einen großen Druckabfall  in der Einspritzanlage, die das On Board Diagnosegerät als Leck in der Kraftstoffanlage interpretierte und die Motor dann abschaltete.
Jetzt rennt er wieder, bei der Maschine bin ich jedoch vorsichtig- der Turbolader ist durch ein Sieb in der Ölzuleitung schnell mal überhitzt…

 

Schei… Karre springt nicht an !!!

So oder ähnlich hört es sich an, wenn das geliebte Moped nach dem Winterschlaf nicht mehr will. Grund dafür sind neben Vergasern die beliebten Unterdruck – Benzinhähne. Oft bekommt man bei Onlineauktionen irgendwelche Zweiräder angeboten mit dem Zusatz „springt nicht an, daher für Bastler!“
Da niemand wie früher, wegen vergessenem Benzinhahn, unverhofft stehen bleiben soll, haben sich ein paar kluge Menschen den Unterduck- Benzinhahn ausgedacht. Wie jede Erfindung, hat aber auch er seine Tücken…

2 Schäuche ...

Piaggio ZIP Bj ’96, Kraftstoffversorgung

Wie funktioniert’s? Der im Bild schwarze Schlauch ist zum Einen auf der Saugseite des Motors am Vergaser angeschlossen. Sobald sich der Motor dreht ensteht dort ein Unterdruck der an der anderen Seite des Schlauches die dort im Benzinhahn verbaute Membran bewegt und damit das Benzin vom Tank in den Vergaser fließen läßt. Bleibt der Motor stehen, entsteht kein Unterdruck mehr und die Membran im Benzinhahn verschließt mittels Feder das Loch- Kraftstoffzufuhr gestoppt. Klingt simpel, aber hat so seine Tücken, die ich hier mal aufliste:

  • kleine Risse im Unterdruckschlauch
  • klemmende Membran
  • altes Benzin im Vergaser
  • bei Wartungsarbeiten vertauschte Schläuche

Bei den beliebten Rex- Rollern sind etliche Schläuche mehr an dem Hahn und alle sind schwarz, da verwechselt man schnell mal welche… Deshalb: in der Mitte des Benzinhahnes ist (fast) immer der Anschluss für die Unterdruckleitung. Viele der (in China) produzierten Schläuche werden schnell spröde und bekommen schnell mal einen Riss. Wenn das anfängt am besten alle Schläuche erneuern…
Das heute verkaufte Benzin ist durch viele Zusätze nicht mehr besonders lagerfähig, da kommt es schnell mal vor, das über die Winterzeit die zündwilligen Bestandteile  des Benzins im Vergaser das Weite gesucht haben, da geht dann auch nicht mehr viel.

Fazit: genau hinsehen und mal probieren ob da übehaupt Sprit im Vergaser ankommt….

We ‚re the coolest Dorf ever!!!

Wie angekündigt bin ich mit unserem RS09 zum Erntedankfest mitgefahren. Sonnabend kurz vor der Dunkelheit bin ich  mit schrauben fertig geworden. Hatte ich doch fast vergessen, das die Batterie von unserem RS09 mit einem Spanngurt befestigt war. Das geht garnicht. Also habe ich aus einem alten Winkeleisen eine Halterung „zusammengebraten“.

Eigenbau und Original zugleich

Batteriekasten

(die ockerfarbene Grundierung ist übrigens „Penitriermittel“ von „Bussard Chemie GmbH“- ein Anstrichstoff für angerostete Stahloberflächen- ein super Zeug!!!)
Eigentlich wollte ich unseren 09ner ja nur vor’s Grundstück stellen… Aber ich konnte nicht anders. Im Nachhinein bin ich stolz darauf, ein Teil für das tolle Fest beigetragen zu haben.

Musik aus 2 Zylindern

Wir beim Festumzug

Es kamen über 1000 Leute in unser kleines Dorf, der angelegte Parkplatz reichte nicht aus und aus den umliegenden Dörfern kamen viele „Grußbotschaften“ in Form von Festwagen und alter Landtechnik.
Eine der beliebtesten Attraktionen war die historische Kartoffelernte für jedermann. Für einen kleinen Ovulus konnte man dann die selbst aufgelesenen „Erdäpfel“ auch behalten.
Für die Zahlreichen Kinder war die „Strohhüpfburg“ eine willkommene Abwechslung. Für uns Einheimische sicher das gemeinsame Frühstück, hat doch (fast) jeder etwas zum Fest beigetragen.

Allen Angereisten fielen die geschmückten Grundstücke auf, der schönste Ausspruch kam aber von einer älteren Frau, die zu ihrem Mann sagte: „Sieh mal, das ist richtig schön ländlich hier!“
Ja, wir sind echt, kein Holodeck wie auf der „Enterprise“ oder sonstige fakes.

Ausgekuppelt

Nun ist bald Herbstfest und ich hab den Motor jetzt erst eingebaut. Warum? Jede Menge Probleme, dazwischen der Urlaub und der tägliche Kampf mit den ganz normalen Dingen.
Mein Hauptproblem lag darin, das der Motor einfach nicht mehr an das Getriebe wollte. Ich habe mir jedoch zu helfen gewusst und die Hindernisse nach und nach überwunden.

1. Vernünftige Auflage schaffen
Wie im folgenden Bild zu sehen, habe ich mir aus Holz einen Bock gebaut, auf dem der Motor gut steht. Die richtige Höhe zum Ansetzen bekommt er durch den Hubwagen.

Not macht erfinderisch

mein Motormontagebock

Wichtig ist, den oberen Teil, auf dem die Maschine ruht, steif genug zu bauen, sonst arbeitet der Bock zu sehr in sich.

2. Kupplung zentrieren
Was bei PKW’s noch relativ einfach ist, kann bei Traktoren und ähnlicher Landtechnik zur Katastrophe werden: das Zentrieren der Kupplung. Während man beim PKW nur eine Welle hat, besitzen Traktoren meist eine sogenannte Königswelle- eine Welle in der Welle. Die Äußere ist dabei für die Fahrkupplung und die innere für die Zapfwelle. Das ist Notwendig, um auch wenn das Fahrzeug steht Anbaugeräte betreiben zu können. Als Beispiel sei hier nur eine Wasserpumpe für’s Vieh erwähnt.
Das heißt im Klartext, man hat 2 Wellen, die ineinander greifen müssen.

statt Zentrierdorn: Schrauben

8 Schrauben M6

Durch einen glücklichen Zufall stellte ich fest, das man ganz normale 6mm Schrauben zwischen die Kupplungsscheibe und den Zapfwellenantrieb klemmen kann- und schon ist die Scheibe 100%tig zentriert. WICHTIG: die Schrauben erst entfernen, wenn man den Kupplungsautomaten wieder festgeschraubt hat. Ansonsten kann es passieren, das sich die Scheibe einen Milimeter verschiebt- dann „darf“ man noch einmal….
3. Automat einstellen/ kontrollieren
Wenn man das fertig hat, ist es wichtig, die Einstellung des Kupplungsautomaten zu prüfen. Die Finger müssen 3,3 bis 3,6 cm Abstand zum Boden haben. Ist der Abstand größer, wird nicht eingekuppelt, ist der Abstand zu klein, wird nicht sauber ausgekuppelt. AUFPASSEN: die 3 Finger müssen alle exakt den gleichen Abstand zur Kupplungsscheibe haben, sonst wird die Kupplung schräg ausgerückt, was zu einem Versagen und einem starken Verschleiß der an allen Teilen führt.

Getriebeseite

hier muss die Kupplung exakt passen

4. abschließende Arbeiten
Vor dem Zusammenbau die Zapfen auf der Getriebeseite ein wenig einfetten und auch die Oberfläche des Kupplungsdrucklagers mit einem dünnen Fettfilm versehen. Aber Vorsicht!!! Das Fett darf nicht umherfliegen und sich auf derKupplungsscheibe breit machen.
Der schwarze Schlauch ist die Schmierfettzuführung für das Drucklager. Oftmals ist das dünne Kupferrohr (ist nicht zu sehen) am Ende des Schaluches gebrochen. Es läßt sich aber leicht neu ansetzen. Man muß es nur wieder durch die Klemmutter schieben und ein wenig aufbördeln. Man kann es aber auch weglassen, sollte aber dann einen Schmiernippel an der Stelle einbauen, um zu verhindern, das das Fett aus dem Drucklager entweicht.
Auf der Motorseite hat man jetzt letztmalig Gelegenheit, sich Starterkranz und Anlasser anzusehen und gegebenfalls ein wenig einzuetten.

5. Zusammenbau
Um alles wieder zusammen zu bauen, habe ich folgende Hilfsmittel verwendet:
– 3 Holzklötze ca 2,3 bis 2,4 cm lang zum Abstand kontrollieren (siehe nächstes Bild)
– 2-4 Holzkeile um den richtigen Winkel zu finden
– einen kleinen Ratschenspanngurt um den Motor an das Getriebe zu drücken

primitiv aber kaum zu ersetzen

Abstandshalter

Als erstes den Motor auf dem Bock mittels Hubwagen an das Getriebe fahren. Dabei auf die richtige Höhe achten. Behutsam die Stehbolzen in die Kupplungsglocke einführen. Sollte der Motor seitlich schräg stehen, mit den Holzkeilen ausrichten. Den Motor bis zum Anschlag weiter einschieben. Ungefähr 2,5…3,0 cm Spalt  zwischen Motor und Getriebe bleiben- und nichts geht mehr… Jetzt einen Gang einlegen und die Zapfwellen auf „Motorgebunden“ schalten. Nun brauchen wir die Holzklötze. Sie müssen jetzt überall zwischen Motor und Getriebe passen. Den Spanngurt ansetzen, so das er den Motor auf das Getriebe drückt. Passen die Holzklötze an einer Stelle nicht, ist Motor schief und dann stehen sich die Zapfen und Hohlwellen nicht gegenüber!!! Wenn man alles ausgerichtet hat mit eien großen Schlitzschraubendreher durch das Anlasserloch am Starterkranz den Motor langsam drehen. Mit der anderen Hand die Zapfwelle bewegen. Jetzt sollte sich der Motor bis zum Ende an das Getriebe bringen lassen – fertig.
Wenn man den Motor anschraubt, Unterlegscheibe und Federring nicht vergessen, sonst wird sich der Motor später wieder vom Getriebe lösen…

6. Kontrolle
Bevor man beginnt alles wieder anzuschrauben, sollte man den Kupplungsautomat kontrollieren. Dazu ein Hinterrad soweit aufbocken, das es sich drehen lässt. Wenn kein Gang eingelegt ist, muss sich das Rad drehen lassen (ruhig mit Kraft probieren). Ist ein Gang eingelegt, darf sich das Rad nicht drehen lassen. Wenn doch: ist der Vorwärts/ Rückwärts Umschalter nicht im Leerlauf??? Wenn ja in eine Position bringen. Ist die Lamellenkupplung am Lenkradsockel auf „Fahrt“ oder „Stand“?- Sie muß auf „Fahrt“ stehen. Lässt sich das Rad immer noch drehen, ist der Kupplungsautomat falsch eingestellt- dann heißt es „Motor wieder raus und noch einmal bitte!“.
An sonsten kann man damit beginnen, den ganzen anderen „Quatsch“ wieder anzuschrauben. Hier noch ein Tipp: Hat man vergessen, den Betätigungshebel an der Kupplungsglocke auf die Welle zu schieben, reicht es aus, den Hydrauliköltank und den Schmiernippel der Kupplungsausrückwelle abzuschrauben (die Schläuche können dranbleiben!!)- der gewonnene Platz sollte ausreichen um den Hebel einzubauen….

neue Innereien

Manchmal glaubt man, das nichts klappt. Um so angenehmer ist man dann überrascht, wenn sich doch alles zum Guten wendet. So hatte ich vor einer Weile hier ein paar Ersatzteile für unseren RS09 bestellt und hier die Kupplungsglocke schweißen lassen. Eigentlich wollten sich die Firmen telefonisch melden, aber da kam wohl etwas dazwischen- so fuhr ich nach 2 Wochen selbst vorbei.

heiß begehrt

Dichtringe, Ausrückgabel, Drucklager, Druckplatte und Halteklammern

Ich war wirklich begeistert- alles da. Da die Rechnung noch nicht fertig war, konnte ich die Teile ohne Bargeld mitnehmen…. und das als Neukunde. Auch vom Preis her kann ich zufrieden sein: im Internet kosten die Klammern pro Stück 7 Euro- hier nur einen…. Analog dazu bewegen sich auch die Preise der anderen Teile.
Anschließend habe ich dann noch die Kupplungsglocke abgeholt- die nächste positive Überraschung: der Preis-unter 50€ und saubere arbeit.

Einen Wermutstrofpen gibt es trotzdem: bei der Montage des Zylinderkopfes stellte ich fest, das der Ölabstreifring, den ich geschenkt bekommen hatte, zu groß ist. Er passt nicht in die Laufbuchse. Beim Einkürzen ist er mir gebrochen- nun muss ich ein Set kaufen- 50€ plus Mwst….

Öl für die Seele

Das alte Maschinen eine Seele haben, ist wohl so ziemlich unumstritten. Sie kennen ihren Herrn und merken, wenn es jemand gut mit ihnen meint. Als wir unseren RS09 kauften, wußten wir, das noch ein paar Handgriffe dran zu machen sind…
Vor ein paar Wochen sind wir in den Wald gefahren- mein Schwager, ich und unser Molli.
Wie immer startete der Motor wiederwillig mit dem linken Zylinder, während der Rechte seinen Unmut mit „Rauchsignalen“ äußerte. Dann liefen beide. Knirschend nahm das Getriebe die Schaltbefehle entgegen.
Die Ladefläche und 2 Hänger voll Brennholz kamen zu Hause an- ohne Probleme. Die Maschine stampfte,  wie vor 50 Jahren schleppten die 18 Pferde die Last. Aber das Geknirsche beim Schalten störte mich, und auch der rechte Zylinder. Zugegeben, ich hasse es, wenn alte Maschinen verheizt werden, denn wenn etwas so lange funktioniert, hat sich auch eine Maschine ein wenig Respekt und Achtung verdient.
Also Motor runter und nachgeschaut…
Bei näherer Betrachtung ist es ein Wunder, das die Maschine noch lief.


Hier eine Auflistung:

  • verklemmter Kupplungsautomat
  • schief und exentrisch eingelaufene Ausrückgabel/ Drucklager
  • stark verschlissene Zahnung auf der Mitnehmerscheibe
  • Luftleitblech am rechten Zylinder fehlt
  • rechter Kolben hat einen Span gezogen
  • 3 Kolbenringe fest
  • Kraftbrücke am Achstrichter nur noch mit einer Schraube befestigt
  • Ölleckage am Rücklaufrohr
  • angerissene Kupplungsglocke

Der Vorbesitzer hatte versucht einen Starter mit 11 Zähnen einzubauen- anstelle des Originalen, der nur 9 besitzt…. Das hat die Kupplungsglocke übel genommen. Zum Glück gibt es Leute, die zu humanen Preisen Aluminium schweißen.
Wirklich Kopfzerbrechen hat mir die Kraftbrücke gemacht. Während die linke Seite völlig intakt ist, war die rechte eine Katastrophe. Von 7 Bolzen trugen gerade mal drei. Ein Bolzen fehlte völlig und bei allen anderen gab es Probleme mit dem Gewinde.

Metallkleber als Füllmittel

Hellblau- Achstrichter, dunkelblau- Bolzen, rot- Metallkleber

Zwei der Stehbolzen waren noch vorhanden, bei einem war jedoch das Gewinde runter. Ich habe mir Metall- klebepaste besorgt und dann per Hand die Gewinde in den Löchern bis zum Anschlag geschnitten. Dann gabs reichlich Kleber aufs Gewinde und rein mit den Bolzen. Den fehlenden Bolzen habe ich gegen einen neuen ersetzt. Vorn, wo die Löcher ausgerissen sind, soll der Kleber ein Kanten und Hebeln verhindern. Die Kraftbrücke ist wichtig, sie verhindert, das sämtliche Zugkräfte über das Gehäuse des Endvorgeleges übertragen werden.

Was den rechten Kolben/ Zylinder angeht, so klingt das schlimmer als es ist. Ringe lösen und abnehmen- Grad wegschleifen und Ringe wieder montieren. Meistens gehen dabei jedoch die Ringe drauf… Ich brauchte auch 2 neue, die ich von einem Nachbarn geschenkt bekam. (Glück!!!) Wichtig ist nun, die Ursache zu beheben- ein fehlendes, kleines Stück Blech, das dafür sorgt, das der Zylinder gleichmäßig umströmt und gekühlt wird. Wieder so ein Teil, wo Menschen mit viel Luft zwischen den Ohren sagen:“ Ditt Blech macht nüscht!“ Richtig, das Blech macht nichts- es muss nur da sein.
Was das Leck am Ölrücklaufrohr angeht, so ist hier eine neue Gummidichtung von Nöten. Die Blechmanschette, die diese Dichtung festhält war verbogen- so kann das nicht abdichten.Zum Abschluss hier noch ein paar Bilder….

Einige Stunden Arbeit habe ich schon investiert- und es werden nicht die Letzten sein. Da sind ja noch: eine Undichtheit in der Hydraulikanlage, die Drähte von der Lichtmaschine zum Regler, das defekte Öldruckmanometer und Kabel, die wieder in die Kotflügel zurückverlegt werden wollen.
Ich habe nicht vor, unsere Maschine auf „Hochglanz“ zu bringen- unser Molli wird zum Herbstfest nicht der hübscheste sein, aber garantiert der, der als erster anspringt…

Back to life- mein Primergy P470

Schon vor 10 Jahren habe ich von einer Mehrprozessormaschine geträumt. Am besten mit SCSI Bus und jeder Menge besonderer Hardware. Ein Verwandter hat mir vor etlicher Zeit 2 ausgemusterte Primergy’s mitgebracht. Sie besaßen eine Pentium 2 CPU (Slot1) und 128Mb Ram.

Primergy470

Primergy470

Um eine gewisse Redundanz zu erreichen, sind in der Maschine 2 Netzteile verbaut, jedes mit einem eigenen Lüfter. Die eigentliche Elektronik wird von 2 weiteren großen Papst- Lüftern gekühlt.
Die Systemplatine (D1031) besitzt onboard SCSI, IDE, und MFM (Disketten) Controller, einen Anschluss für einen Chipcardreader, einen WOL- und einen „Modem on“ Anschluss. Mit von der Partie ist auch ein Cirrus logic onboard VGA Controller, dem 4Mb separater Grafikspeicher zur Verfügung stehen. Sicher nicht üppig, aber für die Konsole oder einen leichten Fenstermanager  reicht es. Ein AGP Slot ist ebenfalls vorhanden.
Um so ein „etwas“ betagtes Gerät wieder fit zu bekommen, sind einige Handgriffe von nöten.
Nach einem BIOS Update, das den Betrieb von P3 CPU`s mit Katmai- Kern ermöglicht, habe ich ersteinmal ein VRM Modul besorgt.

Primergy470

Primergy 470

Hier im Bild zu sehen (von links nach rechts): Cirrus Grafikchip, RAM und das VRM Modul. Die beiden CPU’s sind hier gerade ausgebaut. Das bunte Kabel gehört übrigens zum SCSI Subsystem.
DasVRM (Voltage Regulation Module) ist ein Spannungsregler und -Wandler für den 2ten Prozessor.

Heute schmücken 2 Katmai’s mit 500Mhz die Maschine. Die Aufrüstung brachte jedoch ungeahnte Probleme mit sich: beide Systemlüfter liefen mit 100% und machten einen Höllenlärm.
Die Lüterreglung ist Sensorgesteuert und läßt sich durch den Bediener oder das Betriebssystem nicht beeinflussen. Auch im BIOS gibt es keine Einstellmöglichkeit. Die Lüfter sind FRU/SDR (Field Replaceable Unit and Sensor Data Records) geregelt. Das ist eine spezielle Firmware, die unter anderem die Lüfter steuert und mal von Intel, Dell und einigen anderen Herstellern entwickelt wurde. Dieses BIOS Subsystem soll die Hardware unabhängig vom OS schützen. Auch das unter Linuxern beliebte LM-Sensors Modul bringt nichts, das das OS nicht auf die Sensoren und deren Daten zugreifen kann.

CPU mit Kühlkörper

der Sensor macht’s

Diese Form der Reglung kennt 3 Zustände: OK, Alarm und Stopp. Baut man nun einen anderen oder einen zweiten Prozessor ein, vermisst die Regelung den Sensor im Kühlkörper. Wie dieser Zustand ausgewertet wird, gibt hier die FRU/SDR Firmware vor- Standard ist dann Alarm. Die Lüfter laufen dann 100% um einer eventuellen Überhitzung vorzubeugen.
Es muss ein auch bei den FSC ein Tool geben, mit dem man das Verhalten ändern kann- leider habe ich es nicht gefunden. Mein Ersatzteilspender läuft mit einer CPU ohne Sensor im Kühlkörper.
So konnte ich den Primergy nicht betreiben, der Server war zu hören, sobald man die Haustür öffnete.

Eine Nachfrage bei Fujitsu ergab nichts- man wisse nicht mehr, welcher Typ Sensor dort verbaut worden ist. Nach langem suchen kam ich zu der falschen Annahme, das im Kühlkörper ein Sensor des Typ’s LM35 stecken müsste. Leider ohne Ergebnis.
Über ein Jahr später stieß ich in einer Auktionsplattform auf 2 Prozessoren die einen sensorbesetzten Kühlkörper hatten.
Am meisten „Spaß“ machte jetzt der Umbau der Kühlkörper von einer CPU auf die andere. Etliche der Kuststoffklammern die den Kühler auf der CPU fixieren waren gebrochen. Für eine CPU reichten sie jedoch. Wie hier im Bild  zu sehen, habe ich sie Klammern mittels Lötkolben am Kunststoff auf der anderen Seite verschweißt.

der Lötkolben machts...

nicht hübsch, aber läuft

Viel größere Probleme machte der zweite Prozessor- der Kühler muss ja gleichmäßig angedrückt, aber trotzdem beweglich angebracht werden. Ein weiteres Hindernis ist der geringe Abstand, den die CPU auf der Seite mit dem Plastikschild zu den Kondensatoren auf dem Mainboard hat. Meine Idee besteht aus: 2 Kugelschreiberfedern, 4 Schrauben/ Muttern 3mm, 4 Kabelklemmscheiben und 4 Unterlegscheiben. Wärmeleitpaste nicht zu vergessen.

Es ist übrigens garnicht so leicht, den Andruck desKühlers so hinzubekommen, das er die zu kühlende Fläche der CPU vollkommen abdeckt und nicht verkantet. Außerdem ist es wichtig, den Stahldraht der Federn so zu formen, das er sich nicht durch die Löcher ziehen kann.
Nun „rennt“ er wieder , -aber „eigenwillig“ ist er trotzdem. Es ist mir zum Beispiel nicht möglich den Primergy über einen KVM Switch zu betreiben- ich habe mir deshalb einen kleinen Monitor besorgt. Natürlich gehört zu einem waschechten Server auch eine besondere Tastatur- Xtendet natürlich. Hier noch ein paar Bilder…

PC Lüfter reparieren

Ich habe gestern im Internet gesehen, wie jemand ein Loch in einen Lüfter gebohrt hat, um ihn zu ölen… Das ist natürlich „suboptimal“ und einmal daneben gebohrt, dann ist der „Kamerad“ hin.  Ein Lagerwechsel ist unmöglich, aber wenn der „Miefquirl“ Geräusche macht, will er meist nur einen Tropfen Öl. Danach ist der wieder ruhig und arbeitet. Meiner Erfahrung nach kann den Teilen ein zweites Leben „einhauchen“- oder das erste um Jahre verlängern. Rechtzeitiges Handeln ist wichtig. Es gibt 3 verschiedene Bauformen. Als erstes Typ 2: (seltener und meist nur bei VGA Karten verwendet)
Als Beispiel habe ich hier eine Asustek Grafikkarte mit Nvidia Chipsatz. (8xAGP, 256Mb)

Asus AGP Grafikkarte

Asus AGP Grafikkarte

Zu Beginn lösen wir den kleinen Stecker der Sromversorgung. Wer genügend lange Fingernägel hat, ist im Vorteil…. NICHT am Kabel ziehen!!!

Lüfter

Lüfter

Jetzt schrauben wir den Lüfter vom Kühlkörper. Die kleinen Lüfter werden meist von 3 Schrauben festgehalten. Darauf achten das die Schrauben nicht verschwinden.

ausgebaut

ausgebaut

Jetzt ist es an der Zeit, die Unterseite des Lüfters sowie die Flügel zu reinigen. Das macht man am Besten mit einem Pinsel. Wenn man schon mal dabei ist, kann man jetzt auch die schwer zugänglichen Bereiche des Kühlkörpers renigen. Nicht versuchen unter dem Kühlkörper auszupinseln! Es besteht die Gefahr, Staub zwischen Kühlkürper und GPU zu drücken. Wenn man den Kühlkörper abnimmt, benötigt man Wärmeleitpaste!!! Sie muss dann dünn auf die Oberfläche der GPU aufgetragen werden. Aus diesem Grund belassen wir den Kühlkörper auf der GPU.

Typ erkennen

Typ erkennen

Wie Eingangs erwähnt gibt es 3 Baumuster. Der Typ der Bauform wird unser weiteres handeln bestimmen.
Um ihn zu erkennen, ziehen wir den Aufkleber auf der Rückseite ab. Dabei, wenn möglich, den Aufkleber nicht zerstören.
Hier im Bild: Typ 2- da müssen wir von vorne ran. Also, den Aufkleber vom Rotor (Lüfterrad) entfernen.

Lüfter von vorn

Lüfter von vorn

Hier sind jetzt 3 (manchmal auch 4) kleine Löcher, in die wir 2…4… Tropfen Nähmaschinenöl drücken, bis die Ölpfütze das Lager erreicht hat. Das ist der Fall, wenn sich der Rotor wieder leicht drehen lässt. Das Öl duch vorsichtige auf- und ab Bewegungen des Rotors im Lager verteilen. Dann den Lüfter mit den Löchern nach unten auf ein Zellstofftaschentuch legen.
Jetzt ist Zeit für: Crack- Attack. Das Überschüssige Öl muß erst wieder aus dem Lüfter „klettern“.

Crack-Attack

Crack-Attack

Wer die original Soundfiles vop Crach- Attack! haben will: bitte Kontaktformular benutzen. Sie waren mal auf einer Mandriva -Linux Free DVD….

fertig

fertig

Nach 10…15 Minuten das restliche Öl auf dem Rotor mittels Brennspiritus entfernen und den Aufkleber wieder anbringen. Wenn der nicht mehr will Isolierband oder ein ähnliches Material vervenden. Es ist wichtig, die Löcher wieder abzudichten um das Eindringen von Staub zu verhindern. Computer sind durch die vielen elektrischen Felder, die sie erzeugen, wahre Staubsauger und Luftfilter. Jetzt können wir alles wieder zusammenbauen. Dabei die Stromversorgung (kleiner Stecker) nicht vergessen. Er ist polarisiert, man kann ihn eigentlich nicht falschherum aufstecken.

fertig

fertig

Bei (oder nach) der Montage darauf achten, das das Kabel für den Motor nicht an anderen Kühlkörpern oder sich stark erwärmenden Bauteilen anliegt.

Jetzt zu Lüfter Typ 1– die am meisten verbaute Form.

Lüfter Typ 1

Lüfter Typ 1

Hier muss man lediglich den Aufkleber hinten lösen, einen Tropfen Harz- und Säurefreies Nähmaschinenöl hinein und wieder gut verschließen. Einige Hersteller haben unter dem Aufkleber noch eine Kunststoff- oder Gummiabdeckung, die sich aber meist ohne Probleme entfernen läßt. Auch hier ist wichtig, alles wieder gut zu verschließen.

Zu Lüfter Typ 3: (sehr selten)

Ich habe soetwas bis jetzt nur einmal bei einem Medion – Laptop gesehen. Man kann dort das Lüfterrad einfach nach oben abziehen und dann einen Tropfen Öl in das Lager machen. Diese Lüfter haben keine Arretierung für den Rotor, selbiger wird nur durch das Magnetfeld gehalten.  Meiner Meinung nach eine sehr preiswerte aber qualitativ äußerst minderwertige Variante. Dafür spricht auch, das dieser Lüfter bei intensivenm Gebrauch fast Jährlich gewartet werden wollte. Ein neuer überlebte gerade mal die Garantiezeit….

Asus eeePC 1005PE öffnen

Eine Zeit lang waren sie der Renner: eeePC’s oder eben Netbooks. Wir besitzen zwei solcher Geräte. Eines dient meiner Frau und mir für low computing und als Reisebegleiter. Das andere nutzt unsere Tochter intensiv als „Datenmüllgenerator“, eine Standleitung zu Facebook sozusagen. Der intensiven Nutzung wegen, hatte ich Angst, das das Gerät Kühlprobleme bekommt und habe es daher geöffnet um es zu reinigen. Bevor ich zeige, was ich gemacht habe, nochmal der Hinweis das ich nicht für Schäden hafte, die Ihr an euren Geräten verursacht.

Als erstes den Akku rausnehmen.

Tastatur herausnehmen

Keyboerd ausbauen

Dann muß man die 4 kleinen Haltenasen nach hinten schieben und dabei die Tastatur Stück für Stück anheben. Die roten Pfeile markieren die Position der Haltenasen. Achtung! Um die Tastatur zu stabilisieren und über ihr Grundblech eine gue Wärmeableitung hinzubekommen, ist sie zusätzlich angeklebt. Daher vorsichtig hantieren um die Grundplatte der Tastatur nicht zu verbiegen.

Tastatur Bandkabel lösen

Tastatur- Bandkabel

Jetzt muss man das Bandkabel der Tastatur auf dem Mainboard lösen. NICHT einfach rausreißen!!!! Es handelt sich hierbei um einen Klemmsockel. Um ihn zu öffnen muß man die beiden dunkel gefärbten Teile (rechts und links außen) vorsichtig gleichzeitig etwa 1-2 mm aus dem Sockel ziehen. Dann läßt sich das Kabel leicht entfernen. Jetzt können wir die Tastatur zur Seite legen. Hinweis: Das Keyboard am besten auf die Tasten legen, um die Klebeflächen nicht zu verunreinigen.

die Schraube unter dem Siegel nicht vergessen

Schrauben und Touchpad- Bandkabel

Als nächstes müssen wir das Kabel vom Touchpad am Mainboard lösen. Hier ist auch wieder ein Klemmsockel eingebaut.Um das Kabel zu lösen muß man den dunklen Teil nach oben klappen, NICHT ziehen!

Klappsockel

Tochpad-Klappsockel

Wenn man das Kabel gelöst hat, kann man sich daran machen, die mit roten Kreisen markierten Schrauben zu lösen. Wenn man alle gelöst hat, klappen wir den eeePC zu und drehen ihn so, das der Boden nach oben zeigt. Dann öffnen wir den Deckel, unter dem sich der Arbeitsspeicher befindet. Den RAM entnehmen wir am besten und legen ihn bei Seite. Achtung- er ist elektrostatisch empfindlich.

Bodenschrauben

…die Welt im innersten zusammenhält

Jetzt sind die hier mit roten und schwarzen Pfeilen markierten Schrauben dran. Dabei die Schraube im RAM- Fach nicht vergessen. Jetzt haben wir alle Schraubverbindungen gelöst und können Ober- und Unterteil voneinander trennen.

vorsichtig ausrasten

Oberteil abnehmen

Der schwarze Pfeil zeigt, wo sich die Teile trennen lassen. Auch hier gilt: Vorsicht! Nichts abbrechen. Wer einen „Acer Aspire one“ hat, der sollte sich übrigens lieber nach einer Anleitung speziell für sein Gerät umsehen.

Wenn wir alles richtig gemacht haben, sieht das dann so wie auf dem nächsten Bild aus.

offen

das wars…

Wer, wie ich, das Gerät wegen der Kühlung geöffnet hat, und nur eine leichte Verschmutzung feststellt, muss den Lüfter nicht unbedingt ausbauen, es reicht dann meist aus von außen kurz in die Austrittsöffnung zu blasen oder mittels Staubsauger kurz am Lüfterrad zu saugen. VORSICHT!!! Ein zu starker Luftstrom kann Schäden am Lüfter verursachen!! Ich hoffe,ich konnte helfen….