Wahlprogramme

Gestern kamen sie mit der Post: die Wahlprogramme von SPD und CDU. Übrigens symphatisiere ich mit keiner Partei in unserem Lande. Ich fand es jedoch total erschreckend, wie verplant manche Programme daherkommen. Fangen wir mal bei der SPD an…

Die Genossen wissen nicht einmal, welche Ortsteile zur Großgemeinde gehören: uns, die Trieplatzer haben sie glatt vergessen. Auch des Deutschen sind sie nur eingeschränkt mächtig: „Erreichbarkeit der Bahnhöfe mit Bus“ heißt es dort. Auch sonst entsteht viel heiße Luft: „Vernetzung durch Rad – Fuß und Straßenwege“  Die Wege sind ja schon da und bilden ein Netz…. Ganz toll ist auch, das man in nur fünfeinhalb Zeilen die eigenen Ziele angibt, aber einen riesigen Textblock dafür verwendet, dem blöden Bürger zu erklären wie man wählt. Das Durchschnittsalter der im Flyer vorgestellten Kandidaten für unseren Wahlkreis liegt hier bei 52,2 Jahren …

Aber auch die CDU ist da nicht viel besser… Unter dem Schlagwort „Gesunde Politik“ werden hier Brennpunkte aufgezeigt, für die es auf kommunaler Ebene gar keine Lösung geben kann. Unter den Stichpunkt „Soziales und Gesundheit“ wird dafür geworben frei gewordene Arztpraxen wieder zu besetzen. Da frage ich mich: „Wie wollen die das machen?“ Einem jungen Arzt 1000 Euro monatlich drauflegen, damit er aufs Land geht? Oder die Praxis ausstatten??? Dieses bundesweite Problem wird von den durchschnittlich 58.4 Jahre alten Kandidatendes Wahlkreises in Wusterhausen gelöst… Mit Sicherheit. Völlig verplant könnte, man denken.
Man setzt sich für die Erweiterung des Radwegenetzes ein- toll!!! Ist ja auch wichtig, weil ja verdammt viele Leute jeden Tag 20 und mehr Kilometer mit dem Rad zur Arbeit fahren. Niemand braucht eine Straße zwischen Netzeband und Schönberg und den Ausbau des Schanzenweges in Trieplatz will auch keiner. Die Menschen in unserer Großgemeinde sind versessen darauf Umwege zu fahren, um die schöne Landschaft zu genießen- und das, wenn’s geht mit dem Rad.

Auch hier ist es mit der deutschen Sprache nicht weit her: „Schwerpunkte ist die Verbesserung des Soziaverhaltens in der Schule.“

Schön, das es Menschen gibt die solche Flyer vor der Veröffentlichung Korrektur lesen und sich Gedanken über Inhalte machen…

Schei… Karre springt nicht an !!!

So oder ähnlich hört es sich an, wenn das geliebte Moped nach dem Winterschlaf nicht mehr will. Grund dafür sind neben Vergasern die beliebten Unterdruck – Benzinhähne. Oft bekommt man bei Onlineauktionen irgendwelche Zweiräder angeboten mit dem Zusatz „springt nicht an, daher für Bastler!“
Da niemand wie früher, wegen vergessenem Benzinhahn, unverhofft stehen bleiben soll, haben sich ein paar kluge Menschen den Unterduck- Benzinhahn ausgedacht. Wie jede Erfindung, hat aber auch er seine Tücken…

2 Schäuche ...

Piaggio ZIP Bj ’96, Kraftstoffversorgung

Wie funktioniert’s? Der im Bild schwarze Schlauch ist zum Einen auf der Saugseite des Motors am Vergaser angeschlossen. Sobald sich der Motor dreht ensteht dort ein Unterdruck der an der anderen Seite des Schlauches die dort im Benzinhahn verbaute Membran bewegt und damit das Benzin vom Tank in den Vergaser fließen läßt. Bleibt der Motor stehen, entsteht kein Unterdruck mehr und die Membran im Benzinhahn verschließt mittels Feder das Loch- Kraftstoffzufuhr gestoppt. Klingt simpel, aber hat so seine Tücken, die ich hier mal aufliste:

  • kleine Risse im Unterdruckschlauch
  • klemmende Membran
  • altes Benzin im Vergaser
  • bei Wartungsarbeiten vertauschte Schläuche

Bei den beliebten Rex- Rollern sind etliche Schläuche mehr an dem Hahn und alle sind schwarz, da verwechselt man schnell mal welche… Deshalb: in der Mitte des Benzinhahnes ist (fast) immer der Anschluss für die Unterdruckleitung. Viele der (in China) produzierten Schläuche werden schnell spröde und bekommen schnell mal einen Riss. Wenn das anfängt am besten alle Schläuche erneuern…
Das heute verkaufte Benzin ist durch viele Zusätze nicht mehr besonders lagerfähig, da kommt es schnell mal vor, das über die Winterzeit die zündwilligen Bestandteile  des Benzins im Vergaser das Weite gesucht haben, da geht dann auch nicht mehr viel.

Fazit: genau hinsehen und mal probieren ob da übehaupt Sprit im Vergaser ankommt….

LG Optimus L4 II E440- ein kleines Gutes

Unsere Tochter hatte Geburtstag… Schon seit längerem wünschte sie sich „ein Touch mit WhatsApp“. Nun kann man darüber streiten, ob man zum 9ten Geburtstag unbedingt ein Smartphone schenken sollte oder nicht. In der Schulklasse treiben etliche Androiden schon ihr Unwesen. Vom S3 und S4mini bis hin zu billigsten China- Plagiat-Geräten ist dort alles vertreten. Außenseiter ist der, der keines hat.
Da ich schon des öfteren LG Geräte in der Hand hatte, haben wir uns für ein Optimus L4 (E440) entschieden. Herstellerunabhängig hatten wir folgende Anforderungen an das Gerät: 512 MB RAM,1Ghz Prozessor, 3,5″ Display, W-LAN, 3Mp Kamera und wenigstens 2Gb Gerätespeicher. Eine weitere Bedingung war Android in Version 4.xxx Bei 120€ lag das Limit.

So sieht's aus

Originalverpackung

Für 89€ (hier gekauft) bekommt man ein wirklich brauchbares (Einsteiger-) Smartphone. Auch wenn das Gerät kein Super- Amoled oder Retina Diplay besitzt, so war ich doch angenehm überrascht. Auch die Arbeitsgeschwindigkeit  und der Akku überzeugen. Eigentlich schade, das für das L4 nicht mehr Werbung gemacht wird. Gegenüber dem L3 Hat das L4 :

  • ein größeres Display
  • einen stärkeren Akku
  • Kameralicht
  • moderneres Betriebssystem (4.1 anstelle 2.3)

Zum Lieferumfang gehören:

  • Ladegerät (USB)
  • Datenkabel
  • Headset
  • Kurzanleitung

Das Headset ist leider kein „in Ear System“, hat aber einen annehmbaren Klang und ist kompatibel mit Samsung- Geräten.

alles dabei

Komplett!

Weiterhin hat mich angenehm überrascht, das das L4 im Kameramodus Linuxkompatibel ist, ein eher seltenes Glück. Wer das mit dem Kabel nicht mag- Airdroid läuft auf dem L4unserer Tochter stabil.

 

im Dateimanager

Ubuntu

Natürlich gibt es auch Dinge, die mir nicht so gefallen haben. Da war zum einen, das es das Gerät scheinbar nur in weiß oder schwarz gibt. Ich habe auch nirgendwo eine spezielle Edition gefunden, so wie es bei Samsung die „la Fleur“ gibt. Um das Gerät bei eventuellen Abstürzen zu schützen, haben wir dann noch für 11,40€ in diesem Onlineshop eine passende Tasche gefunden.

Protection

passende Tasche

Zusammenfassung:
Das L4 II ist ein durchaus brauchbares Einsteigermodell in die Smartphonewelt. Ein gutes Preis/ Leistungsverhältnis und brauchbare Ausstattung zeichnen das Gerät aus. Zu erwähnen ist da der 1700mAh Akku- der für dieses Gerät gut dimensioniert ist.

Wir haben auf dem Gerät nur WhatsApp, Airdroid, Opera und „Tap the Frog“ installiert. Unsere Tochter soll das Smartphone als sinnvolles Komunikationsgerät begreifen und nicht als Spielkonsole.

Technische Daten:

  • kapazitives Display mit 3,8″ Bildschirmdiagonale (etwa wie Samsung S3 mini)
  • Mediatek MT6575 single Core Prozessor (ARM Cortex A9)
  • 3MP Kamera mit LED Fotolicht
  • Bluetooth 3.0/ W-LAN 802 B/G/N
  • GSM, EDGE, UMTS, HSDPA 7.2 Mbit/s, HSUPA 5.76 Mbit/s
  • Li-Io Akku 3,8V 1700mAh
  • 4Gb Festspeicher (2Gb frei nutzbar), 512 Mb RAM, Slot für Micro- SD Karte.
  • normale SIM- Karte, keine Microsim

Die Daten sind von der Herstellerseite. Irrtümer und Schreibfehler vorbehalten.

Nachtrag im Juni 2014: Wir sind immer noch sehr zufrieden, Es haben sich keine Mängel oder Schwachstellen in der Verarbeitung gezeigt und auch mit der Performance sind wir zufrieden, wenn man das Gerät als Kommunikationsmittel nutzt. (Whatsapp,Telefonieren, SMS) Auch das Videoplay funktioniert zu unserer Zufriedenheit. Die ab Werk installierte Software ist in vielen Punkten besser als die von Samsung, mit nützlichen Funktionen, erwähnt sei hier nur die „Nachtruhefunktion“. Auch ist längst nicht so viel Bloat- und Crapware installiert wie zum Beispiel auf meinem Samsung Note2, das vor dem Einsatz erstmal entümpelt werden musste und wo bei  jedem Systemupdate neuer Müll aufgespielt wird. Wenn LG weiterhin so kundenfreundliche und qualitativ gute Geräte baut, wird mein nächstes Telefon ein LG….

Auch die Handytasche hat das Gerät schon bei einigen Absturzen geschützt, auch hier: Super!!!

Jump Back- Corel Linux von ’99

Beim aufräumen ist mir eine alte CD von Anfang 2000 in die Hände gefallen- eine Gamestar mit „neuen“ Treibern und einem Bonus: Corel Linux in Version 1… Also habe ich meine alte „Diva“ zum wiederbeleben dieses alten OS eingesetzt.

Hier vorweg ein paar Bilder von der Maschine, auf der ich das Linux installiert hab. Meine „Diva“ ist eine Siemens Nixdorf Celsius 2000 Workstation. Als ich sie bekommen habe (danke an Famile Tie… aus München) waren 1 CPU (Pentium Pro @ 200 Mhz) und 2 HDD’s eingebaut. Eine Platte hatte 2, die andere 3 Gb Kapazität.

Die beiden kleinen Festplatten habe ich gegen eine 10 Giga getauscht, einen überflüssigen Lüfter ausgebaut und das SCSI- CD-Rom gegen ein IDE DVD- Laufwerk getauscht. Zusätzlich gab’s ein Voltage regulation Modul (VRM) und eine 2te CPU. Übrigens bootet die Maschine schon von CD…

Die Installation ging problemlos von statten. Etwas merkwürdig und überhaupt nicht zum restlichen Layout passend erschien mir das Anmeldefenster, waren doch alle andern Screens in grautönen gehalten und wirkten damit sehr zurückhaltend und übersichtlich. Auf meiner „Diva“ lief das alles auch sehr flüssig. Einziges Manko ist das nicht funktionstüchtige USB Subsystem. Grund hierfür ist kein Defekt, sondern der Kernel, der in dieser Version einfach noch kein USB supported.

Leider konnte ich keine Screenshots machen, da ich keine Möglichkeit gefunden habe, die Bilder zu machen und vom PC zu bekommen. GIMP sollte das eigentlich können, aber diese GUI war wirklich nichts für mich. Da es damals nur 4:3 Monitore gab, war ein Vollbild auf meinem 24″ 16:10 Screen auch nicht drin. Da jedoch kaum jemand so alte Software besitzt und dazu noch eine passende Maschine, habe ich mich entschlossen hier trotzdem einiges zu zeigen.

Abschließend kann man mit Recht behaupten, das Corel damals seiner Zeit weit voraus war. Die Idee, ein Linux mittels KDE in ein für Windows- User bedienbares OS zu verwandeln und viele Dinge cloudbasierend zu machen, war für die damalige Zeit genial. Leider viel zu früh.
Meine Versuche, einen modernen Browser zu installieren schlugen auf Grund der alten Bibliotheken fehl, sonst hätte man das OS und die Diva einfach zum surfen benutzen können. So werde ich wohl ein Sltaz modifizeren und installieren müssen. Am schönsten war für mich ein Wiedersehen mit dem Netscape Navigator, mit dem ich meine ersten Interneterfahrungen verbinde…

Wirklich schade, das Corel damals aufgehört hat- aber sie waren viel zu früh. Aber es ist nun mal so, wie alle Insider wissen: hätten die Linuxer damals ihre Kräfte gebündelt, wäre Windows heute sicherlich ein OS für Spielkonsolen…. Aber die Freiheit der Linuxer bedeutet Vielfalt- und die ist ein hohes Gut.

Datenklau und Bewegungsprofilehandel???

So ein Smartphone/ Phablet ist ja eine tolle Sache: man kann Navigieren wenn man sich verfahren hat, mal schnell im Internet nachschauen, Bilder machen und gleich verteilen und in sozialen Netzwerken präsent sein. Man findet aktuelle Benzinpreise und den Weg zur nächsten Bank. Aber der ist eigentlich überflüssig, ist es doch rein theortisch möglich mit dem Alleskönner auch gleich zu bezahlen. Wären da nicht Gerüchte über Sicherheitslücken und Apps die für den Laien unverständliche Rechte beanspruchen.
Hier einige „Kleinigkeiten“ die mir aufgefallen sind:

Muss das so sein?

Ai Tastatur

Wir erinnern uns: eine Tastatur gibt elektronische Impulse an einen Chip weiter, so das man Buchstaben in Zahlen umwandelt, mit denen der PC dann etwas anfangen kann.
Wozu muss so ein Teil Kontaktdaten und SMS lesen???? Oder Töne aufzeichnen??? Internetzugriff kann ich ja noch verstehen- man will ja ein aktuelles, bugfreies Programm haben.

Aua!

Was der eine will, kann auch der andere…

Wer sagt eigentlich, das die Standardtastatur keine Daten sammelt? Wer jetzt denkt „Naja, ein Einzelfall- nicht angenehm aber kommt halt mal vor!“ der irrt, hier gleich der nächste mit Datensammeloption:

...sogar GPS

Wozu das alles?

Ein Browser hat eigentlich die Aufgabe „Baupläne“ von Internetseiten „in die Tat“ umzusetzen, wozu muss ein Browser GPS Daten und Telefon-ID’s lesen, oder die NFC Steuerung übernehmen?

Wozu Kontakte lesen?

auch hier…

Einen hab ich noch, einen…

hier ein "Allesdürfer"

„darf“ sogar anrufen

Wozu ein Transportprogramm bei meinen Kontakten anrufen darf leuchtet mir nicht so ganz ein…. „Keine Zusatzrechte erforderlich“ ist da wohl schon zynisch…
Aber auch die Macher des Android-OS haben sich etwas einfallen lassen-…

Wo landen diese Daten?

im Standardmodus alles „on“

Auch wenn man keinen Cloudspeicher hat und nicht bei Picasa über Webalben verfügt, wird hier jede Menge Prozessorleistung und Akku verbraucht- man merkt es erst, wenn man hier alles abschaltet. Gmail macht noch Sinn…
Man könnte hier noch etliches mehr anführen, aber die Rechte sind die eine Sache- sogenannte „Systemprogramme“ eine andere. Da man nicht „Chef“ (Admin/ Root) seines eigenen Telefones ist, kann man die Meisten der vorinstallierten Programme nicht deinstallieren. Gennant sei hier nur Googles Chrome Browser oder Samsung’s ChatON mit dazugehörigem „Push-Servvice“. Es geht mir dabei nicht um den Platz, den diese Anwendungen verbrauchen- nein, meist sind sie „irgendwie“ aktiv und „fressen“ sinnlos Akku.
Fazit: Da jedes Progrämmchen fast alles darf, ist so ein Telefon eine Komposition aus verschiedenen Sicherheitslücken. Niemand weiß eigentlich welcher App man trauen kann und wer welches Datenpaket wohin schickt. Waren es bei Orwell die Fernseher, die die Menschen gläsern machten, ist es doch jetzt viel einfacher- unsere kleine Abhörwanze nehmen wir gern freiwillig überall hin mit.

 

Dekadent!

Wie fast jeder nutze auch ich ein Smartphone. Gute Geräte sind in dieser Kategorie nicht nur teuer, sondern auch empfindlich. Wie robust war doch mein Ericsson T10…. Nun gibt es dafür jede Menge „Protektoren, Covers, Etuis“- In der Mehrzahl handelt es sich dabei um irgendwelche „Kunststoffüberzieher“.  Hat man dann ein Gerät, mit dem man zufrieden ist und bei dem man lieber nicht über den Preis redet, dann wirken diese Plastikteile billig und unpassend. Mein Flipcase hatte sich nach nicht einmal 6 Monaten verabschiedet. Erschwerend kommt dann noch hinzu, das mit steigendem Gerätepreis die Auswahl an Handytaschen spürbar nachlässt.

Mein "Phablet"

Das Note2 von Samsung

Sicherlich gibt es Leute, die so ein großes Smartphone mit einem Seniorentelefon vergleichen, wie meine Brüder… Aber, wer so ein Gerät hat, weiß das die beiden keine Ahnung haben, können sie auch nicht, sie sind ja ein ganzes Ende jünger… 🙂
Beim Stöbern im Netz wurde ich dann irgendwann fündig: Echtleder, used-Style…. Nirgendwo war aber eine Abbildung zu finden, auf der zu sehen war, ob das Telefon da nicht mit den Ecken rausguckt…

macht was her..

sieht nicht nur cool aus

Aber mit irgendeinem Risiko muss man ja leben…
Als das Teil dann da war- alles Gut!!! Passt wie angegossen und das Telefon verschwindet komplett darin. Zieht man an der geöffneten Verschlusslasche kommt das Gerät aus dem Etui….

ich bereue es nicht!

Dekadenz kann so cool sein!

Es ist wirklich sehr sauber vernäht und macht insgesamt einen qualitativ guten Eindruck.

Wenn ich jetzt mal rechne: 20€ kostet das Teil, ein Kunststoff Flipcase so um die 8€… Das Flipcase war nach nicht mal 6 Monaten kaputt… Dann ist meine Art von Dekadenz sogar bezahlbar….

Wer jetzt denkt, ich wäre vom Hersteller gesponsert, der irrt – es hat mich einfach nur begeistert. Bestellt habe ich es hier.

Ubuntu 12.04 und Logitech’s diNovo

Vor einem halben Jahr habe ich ein paar edle Computersachen geschenkt bekommen. Darunter waren neben einer Logitech mx500 Revolution und einer diNovo Edge Tastatur auch ein „diNovo Media Desktop“. Bestehend aus Keyboard, Media- Pad, Maus und Bluetooth- Hub.
Da ich kabellose Geräte nur dort einsetze, wo es Sinn macht, lag das Teil eine ganze Zeit auf Lager.
In unserem Haus haben wir einen kleinen Raum, den wir als Büro nutzen. Dort steht nebem einem Drucker, einem Fax/ Scanner/ Kopierer, dem Router, einem Switch und der ISDN- Telefonanlage auch meine „Main Machine“. Das Kabel der Maus lag hier regelmäßig auf dem Keyboard, was sehr nervig sein konnte- war doch dadurch die Bewegungsfreiheit des „elektronischen Nagetieres“ stark eingeschränkt.

Maus und Hub

hier die diNovo Maus mit dem Hub

Da das diNovo Keyboard und auch das Mediapad mit Batterien funktionieren, wollte ich die Kabeltastatur weiter verwenden. Die Batterien sind ja immer dann alle, wenn man unbedigt etwas erledigen muß und das Hub arbeitet auch, wenn man nur den USB Anschluss verwendet und den Lila PS/2 Keyboardstecker nicht anstöpselt. Hier das Erebnis:
Der Wechsel der Maus führte unter Windows 7 32Bit zu einem Totalabsturz mit schwarzem Bildschirm… Nach einem erneuten Bootvorgang startete die Systemreparatur und fand 1 Fehler, den sie nicht beheben konnte… Beim nächsten Systemstart und nach etlichen sinnfreien Meldungen funktionierte dann alles wieder. Ich besorgte mir dennoch den neuesten Treiber von Logitech- dann kann man Keyboard und Mediapad als „nicht vorhanden“ deklarieren.

leider Batteriebetrieben

Keyboard und Mediapad

Unter Ubuntu 12.04 wird zwar der Hub als Bluetooth- Adapter erkannt und auch die Maus als MX900 aber funktionieren tut das Ganze leider nicht. Die die Installation des Bluetoothmanagers und anderen Tools sowie zusätzlicher Bibliotheken brachte auch keine Abhilfe. Logitech bietet für die diNovo anscheinend auch keinen Linuxsupport an.
Die Lösung ist jedoch denkbar einfach: ein Kernelupdate!!!

Dazu muß man nicht selbst kompillieren sondern nur den „Raring Ringtail“ Kernel installieren. Mittels

sudo apt-get install --install-recommends linux-generic-lts-raring xserver-xorg-lts-raring libgl1-mesa-glx-lts-raring

läßt sich das problemlos machen. Hinterher ist es so, als hätte man Ubuntu 12.04.03 installiert. Der 3.2er Kernel wird aus Sicherheitsgründen nicht automatisch bei normalen Updates in einen 3.8ter gewandelt- LTS bedeutet ja Produktiveinsatz- also keine Experimente bitte.

Haben wir den neuen Kernel eingespielt (Neustart!!!) wird der Bluetoothadapter nicht mehr als solcher erkannt- dafür funktionieren Maus und Keyboard….
Ich habe den 3.8ter Kernel (und den Xserver/ Mesa) auf allen meinen Kisten nachträglich installiert und bin im Großen und Ganzen zufrieden.

eeePC 1005p: scheint etwas schneller zu starten
Apire 1357: startet schneller, manchmal flackert Bild kurz
Asrock Board mit PentiumD und interner Intel Grafik: nichts auffälliges
Intel Dualcore mit Nvidia Graka (512mb): unauffällig

Also EMPFEHLENSWERT!!!…und die diNovo geht auch out of the Box

 

besonderer Dank geht an meinen Bruder für die edlen Spenden….

Kiddizoom: alt und neu unter Ubuntu 12.04

Wir haben unserem Pflegekind eine Kiddizoom Kamera zu seinem 5ten Geburtstag geschenkt. Sie sorgt unterwegs für die notwendige Ruhe beim Autofahren…
Vtech hat seine Multimediale Kinderkamera an einigen Stellen verbessert- unsere Tochter hatte damals noch das alte Modell mit dem Drehwahlschalter. Ich will deshalb hier mal die Unterschiede aufzeigen.

Kinderkamera

Vtech Kiddizoom

Wie das Vorgängermodell, so ist auch die aktuelle Version Linux- kompatibel. Das macht schon mal Spaß.

Wer bist Du wirklich?

lsusb

Funktionsumfang:
-mp3 -Player (spielt nur mp3 Files)
-Spielkonsole (5 integrierte Spiele)
-Videokamera (Filmchen im .avi Format)
-Fotoapparat (.jpg)
-Diktiergerät (.wav)

Soweit nichts neues gegenüber dem alten Modell. Was mich bei alt und neu wirklich stört, ist die 2 Megapixel- Kamera. Kinder machen immer irgendwelche Schnappschüsse, die erhaltenswert sind. So gesehen ist die schlechte Kamera wirklich ein Ärgernis. Mit einer 3,2 MP Kamera wären die Aufnahmen brauchbar…

viele Knöpfe

Bedienseite der Kamera

Neben dem geänderten Bedienteil ist jetzt auch das Ojektiv um 180° schwenkbar- damit können Kinder Selbstporträts machen und sich im Screen der Kamera selbst sehen. Die nächste wirkliche Verbesserung sind die Deckel der Batteriefächer- bei dem alten Modell musste man noch einen Kreuzschraubendreher parat haben um die Batterien zu wechseln.

früher eine Katastrophe

Batteriedeckel ist gut zu bedienen

Hier sieht man die Abdeckungen für USB- Kabel, SD Karte und Kopfhöreranschluss. Wie beim Vorgängermodell sind sie aus Gummi und  werden in die jeweilige Öffnung gestopft.

mit im Lieferumfang

Kopfhörer

Die Kopfhörer habe ich übrigens mit der Kamera fotografiert um hier die Schwachstelle aufzuzeigen. Man muss aber sagen, das es auch in der Bildqualität Verbesserungen gegenüber der Vorgängerversion gibt.

Übrigens hätte ich gern das Vorgängermodell hier als Vergleich gezeigt, aber nach zweieinhalb Jahren begann der Drehwahlschalter verückt zu spielen, ich musste sie verschrotten.

Fazit: Die Kamera lohnt sich für technik- und fotoaffine Kinder, auch wenn die eigentliche Kamera von der Auflösung her kaum brauchbare Bilder macht. Der eingebaute .mp3 Player spielt zwar nur mp3’s ab, aber man kann ja dann doch mal die eine oder andere Geschichte digitalisieren und auf die SD- Karte bringen.

Ich kann nur empfehlen, das neue Modell zu kaufen und nicht die gute Alte in einer Auktion zu ersteigern- der Drehwahlschalter ist eine „Sollbruchstelle“ und die Batteriefachdeckel mit den Schrauben können einen in den Wahnsinn treiben, wenn das Gerät etwas älter ist. Nicht zu letzt wurde auch die Bildqualität verbessert, leider nicht die Auflösung.
Die Tragetasche ist für Kinder bedienbar, und somit brauchbar. Ein weiterer Wermutstropfen ist das ca. 20 cm lange USB- Verbindungskabel der neuen Kameraversion. Gern hätte ich diesen „Witz“ hier gezeigt, aber ich habe es schon weggeworfen. Wir besitzen ja noch das rosane der alten Kameraversion, das gefühlte 3 Meter lang ist….

We ‚re the coolest Dorf ever!!!

Wie angekündigt bin ich mit unserem RS09 zum Erntedankfest mitgefahren. Sonnabend kurz vor der Dunkelheit bin ich  mit schrauben fertig geworden. Hatte ich doch fast vergessen, das die Batterie von unserem RS09 mit einem Spanngurt befestigt war. Das geht garnicht. Also habe ich aus einem alten Winkeleisen eine Halterung „zusammengebraten“.

Eigenbau und Original zugleich

Batteriekasten

(die ockerfarbene Grundierung ist übrigens „Penitriermittel“ von „Bussard Chemie GmbH“- ein Anstrichstoff für angerostete Stahloberflächen- ein super Zeug!!!)
Eigentlich wollte ich unseren 09ner ja nur vor’s Grundstück stellen… Aber ich konnte nicht anders. Im Nachhinein bin ich stolz darauf, ein Teil für das tolle Fest beigetragen zu haben.

Musik aus 2 Zylindern

Wir beim Festumzug

Es kamen über 1000 Leute in unser kleines Dorf, der angelegte Parkplatz reichte nicht aus und aus den umliegenden Dörfern kamen viele „Grußbotschaften“ in Form von Festwagen und alter Landtechnik.
Eine der beliebtesten Attraktionen war die historische Kartoffelernte für jedermann. Für einen kleinen Ovulus konnte man dann die selbst aufgelesenen „Erdäpfel“ auch behalten.
Für die Zahlreichen Kinder war die „Strohhüpfburg“ eine willkommene Abwechslung. Für uns Einheimische sicher das gemeinsame Frühstück, hat doch (fast) jeder etwas zum Fest beigetragen.

Allen Angereisten fielen die geschmückten Grundstücke auf, der schönste Ausspruch kam aber von einer älteren Frau, die zu ihrem Mann sagte: „Sieh mal, das ist richtig schön ländlich hier!“
Ja, wir sind echt, kein Holodeck wie auf der „Enterprise“ oder sonstige fakes.

Ausgekuppelt

Nun ist bald Herbstfest und ich hab den Motor jetzt erst eingebaut. Warum? Jede Menge Probleme, dazwischen der Urlaub und der tägliche Kampf mit den ganz normalen Dingen.
Mein Hauptproblem lag darin, das der Motor einfach nicht mehr an das Getriebe wollte. Ich habe mir jedoch zu helfen gewusst und die Hindernisse nach und nach überwunden.

1. Vernünftige Auflage schaffen
Wie im folgenden Bild zu sehen, habe ich mir aus Holz einen Bock gebaut, auf dem der Motor gut steht. Die richtige Höhe zum Ansetzen bekommt er durch den Hubwagen.

Not macht erfinderisch

mein Motormontagebock

Wichtig ist, den oberen Teil, auf dem die Maschine ruht, steif genug zu bauen, sonst arbeitet der Bock zu sehr in sich.

2. Kupplung zentrieren
Was bei PKW’s noch relativ einfach ist, kann bei Traktoren und ähnlicher Landtechnik zur Katastrophe werden: das Zentrieren der Kupplung. Während man beim PKW nur eine Welle hat, besitzen Traktoren meist eine sogenannte Königswelle- eine Welle in der Welle. Die Äußere ist dabei für die Fahrkupplung und die innere für die Zapfwelle. Das ist Notwendig, um auch wenn das Fahrzeug steht Anbaugeräte betreiben zu können. Als Beispiel sei hier nur eine Wasserpumpe für’s Vieh erwähnt.
Das heißt im Klartext, man hat 2 Wellen, die ineinander greifen müssen.

statt Zentrierdorn: Schrauben

8 Schrauben M6

Durch einen glücklichen Zufall stellte ich fest, das man ganz normale 6mm Schrauben zwischen die Kupplungsscheibe und den Zapfwellenantrieb klemmen kann- und schon ist die Scheibe 100%tig zentriert. WICHTIG: die Schrauben erst entfernen, wenn man den Kupplungsautomaten wieder festgeschraubt hat. Ansonsten kann es passieren, das sich die Scheibe einen Milimeter verschiebt- dann „darf“ man noch einmal….
3. Automat einstellen/ kontrollieren
Wenn man das fertig hat, ist es wichtig, die Einstellung des Kupplungsautomaten zu prüfen. Die Finger müssen 3,3 bis 3,6 cm Abstand zum Boden haben. Ist der Abstand größer, wird nicht eingekuppelt, ist der Abstand zu klein, wird nicht sauber ausgekuppelt. AUFPASSEN: die 3 Finger müssen alle exakt den gleichen Abstand zur Kupplungsscheibe haben, sonst wird die Kupplung schräg ausgerückt, was zu einem Versagen und einem starken Verschleiß der an allen Teilen führt.

Getriebeseite

hier muss die Kupplung exakt passen

4. abschließende Arbeiten
Vor dem Zusammenbau die Zapfen auf der Getriebeseite ein wenig einfetten und auch die Oberfläche des Kupplungsdrucklagers mit einem dünnen Fettfilm versehen. Aber Vorsicht!!! Das Fett darf nicht umherfliegen und sich auf derKupplungsscheibe breit machen.
Der schwarze Schlauch ist die Schmierfettzuführung für das Drucklager. Oftmals ist das dünne Kupferrohr (ist nicht zu sehen) am Ende des Schaluches gebrochen. Es läßt sich aber leicht neu ansetzen. Man muß es nur wieder durch die Klemmutter schieben und ein wenig aufbördeln. Man kann es aber auch weglassen, sollte aber dann einen Schmiernippel an der Stelle einbauen, um zu verhindern, das das Fett aus dem Drucklager entweicht.
Auf der Motorseite hat man jetzt letztmalig Gelegenheit, sich Starterkranz und Anlasser anzusehen und gegebenfalls ein wenig einzuetten.

5. Zusammenbau
Um alles wieder zusammen zu bauen, habe ich folgende Hilfsmittel verwendet:
– 3 Holzklötze ca 2,3 bis 2,4 cm lang zum Abstand kontrollieren (siehe nächstes Bild)
– 2-4 Holzkeile um den richtigen Winkel zu finden
– einen kleinen Ratschenspanngurt um den Motor an das Getriebe zu drücken

primitiv aber kaum zu ersetzen

Abstandshalter

Als erstes den Motor auf dem Bock mittels Hubwagen an das Getriebe fahren. Dabei auf die richtige Höhe achten. Behutsam die Stehbolzen in die Kupplungsglocke einführen. Sollte der Motor seitlich schräg stehen, mit den Holzkeilen ausrichten. Den Motor bis zum Anschlag weiter einschieben. Ungefähr 2,5…3,0 cm Spalt  zwischen Motor und Getriebe bleiben- und nichts geht mehr… Jetzt einen Gang einlegen und die Zapfwellen auf „Motorgebunden“ schalten. Nun brauchen wir die Holzklötze. Sie müssen jetzt überall zwischen Motor und Getriebe passen. Den Spanngurt ansetzen, so das er den Motor auf das Getriebe drückt. Passen die Holzklötze an einer Stelle nicht, ist Motor schief und dann stehen sich die Zapfen und Hohlwellen nicht gegenüber!!! Wenn man alles ausgerichtet hat mit eien großen Schlitzschraubendreher durch das Anlasserloch am Starterkranz den Motor langsam drehen. Mit der anderen Hand die Zapfwelle bewegen. Jetzt sollte sich der Motor bis zum Ende an das Getriebe bringen lassen – fertig.
Wenn man den Motor anschraubt, Unterlegscheibe und Federring nicht vergessen, sonst wird sich der Motor später wieder vom Getriebe lösen…

6. Kontrolle
Bevor man beginnt alles wieder anzuschrauben, sollte man den Kupplungsautomat kontrollieren. Dazu ein Hinterrad soweit aufbocken, das es sich drehen lässt. Wenn kein Gang eingelegt ist, muss sich das Rad drehen lassen (ruhig mit Kraft probieren). Ist ein Gang eingelegt, darf sich das Rad nicht drehen lassen. Wenn doch: ist der Vorwärts/ Rückwärts Umschalter nicht im Leerlauf??? Wenn ja in eine Position bringen. Ist die Lamellenkupplung am Lenkradsockel auf „Fahrt“ oder „Stand“?- Sie muß auf „Fahrt“ stehen. Lässt sich das Rad immer noch drehen, ist der Kupplungsautomat falsch eingestellt- dann heißt es „Motor wieder raus und noch einmal bitte!“.
An sonsten kann man damit beginnen, den ganzen anderen „Quatsch“ wieder anzuschrauben. Hier noch ein Tipp: Hat man vergessen, den Betätigungshebel an der Kupplungsglocke auf die Welle zu schieben, reicht es aus, den Hydrauliköltank und den Schmiernippel der Kupplungsausrückwelle abzuschrauben (die Schläuche können dranbleiben!!)- der gewonnene Platz sollte ausreichen um den Hebel einzubauen….