So oder Ă€hnlich hört es sich an, wenn das geliebte Moped nach dem Winterschlaf nicht mehr will. Grund dafĂŒr sind neben Vergasern die beliebten Unterdruck – BenzinhĂ€hne. Oft bekommt man bei Onlineauktionen irgendwelche ZweirĂ€der angeboten mit dem Zusatz „springt nicht an, daher fĂŒr Bastler!“
Da niemand wie frĂŒher, wegen vergessenem Benzinhahn, unverhofft stehen bleiben soll, haben sich ein paar kluge Menschen den Unterduck- Benzinhahn ausgedacht. Wie jede Erfindung, hat aber auch er seine TĂŒcken…
Wie funktioniert’s? Der im Bild schwarze Schlauch ist zum Einen auf der Saugseite des Motors am Vergaser angeschlossen. Sobald sich der Motor dreht ensteht dort ein Unterdruck der an der anderen Seite des Schlauches die dort im Benzinhahn verbaute Membran bewegt und damit das Benzin vom Tank in den Vergaser flieĂen lĂ€Ăt. Bleibt der Motor stehen, entsteht kein Unterdruck mehr und die Membran im Benzinhahn verschlieĂt mittels Feder das Loch- Kraftstoffzufuhr gestoppt. Klingt simpel, aber hat so seine TĂŒcken, die ich hier mal aufliste:
- kleine Risse im Unterdruckschlauch
- klemmende Membran
- altes Benzin im Vergaser
- bei Wartungsarbeiten vertauschte SchlÀuche
Bei den beliebten Rex- Rollern sind etliche SchlĂ€uche mehr an dem Hahn und alle sind schwarz, da verwechselt man schnell mal welche… Deshalb: in der Mitte des Benzinhahnes ist (fast) immer der Anschluss fĂŒr die Unterdruckleitung. Viele der (in China) produzierten SchlĂ€uche werden schnell spröde und bekommen schnell mal einen Riss. Wenn das anfĂ€ngt am besten alle SchlĂ€uche erneuern…
Das heute verkaufte Benzin ist durch viele ZusĂ€tze nicht mehr besonders lagerfĂ€hig, da kommt es schnell mal vor, das ĂŒber die Winterzeit die zĂŒndwilligen Bestandteile des Benzins im Vergaser das Weite gesucht haben, da geht dann auch nicht mehr viel.
Fazit: genau hinsehen und mal probieren ob da ĂŒbehaupt Sprit im Vergaser ankommt….