Vor einer Woche war ich beim Arzt, der RĂŒcken macht seit 2 Jahren Probleme- und Schuld ist die Arbeiterei. War ich doch wieder mal gezwungen, Einen Gabelstapler RĂŒckwĂ€rts auf holpriger Piste zu bewegen- und schon hatte ich eine Blockade im RĂŒcken. Mein Hausarzt hatte Urlaub und ich Schmerzen. Also hin zu einem Physiotherapeuten- Es krachte in meinem RĂŒcken und die Blockade war weg- ein unangenehmer leichter Schmerz blieb zurĂŒck. Es dauerte Wochen, Monate bis alles wieder normal war… Allerdings tauchte nach einer Weile ein neuer Schmerz auf, wenn ich bestimmte Bewegungen mache. Als ich dann eine meiner Tischbohrmaschinen auf einen Tisch hob, war es passiert- stechender Schmerz- am liebsten hĂ€tte ich die Maschine „weggeworfen“- zum GlĂŒck war mein innerer Geiz stĂ€rker. Die Schmerzen sind jetzt rechts neben der WirbelsĂ€ule.
OrthopÀdie
In zwischen habe ich eine HausĂ€rztin und die schickte mich zum MRT, um mir dann ehrlich zu sagen, das sie mich lieber zu jemanden Ăberweist, der da mehr Ahnung hat. Das empfand ich als wirklich angenehm- war ich also keine Testperson. NatĂŒrlich brauchte es ĂŒber eine Woche, bis ich einen Termin in einer OrthopĂ€diepraxis bekam.
Völlig unausgeschlafen, nach der Nachtschicht, betrat ich die Praxis und bat die Schwester, mich zu wecken, wenn ich an der Reihe bin. Diese kleine Impertinenz reichte aus, um zeitnah behandelt zu werden.
Die Ărztin drĂŒckte im liegen an mir herum und ich wurde in die Welt der Schmerzen entfĂŒhrt. „Ihre RĂŒckenmuskulatur ist total ĂŒberlastet! Das ist alles fest hier, da ist keine Bewegung drin!“ mit diesen Worten drĂŒckte sie noch einmal richtig auf den Punkt- ich beneidete die Luft- sie konnte einfach durch die Liege entweichen- ich nicht.
„Was fĂŒr Sport machen sie?“ „In einer Schicht bewege ich mehrere Tonnen Stahl mit den HĂ€nden, da habe ich anschlieĂend kein BedĂŒrfnis mehr nach körperlichem Ausgleich- Sport erscheint mir dann so sinnvoll wie Komasaufen.“ Auf dem Gesicht meiner „Foltermeisterin“ wich dann ein kurzes Entsetzen schnell einem LĂ€cheln. Sie erklĂ€rte mir, das ich durch die Schonhaltung nach dem Einrenken ein Muskelabbau an der Muskulatur der WirbelsĂ€ule stattgefunden habe. Diese VerĂ€nderung mache mir jetzt Probleme.
die Lösung
Schon als SchĂŒler habe ich ab und an eine Stunde Sportunterricht ausfallen lassen, weil ich als „Bewegungsidiot“ keinerlei Freude am Sport hatte. Wie auch? Bewegungsidiot bedeutet, das es einem sehr schwer fĂ€llt, BewegungsablĂ€ufe zu lernen. Da hat man im Sportunterricht keinerlei Erfolgserlebnis… Einziger Vorteil: Die militĂ€rischen Ausbilder, die ich hatte waren dem Selbstmord nahe. Die meisten von ihnen waren geistig so minderbemittelt, das sie mich zwar quĂ€lten, aber tagsĂŒber genauso mĂŒde waren, wie ich. Warum schreibe ich das hier? Ich muss zum Rehasport, um die VerĂ€nderung zu verĂ€ndern.
sonst noch
NatĂŒrlich sollte wieder gespart werden: „… da können sie auch ins Fitnesstudio gehen!“ Worauf ich entgegenete: „…das ist genauso sinnvoll als wĂŒrde ich in der Schaltzentrale eines Atomkraftwerkes stehen- die wĂŒrden mir im Studio wieder alles verkaufen, was sie haben, weil ich nicht weiĂ, was sinnvoll ist!“ Darauf hin bekam ich dann doch eine Verordnung.
Es wird mich Ăberwindung kosten dort hin zu gehen. Angemeldet bin ich schon.
Manchmal passt’s eben… Am Anfang dieses Monats hatte ich MĂŒhe, mit den Themen von Projekt 52 fĂŒr den Monat MĂ€rz klar zu kommen. Sie erschienen mir nicht wirklich umsetztbar- aber manchmal springt das Leben in die Bresche.